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In dem Das Echo finden Sie neue Leserbriefe!
Veröffentlicht: 24.10.2021
Gemeint sind damit die Fraktionsvorsitzende der FDP-Fraktion in der Stadtvertretung Kaltenkirchen, Katharina Loedige und der Fraktionsvorsitzende der CDU-Fraktion in der Stadtvertretung, Kurt Barkowsky.
Eigentlich wollte unsere Bürgerinitiative mit einem netten Abschiedsletter die Bühne der Öffentlichkeit verlassen. Nach den jüngsten Äußerungen der Beiden werden wir unsere Bürgerinitiative aber nicht wie vorgesehen beerdigen. Wir gehen jetzt nur in unsere Bärenhöhle, halten Winterschlaf und beobachten das Treiben der Herrschaften, um bei Bedarf wieder aktiv zu werden und die Interessen der Bürger und Bürgerinnen von Kaltenkirchen zu wahren.
Worum geht es?
Frau Loedige postet auf Facebook
Was meint sie mit den zwei Jahren?
Nun ja, die Stadtvertretung ist jetzt zwei Jahre an das Votum des Bürgerentscheides gebunden. Innerhalb der Zweijahresfrist könnte das Votum des Bürgerentscheides nur durch einen neuen Bürgerentscheid verändert werden. Frau Loedige – trauen Sie sich das wirklich zu? Bei der Gemeindewahl 2018 haben Sie und Ihr Ortsverein die FDP es gerade einmal geschafft, 807 Wähler zu motivieren, Ihnen die Stimme zu geben. Denken Sie daran, für solch eine Aktion stünden Ihnen keine Mittel der Stadt Kaltenkirchen zur Verfügung.
Was wäre nach den zwei Jahren?
Nach den zwei Jahren könnte die Stadtvertretung theoretisch die Planungen für ein Motorsportgelände wieder aufnehmen und damit versuchen, sich offiziell über den Willen der Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger von Kaltenkirchen hinwegzusetzen. Aber: Vorher sind ja noch die Kommunalwahlen in Schleswig-Holstein. Glauben Sie, Frau Loedige wirklich, dass es danach noch eine Mehrheit für die Motocross-Fraktion CDU, FDP und AfD in der Stadtvertretung geben wird?
Rechnen Sie doch einmal: Pro-Kaki wird zweifellos die Mandate des wegen der Motocross-Strecke zur CDU übergelaufenen Ehepaares Volkland ( Thomas Volkland ist jetzt der Vorsitzende des CDU Ortsverbandes) ersetzen können.
Auch der Abgeordnete Raimund Neumann, der mit einem Mandat der SPD weggelaufen und bekennender Motocross-Befürworter ist, wird wohl kaum noch ein eigenes Mandat bei der nächsten Kommunalwahl gewinnen.
Die Mandate dieser Personen müsste die Motocross-Koalition CDU, FDP und AfD zusätzlich gewinnen, um wieder eine Mehrheit für das von Ihnen suggerierte Zukunftsprojekt zu haben.
Wir glauben: Es ist wahrscheinlicher, dass Ostern und Weihnachten in 2022 auf den gleichen Tag fallen.
Hören Sie bitte mit Fakenews im Stil von Donald Trump auf. Sie erinnern sich sicher noch an das von Ihnen in der Segeberger Zeitung zitierte „empörende“ Telefongespräch mit unserer Bürgerinitiative. Dumm nur, dass es dieses Telefongespräch niemals gegeben hatte und wir anhand des Mailverkehres darlegen konnten, über welche Inhalte mit einem Mitglied Ihres Ortsverbandes sachlich und höflich kommuniziert wurde. Selbst nach dem Bürgerbegehren fahren Sie fort zu behaupten, dass die Motocross-Strecke an der A7 zu keiner zusätzlichen Lärmbelästigung führen würde (Norderstedter Zeitung v. 21.10.2021). Glauben Sie wirklich, dass Sie die Bürger und Bürgerinnen von Kaltenkirchen derartig für dumm verkaufen können? Alleine schon das fortgesetzte Wiederholen solcher unqualifizierten Behauptungen grenzt an Lärmbelästigung.
Wahrscheinlich werden wir uns vor der Kommunalwahl nochmals zu Wort melden. Die Idee mit dem „Wahlomaten“ des MSC ist gar nicht so schlecht und wird die Bürger und Bürgerinnen von Kaltenkirchen daran erinnern, was Sie bisher so alles von sich gegeben haben. Sie wissen ja, das Internet vergisst nichts.
Welche erfolgreichen politischen Anstöße in Kaltenkirchen werden Sie dann vorweisen können. Statthalterpolitik für die CDU, ellenlange Diskussionen über gelbe Lampen und Krokodilstränen über die Fällgenehmigung der Buche vor dem DRK-Heim werden da kaum der Renner im Wahlkampf werden.
Nur nebenbei Frau Loedige:
Im Hamburger Abendblatt vom 21.2021 werden Sie wie folgt zitiert.
„Wir leben in einer repräsentativen Demokratie – auch wenn ein paar Leute Unterschriften sammeln.“
Nun Frau Loedige – es wurden über 1.900 Unterschriften gesammelt. Das sind weit mehr als doppelt so viele Stimmen, die Ihre Partei bei den Gemeindewahlen 2018 (807 Stimmen) erringen konnte und aus denen Sie Ihre politische Legitimation ableiten. Auch wenn CDU und FDP 2013 gegen das damals neue Gesetz für Bürgerbeteiligung im Kieler Landtag gestimmt haben, ist es Ihre Pflicht als Kommunalpoltikerin, die Entscheidung des höchsten Gremiums der Landeslegislative in Schleswig-Holstein anzuerkennen und zu achten. Das Gesetz für die Bürgerbeteiligung wurde gerade für Politiker:Innen wie Sie initiiert, die das politische Mandat in der repräsentativen Demokratie mit einem Freifahrtschein zur Durchsetzung von Klientelinteressen verwechseln und übersehen, dass die repräsentative Demokratie die Interessen aller Bürger und Bürgerinnen zu vertreten hat. Sie sollten den Bürgerentscheid als wichtiges Instrument verstehen, das es Ihnen ermöglicht kritisch zu prüfen, ob der von Ihnen eingeschlagene Weg mit dem Wählerauftrag noch übereinstimmt und ggf. korrigiert werden muss. Ihr bewusstes Ignorieren des Wählerwillens legt den Verdacht nahe, dass Sie die Grundprinzipien einer modernen Demokratie nicht verstanden haben bzw. diese bewusst ignorieren, um Politik im Interesse Ihrer Klienten durchzusetzen. Denken Sie daran, auch die Dinosaurier sind ausgestorben und die Kassen der Bürger von Kaltenkirchen sind kein Selbstbedienungsladen.
Bürgerbegehren und Bürgerentscheide sind Teile einer repräsentativen Demokratie und ein wichtiges Kontrollorgan für die regierenden Parteien. Wenn Ihnen das so sehr missfällt, sollten Sie aus der Kommunalpolitik ausscheiden und alle öffentlichen Ämter niederlegen.
Kurt Barkowsky, Fraktionsvorsitzender der CDU in der Stadtvertretung Kaltenkirchen und ehemaliger Präsident des Motorsportclubs Kaltenkirchen
wird im Hamburger Abendblatt vom 21.10.2021 wie folgt zitiert:
„Die politisch gewählten Vertreter sollten die Entscheidungen treffen. Sonst brauchen wir keine Stadtvertretung mehr!“
Sehr geehrter Herr Barkowsky. Nach einem derart schlechten Wahlergebnis (unter Bundesdurchschnitt, unter Landesdurchschnitt, unter Kreisdurchschnitt) der CDU in Kaltenkirchen wäre ein wenig Demut vor dem Ergebnis des Bürgerentscheides angezeigt gewesen. Auch für Sie gelten die obigen Ausführungen. Sie sind ein Repräsentant der Bürger und Bürgerinnen, die Ihr Handeln ggf. mit einem Bürgerentscheid korrigieren können. Auch Sie haben keinen Freifahrtschein an den Bürgern und Bürgerinnen vorbei Klienteninteressen durchzusetzen.
Wenn Sie jetzt darüber fabulieren, dass man in zwei Jahren auf der Fläche in Moorkaten Gewerbebetriebe ansiedeln könnte, dann bedenken Sie bitte, dass auch dafür eine Waldumwandlungsgenehmigung erforderlich wäre. Zudem ist als positiver Effekt unserer Recherchen festgestellt worden, dass die Hälfte der sog. „Brockmannfläche“ bereits eine Ausgleichsfläche ist und für derartige Planungen nicht zur Verfügung steht. Diese „Drohung“ mutet fast schon infantil an, so ganz nach dem Motto: “jetzt seht mal was Ihr davon habt, dass Ihr meine Motocross-Strecke abgelehnt habt. Ich kann da noch viel Schlimmeres tun“.
Sie haben anscheinend nichts aus der Debatte um die Motocrossanlage in Moorkaten gelernt. Sie leben noch in einer Welt, in der Sie mit der Sie treu begleitenden FDP Kommunalmacht ausgeübt haben und es gewohnt sind, in Gutsherrenart zu regieren. Auch Sie haben mit Ihrer Partei keinen dauerhaften Machtanspruch.
Insofern haben Sie mit Ihrem Agieren i.S. Motocross in Moorkaten Ihre persönliche Büchse der Pandora geöffnet.
Glauben Sie wirklich, die Bürgerinnen und Bürger Kaltenkirchens werden noch ein weiteres Gewerbegebiet haben wollen, wenn dafür auch noch Wald und Naturflächen geopfert werden müssen?
Gehen Sie bitte davon aus, dass wir unsere „Bärenhöhle“ wieder verlassen werden, wenn Wald und Natur im Westen von Kaltenkirchen in Gefahr geraten.
In eigener Sache:
Wir werden noch ein paar Wochen die Entwicklung in Kaltenkirchen beobachten und dann evtl. unsere Website auch in den Winterschlaf versetzen.
Diese Website ist/war unser wichtigstes Instrument zur Information der Bürgerinnen und Bürger in Kaltenkirchen. Mit über 32.000 Klicks sind unsere Erwartungen an das Interesse einer kritischen Berichterstattung übertroffen worden.
Die Bürgerinitiative L(i)ebenswertes Kaltenkirchen, die sich gegen ein großflächiges Baugebiet im Osten von Kaltenkirchen wendet, genießt unsere große Sympathie.
Auch dort soll ein letztes Stück Naturfläche in Kaltenkirchen einem Investoren-Baugebiet geopfert werden.
Bitte unterstützen Sie auch diese Bürgerinitiative:
Einzelne von Ihnen haben nachgefragt, ob Sie sich an den Kosten der Bürgerinitiative beteiligen können. Nein - brauchen Sie nicht.
Wir würden uns aber sehr über eine Spende an den NABU Kisdorfer Wohld freuen. Der NABU hat uns fachlich und moralisch sehr unterstützt.
Ihre Spende für die Natur https://www.nabu-kisdorferwohld.de/kontakt/spenden
Ihre Spende kommt direkt dem NABU Kisdorfer Wohld zugute und geht nicht an die Landes- oder Bundesorganisation des NABU. Nochmals Danke an alle, die unser Bürgerbegehren unterstützt haben und dem Bürgerentscheid zum Erfolg verholfen haben.
Wir würden uns freuen, wenn Sie Ihr Newsletter-Abonnement beibehalten, damit Sie auch nach Verlassen unserer "Bärenhöhle" keine News verpassen.
„Wir sind dann mal weg“ (im Standby Modus…)
Jens Bardenhagen – Kaltenkirchen, Thomas Czekalla – Kaltenkirchen, Bärbel und Peter Ivens – Kaltenkirchen, Marcell Krekeler - Kaltenkirchen, Birgit Morawietz – Kaltenkirchen, Sven-Erik Nüssler – Kaltenkirchen, Detlef Podalski – Kaltenkirchen, Andreas Quentin – Kaltenkirchen, Dr. Henning Röttger – Kaltenkirchen, Jeannette und Joachim Seché – Kaltenkirchen, Britta und Romano Sokolowski – Kaltenkirchen, Nina Wendt – Kaltenkirchen
Veröffentlicht: 18.10.2021
Danke für das klare Votum gegen ein Projekt, das nicht mehr in unsere Zeit passte. Danke, dass Sie für Umweltschutz, Naturschutz, Waldschutz, Klimaschutz und Lärmschutz in unserer Stadt gestimmt haben.
Danke dass Sie sich trotz des bewusst ungünstig gelegten Abstimmungstermines nicht davon abbringen ließen, zur Abstimmung zu gehen oder per Briefwahl Ihre Stimme abzugeben.
Danke Wählergemeinschaft Pro-Kaki, dass Ihr als Mitinitiatoren des Bürgerbegehrens aufgetreten seid.
Ohne Euch hätten wir es nicht geschafft
Besonderen Dank an S. und H. von Pro-Kaki für die optimale Gestaltung der Flyer und der Plakate.
Danke NABU Kisdorferwohld für Eure fachliche und moralische Unterstützung. Das hat uns Auftrieb gegeben und war uns wichtig.
Danke an unsere Nachbarinnen und Nachbarn, die sich spontan bereit erklärt hatten, uns bei der Verteilung von fast 12.000 Flyer zu unterstützen. Das hat uns sehr geholfen.
Danke auch an die Fraktionen der SPD und der LINKEN in der Stadtvertretung, die sich im Laufe des Planverfahrens von diesem Projekt abgewandt haben.
Danke an Fridays for Future Kaltenkirchen, die uns bei der Verteilung der Flyer geholfen haben.
Danke an die Umweltaktivistin Sylvia Tödter für Ihre Unterstützung
Danke Segeberger Zeitung für die faire Berichterstattung. Gerne hätten wir in der Segeberger Zeitung bezahlte Anzeigen geschaltet, dafür reichte unser Budget aber nicht.
Danke auch an die Fraktionsvorsitzende von Bündnis90/Die Grünen im Kieler Landtag, Eka von Kalben. Sie gab uns die die Initialidee für das jetzt erfolgreiche Bürgerbegehren.
Danke an die Absender vieler Mails an unsere Bürgerinitiative, die uns auf unserem Weg bestärkt hatten.
Wen haben wir jetzt vergessen? Bitte um Nachsicht, wir sind immer noch etwas betrunken vor Freude über das gelungene Bürgerbegehren.
Eine Anmerkung zum Schluss:
Vielleicht haben Sie gelesen, dass der Bürgerentscheid nur zwei Jahre gelten soll. Lassen Sie sich davon nicht beeindrucken.
Der jetzige Bürgerentscheid kann nur durch einen neuen Bürgerentscheid aufgehoben werden.
Stellen Sie sich vor, eine Fraktion im Nordrhein-Westfälischen Landtag würde per Bürgerentscheid die Erschließung neuer Flächen für den Braunkohle-Tagebau per Bürgerentscheid beantragen. Das wäre politischer Selbstmord.
Nicht anders wäre es in Kaltenkirchen.
Nochmals Danke Kaltenkirchen!!!!!
Wir werden unsere Website noch einige Tage im Netz belassen und über unseren Abschlussempfang berichten.
Veröffentlicht: 29.09.2021
Mit scheinbar schier unerschöpflichen Finanzmitteln schaltet der Motorsportverein zurzeit großflächige Desinformationen in der Kaltenkirchener „Umschau“.
Darin werden Pläne für Inklusion, Fahrradsport und Jugendarbeit stark beworben – den Bürgerinnen und Bürgern wird suggeriert, sie würden mit dem Bürgerentscheid über diese Themen abstimmen.
Falsch !!!
Mit dem Bürgerentscheid soll darüber abgestimmt werden, ob der Aufstellungsbeschluss zur 17. Änderung des Flächennutzungsplanes aufgehoben wird und die Planung einer Motocross-Anlage in Kaltenkirchen eingestellt wird.
In diesem Aufstellungsbeschluss werden Sie keine Hinweise auf die vom Motorsportverein beworbenen Themen finden.
Sie stimmen also schlicht darüber ab, ob Kaltenkirchen eine Motocrossanlage bekommen soll oder nicht – über nichts anderes!
Möglicherweise hat der Motorsportverein nicht verstanden, um was es in dem Bürgerentscheid eigentlich geht - sonst würde er seine Desinformationskampagne ja bewusst und zielgerichtet betreiben.
Viel schlimmer ist aber das Verhalten der Motocross-Befürworter (CDU, FDP, und AfD) in der Stadtvertretung. Sie haben ja den Aufstellungsbeschluss abgesegnet und kennen ihn – wissen also, dass hier mit Desinformationen gearbeitet wird.
Und tun nichts zur Aufklärung!!!
Der Bürgermeister fordert eindringlich und empört die Löschung eines Facebook-Beitrages, in dem ein Mensch mit Einschränkungen diskreditiert wird, der sich für Inklusion im Zusammenhang mit dem Betrieb einer Motocrossanlage ausspricht.
Im Zusammenhang mit diesem Beitrag wird im Netz darüber spekuliert, ob nicht unsere „böse“ Bürgerinitiative hinter dem Beitrag steckt.
Selbstverständlich nicht. Wer unsere Website und unsere öffentlichen Beiträge verfolgt, wird schnell selbst erkennen, dass Derartiges unter unserem Niveau wäre.
Inzwischen hat unsere Bürgerinitiative den Bürgermeister Hanno Krause (CDU) zweimal darum gebeten, sich von Beiträgen in den sozialen Medien zu distanzieren, in denen kritische Bürgerinnen und Bürger – die sich sachlich gegen die Motocross-Anlage ausgesprochen haben - mit „Dreckspack, Abschaum, Spießer, Bananen und Leute, die zum Lachen in den Keller gehen“ tituliert werden.
Er hat es bis heute nicht getan! Auch die Motocross-Befürworter in der Stadtvertretung (CDU, FDP, AfD) haben sich nicht von diesen Beiträgen distanziert, obwohl sie in dieser Sache von uns angeschrieben wurden.
Die neueste Schlagzeile des Motorsportvereines lautet:
„Schluss mit den Lügen“ nachdem eine Woche vorher ein Beitrag mit der Überschrift: „Mami, wann kann ich endlich trainieren“ veröffentlicht wurde.
Es würde den Rahmen dieses Newsletters sprengen, auf alle Beiträge in dieser ganzseitigen (bezahlten) Anzeige einzugehen. Nur soviel:
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Eine Lüge ist eine Aussage, von der der Sender (Lügner) weiß oder vermutet, dass sie unwahr ist, und die mit der Absicht geäußert wird, dass der Empfänger sie glaubt,[1] oder anders formuliert „die (auch nonverbale) Kommunikation einer subjektiven Unwahrheit mit dem Ziel, im Gegenüber einen falschen Eindruck hervorzurufen oder aufrecht zu erhalten [sic].“[2]
Quelle: Wikipedia
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Nun müsste es doch ein Genuss für den Motorsportverein sein, die „Lügen“ der Bürgerinitiative zu entlarven, indem er konkrete Beispiele für unsere „Lügen“ nennt.
Geht aber nicht. Unsere Bürgerinitiative lügt nicht. Wir sind stolz darauf, dass wir in keinem bisherigen Beitrag widerlegt werden konnten. Selbst eine anwaltliche Aufforderung der Stadt Kaltenkirchen, deren Bürgermeister Herr Hanno Krause (CDU) ist, bestimmte Äußerungen zu unterlassen, mussten wir nicht folgen.
Eine Anmerkung zum Thema Inklusion
Niemand hat dem Thema Inklusion in Kaltenkirchen mehr geschadet als der Motorportverein. Das wichtige Thema „Inklusion“ wird instrumentalisiert, um den Bau und den Betrieb einer Motocross-Anlage zu promoten.
Die Mitglieder unserer Bürgerinitiative haben größten Respekt vor Menschen, die sich hingebungsvoll Kranken und Benachteiligten widmen oder ehrenamtlich für das Wohl der Bürgerinnen und Bürger einstehen, wie z.B. Freiwillige Feuerwehr, THW oder DRK.
Inklusion muss gelebt werden und darf nicht als bloße Überschrift verwendet werden. Da gibt es Einrichtungen in Kaltenkirchen, die nach unserer persönlichen Kenntnis Großartiges leisten.
Liebe Kaltenkirchener Bank eG, anstatt Inklusion im Zusammenhang mit einer Motocross-Großanlage zu sponsern, sollten Sie besser der Lebenshilfe Kaltenkirchen oder dem Förderverein der Janusz-Korczak-Schule eine großzügige Spende zukommen lassen.
Liebe Nachbarinnen und Nachbarn,
Liebe Bürgerinnen und Bürger
Beenden Sie am 17.10.2021 den Spuk
Stimmen Sie am 17.10. 2021 mit JA für den Bürgerentscheid.
Motivieren Sie Ihre Nachbarn und Freunde in Kaltenkirchen ebenfalls abzustimmen.
Veröffentlicht: 16.09.2021
Liebe Nachbarinnen und Nachbarn,
liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,
am 17.10.2021 entscheiden alle wahlberechtigten Bürgerinnen und Bürger Kaltenkirchens darüber, ob die Planungen für den Bau und den Betrieb einer Motocross-Großanlage in Moorkaten eingestellt werden müssen.
In enger Zusammenarbeit mit der Wählergemeinschaft Pro-Kaki haben wir einen Flyer entwickelt, den wir an alle Haushalte in Kaltenkirchen verteilen wollen. Hierfür brauchen wir Ihre Unterstützung.
Bei dem Flyer handelt es sich um einen einblättrigen Druck, der in möglichst alle Hausbriefkästen in Kaltenkirchen eingeworfen werden soll.
Das Planungsteam unserer Bürgerinitiative wird damit voraussichtlich ab dem 20.09.2021 beginnen. Einige von Ihnen haben uns großartig bei der Verteilung der Unterschriftenlisten für das Bürgerbegehren unterstützt – dürfen wir wieder auf Ihre Hilfe hoffen?
Wenn ja: Nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf
Podalski@t-online.de oder
TCZEKALLA@t-online.de
Bürgerinitiative und Wählergemeinschaft Pro-Kaki haben zudem die Erlaubnis, 110 Wahlplakate in Kaltenkirchen aufzustellen oder anzuhängen.
Die Wahlplakate sind doppelseitig:
In der Regel werden sie an Lichtmasten angebracht. Wenn Sie Tipps für uns haben, an welcher Stelle im Stadtgebiet die Plakate besonders wirkungsvoll wären – kontaktieren Sie uns bitte. Sofern Sie selbst DIN A4 Flyer ausdrucken möchten, senden wir Ihnen gern die Druckdatei.
An folgenden Terminen stehen wir mit unserem Infostand am Samstag-Wochenmarkt, Nähe Rathaus:
18.09. 2021, 08.30 – 12.30 Uhr
14.09. 2021, 08.30 – 12.30 Uhr
02.10. 2021, 08.30 – 12.30 Uhr
09.10. 2021, 08.30 – 12.30 Uhr
Schauen Sie doch mal bei uns vorbei – wir würden uns freuen!
Ihre Bürgerinitiative gegen die geplante Motocross-Großanlage der Stadt Kaltenkirchen.
Veröffentlicht: 09.09.2021
... oder
„Wie aus einer Motocross-Großanlage ein Kurpark wird“
Barfußpark, Insektenhotels, Fledermausbeobachtungstürme, Nistkästen, Naturlehrpfad, seltene Bäume, klimaresistente Bäume - so wird derzeit für die Motocross-Großanlage in Moorkaten geworben.
Was ist da los? Gibt es neben der Erschließung von immer neuen Gewerbegebieten und neuen, großflächigen Investoren-Baugebieten (wie jetzt am Radensweg / Wiesendamm geplant) so etwas wie ein „grünes Gewissen“ in Kaltenkirchen?
Nein – weit gefehlt.
Es geht um
Greenwashing – oder besser Bürger-Verdummung!
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Greenwashing oder Greenwash ist eine kritische Bezeichnung für PR-Methoden, die darauf zielen, einem Unternehmen in der Öffentlichkeit ein umweltfreundliches und verantwortungsbewusstes Image zu verleihen, ohne dass es dafür eine hinreichende Grundlage gibt. Der Begriff spielt auf grün als Symbol für Natur- und Umweltschutz und Waschen im Sinne von Geldwäsche oder sich reinwaschen an. Er kann als Analogiebildung zu whitewashing im Deutschen auch als Grünfärberei übersetzt werden.
Quelle: Wikipedia
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Achten Sie auf bestimmte Formulierungen in der Werbekampagne des Motorsportclubs:
Bäume werden nicht mehr gefällt oder gerodet – sie werden entnommen.
Das klingt nach einem Ritual der Sioux-Indianer, die unter feierlichen Gesängen die Holzstangen für ihre neuen Tipis aus dem Wald holen.
Der Verein will „klimaresistente“ Bäume pflanzen.
Da steht ein ganzer Wald von klimaresistenten Bäumen!!!!!!!!
Der gesunde Wald besteht zu 30 Prozent aus Eichen, zu 25 Prozent aus Buchen, zu 25 Prozent aus Birken und zu 20 Prozent aus Weiden.
Quelle: Untere Forstbehörde des Kreises Segeberg
Diese Baumarten gelten in Schleswig-Holstein (noch) als klimaresistent!
In genau diesen Wald sollen die Fahrgassen für die Enduro- und Motocross-Maschinen geschlagen werden – und dafür sollen dann (5?) klimaresistente Bäume gepflanzt werden. Das ist kein „Greenwashing“ mehr – das ist Verdummung der Bürgerinnen und Bürger Kaltenkirchens!
Der Verein schreibt: „Es wird kein Wald gerodet. Für die Strecke durch den Wald werden vorrangig vorhandene Schneisen genutzt. Lediglich ein paar wenige Bäume werden entnommen.“
Gelogen!
Am 08.09.2021 fand eine Begehung des Waldes durch die Bürgerinitiative unter der Regie unseres Bauingenieurs statt (siehe Fotodokumentation in unserer Bildergalerie https://bgmg-kaki.de/bildergalerie). Gezählt wurden die Bäume, die im Streckenverlauf der geplanten Enduro- und Motocross Strecke stehen. Gezählt wurden nur Bäume, die in 1 m Höhe einen Umfang von mind. 35 cm besitzen.
Es sind nach unserer Zählung mind. 200 Bäume - die allein für die Fahrgassen gefällt werden müssen. Hinzu kommen weitere ca. 100 Bäume auf Flächen im nördlichen Plangebiet, die gefällt werden müssen. Diese Flächen sind für Wohnmobil- und Pkw-Stellplätze, Fahrerlager, Containerstellplätze, Unterstand für Baumaschinen etc. vorgesehen.
So viel also zu der Darstellung des Motorsportvereines:
„Lediglich ein paar wenige Bäume werden entnommen.“
In der großflächigen Anzeige des Motorsportvereines wird weiter u.a. geschrieben:
- Die Verträglichkeit für Flora und Fauna wurde von vereidigten Sachverständigen geprüft. Im Ergebnis wurde Umweltverträglichkeit attestiert.
Auch das ist kein „Greenwashing“ mehr – das ist ebenfalls gelogen!
Ein derartiges Gutachten ist im bisherigen Planverfahren nicht aufgetaucht. Sie können sich selbst auf der Internetseite der Stadt über die vorliegenden Gutachten informieren:
Öffentlichkeitsbeteiligungen - Stadt Kaltenkirchen
Der Artenschutz-Fachgutachter, der die Gutachten im Auftrage der Stadt Kaltenkirchen verfasst hat, genießt das Vertrauen unserer Bürgerinitiative.
Entscheiden über die naturschutzrechtlichen Belange bei einer Weiterführung der Planungen wird die Untere Naturschutzbehörde des Kreises Segeberg.
Diese hat sich in ersten Abstimmungsgesprächen mit der Stadt Kaltenkirchen im Mai 2019 u.a. wie folgt geäußert:
„Ferner weise ich auf die Bedeutung des Plangebietes für den Brutvogelschutz hin.“
„Bis zur Klärung der naturschutzrechtlichen Belange wird das Einvernehmen zu einer erforderlichen Waldumwandlung nach Landeswaldgesetz derzeit nicht in Aussicht gestellt.“
Wir hoffen, dass die Untere Naturschutzbehörde ihre bisherige Zurückhaltung bei den Planungen beibehält.
Sie stimmen am 17.10.2021 nicht über
- einen neuen Kurpark in Kaltenkirchen
- Inklusion
- Jugendarbeit
- Fahrradsport
ab. Sie stimmen darüber ab, ob in Moorkaten ein „Sondergebiet für den Motorsport“ entstehen soll. In einem Gebiet, dass jetzt Wald und Landwirtschaftsfläche ist und im geltenden Landschaftsplan der Stadt Kaltenkirchen als künftige Fläche für ein Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen ist.
Sie stimmen am 17.10.2021 auch darüber ab, wie Ihre Steuergelder verwendet werden. Die im Raum stehende Summe von 1. Mio € wird zweifelsfrei überschritten werden. Ein „Offroadpark“ ohne Anschluss an das öffentliche Trinkwassernetz und die Kanalisation wird wahrscheinlich binnen weniger Tage vom Kreisgesundheitsamt Segeberg geschlossen. Die Zuwegung müsste für schwere Fahrzeuge der Abfallentsorgung erst erschlossen werden.
Die Bürgerinitiative schätzt, dass allein hierfür mind. 500.000 € weitere Kosten entstehen werden. Ziemlich unwahrscheinlich, dass der Sponsor des Motorsportvereines, die Kaltenkirchener Bank mit Sitz in Wyk auf Föhr, diese Kosten sponsern wird.
Mit ca. 1,5 Mio € soll hier in Kaltenkirchen ein elitärer, umweltbelastender und naturzerstörender Nischensport gefördert werden. Geld das für dringend zu fördernde soziale Projekte in dieser Stadt fehlt.
Nach Einschätzung der Bürgerinitiative gibt es max. 5 Kaltenkirchener Mitglieder des Vereines, die aktiv am Sportgeschehen des Vereines im Bereich Enduro und Motocross teilnehmen!
Alles was Sie derzeit und künftig über die Ideen eines Nutzungskonzept des Motorsportvereines lesen ist
unverbindlich und beliebig!
Möglicherweise hätten Planungsdetails im Rahmen eines Bebauungsplanes festgelegt werden können. Dieser Bebauungsplan ist aber von der Stadtvertretung ausdrücklich nicht gewollt. Die weiteren Planungen werden hinter verschlossenen Türen stattfinden, wenn Sie liebe Bürgerinnen und Bürger am 17.10.2021 nicht entscheiden, dass die Planungen eingestellt werden müssen.
Eine abschließende Anmerkung:
Der Verein schreibt:
„Statistische Erhebungen haben gezeigt, dass die Immobilienpreise seit Jahren steigen. Auch seit Bekanntwerden der Planung zu dem Gelände ist der Trend ungebrochen, die geringen Trainingszeiten für motorbetriebene Fahrzeuge haben die Tendenz nicht beeinflusst. Dafür lässt die vom MSC geplante Nutzungsvielfalt als Mehrzweck-Offroadpark und Naturlehrpfad einen steileren Preisanstieg erwarten.“
Sie haben richtig gelesen: Der Wert Ihrer Immobilie soll durch die Motocross-Anlage steigen. Diese Aussage des Motorsportvereines lässt sich mit der Begrifflichkeit „Verdummung“ nicht mehr beschreiben – eine Steigerung des Begriffes „Verdummung“ haben wir leider nicht gefunden.
Wäre das Thema „Motocross in Kaltenkirchen“ für viele Kaltenkirchenerinnen und Kaltenkirchener nicht eine ernste Bedrohung ihrer Lebens- und Umweltqualität, müsste man schallend über diese Ausführungen lachen.
Nun ja – dann würde das neue Baugebiet „Am Wald“ in Kaltenkirchen ja Spitzenpreise auf dem Immobilienmarkt erzielen – liegt es doch von allen Wohnbaugebieten in Kaltenkirchen der geplanten Motocross-Großanlage am nächsten. Da kann man dann zu Fuß zur geplanten Motocross-Großanlage gehen. Das wird die Immobilienpreise vielleicht nochmals beflügeln.
Da als Investor für das Baugebiet „Am Wald“ die Kaltenkirchener Immobilienvermarktungsgesellschaft - eine Tochter der Kaltenkirchener Bank mit Sitz in Wyk auf Föhr - auftritt, und die Kaltenkirchener Bank mit Sitz in Wyk auf Föhr ja Sponsor des Motorsportvereines ist, kann man sich ja intern nochmals über die absurde Theorie der durch eine Motocross-Großanlage steigenden Grundstückspreise austauschen.
Geeignet für ein derartiges Gespräch wäre sicher eine Sitzung von Vorstand und Aufsichtsrat der Bürgergenossenschaft Kaltenkirchen e.G. Da sitzen ja die Akteure von Bank, Motosportverein und einer Fraktion der Stadtvertretung – die das Thema Motocross in Kaltenkirchen sehr engagiert fördert - schon gemeinsam am Tisch.
Weitere Newsletter sind in Vorbereitung
Veröffentlicht: 25.08.2021
In dem Artikel der Umschau „MSC stellte sich und das neue Konzept vor“ ...
... schreiben Sie u.a. „Ein bisschen schade war, dass niemand von der SPD-Fraktion vorbeigekommen war und auch nicht Detlef Podalski, der das Bürgerbegehren gegen das Trainingsgelände angestrengt hatte, um sich über die neuen Ideen des Vereines zu informieren.“
Hierzu stelle ich fest:
- Ich bin lediglich Mitinitiator des Bürgerbegehrens „Kein Motocross in Kaltenkirchen“. Neben mir sind zwei weitere Personen des öffentlichen Lebens Initiatoren des Bürgerbegehrens.
- Die Bürgerinitiative gegen die geplante Motocross-Großanlage der Stadt Kaltenkirchen hat sich zum Ziel gesetzt, den Bau einer Motorsportanlage in Kaltenkirchen zu verhindern. Der bestehende Gemeindewald in Moorkaten und die angrenzenden, artenreichen Naturflächen sollen erhalten bleiben.
- Unsere Bürgerinitiative fühlt sich nicht berufen, über Projekte für Inklusion zu befinden, die zudem noch an geeigneteren Stellen im Stadtgebiet umgesetzt werden können.
- Die Pläne eines Naturlehrpfades empfinden wir als Verhöhnung des Naturschutzgedankens. Es sollen breite Schneisen in den gesunden Laubwald geschlagen werden und danach soll Interessierten die Schönheiten und Besonderheiten der Natur auf einem Pfad dargestellt werden, während ein paar Meter neben dem Pfad Motocross- und Enduro- Maschinen ihre Bahnen ziehen. Das ist an Absurdität kaum zu überbieten.
Detlef Podalski – für die Bürgerinitiative gegen die geplante Motocross-Großanlage der Stadt Kaltenkirchen
Veröffentlicht: 06.08.2021
Vorbemerkung:
Die Sitzung fand in der Halle Schirnauallee statt. Die örtlichen Bedingungen waren grottenschlecht.
Es standen nicht genügend Sitzplätze für die Besucherinnen und Besucher bereit. Viele mussten auf dem Hallenboden sitzen.
Mit einer hohen Besucherfrequenz anlässlich dieser Sitzung hätte die Stadt rechnen müssen und mehr Stühle bereitstellen können.
Bereits bei der letzten Sitzung hatten wir die unzumutbare Akustik in dieser Halle kritisiert. Auch diesmal konnten viele Besucher/-innen kaum oder überhaupt nicht verstehen, was gesprochen wurde.
Eine Querlüftung der Halle ist baulich nicht möglich.
Es gab und gibt keinen vernünftigen Grund, derartige Veranstaltungen an diesem Ort auszutragen.
Zur Sitzung:
Was zu erwarten war, passierte auch. Mit der Mehrheit von CDU, FDP und AfD wurde der von uns und Pro-Kaki beantragte Wahltermin für den Bürgerentscheid, der 26.09.2021 – also der Tag der Bundestagswahl - abgelehnt.
Die Begründungen von CDU, FDP und AfD waren fadenscheinig.
„Ein kommunales Thema solle nicht mit der Bundestagswahl vermischt werden“ oder „die Parteien müssten sich jetzt auf den Bundestagswahlkampf konzentrieren“.
Was steckt aus unserer Sicht dahinter?
Der Gesetzgeber verlangt für den Erfolg von Bürgerbegehren eine relativ hohe Abstimmungsbeteiligung. In Kaltenkirchen müssten ca. 2.750 Bürgerinnen und Bürger unsere Forderung nach Einstellung der Planung unterstützen – damit der Bürgerentscheid für uns erfolgreich ausgeht.
Das möchte die „Motocrossfraktion“ in der Stadtvertretung CDU, FDP und AfD aber aus unserer Sicht verhindern.
Die Bürgerinnen und Bürger werden genervt sein, wenn 3 Wochen nach der Bundestagswahl nochmals zu einer Abstimmung aufgerufen wird, zumal diese Abstimmung auch zusammen mit der Bundestagswahl hätte erfolgen können. Zudem wurde der jetzt vorgesehen Abstimmungstermin auf den letzten Tag der Schulferien in Schleswig-Holstein gelegt.
Damit wird aus unserer Sicht versucht, ein für uns günstiges Abstimmungsergebnis durch eine geringe Abstimmungsbeteiligung zum Scheitern zu bringen.
Eine Reihe von Kommunen lassen im Zusammenhang mit der Bundestagswahl 2021 auch über Bürgerentscheide abstimmen, in zwei Bundesländern finden sogar Volksentscheide parallel zur Bundestagswahl statt.
Warum also nicht auch in Kaltenkirchen?
Drei Anmerkungen zu handelnden Personen:
Julian Flak, AfD
Auch er stimmte für den ungünstigen Termin am 17.10.2021.
Im Wahlprogramm der AfD finden sich flammende Worte zur Notwendigkeit von Bürger- und Volksentscheiden.
Das scheint aber nur dann zu gelten, wenn es um Bürger- und Volksentscheide geht, die für die AfD nützlich sein könnten.
Katharina Loedige, FDP
In Sitzungen der Stadtvertretung haben nur Einwohnerinnen und Einwohner aus Kaltenkirchen ein Frage- und Rederecht. Frau Loedige, FDP warb dafür, dass in der heutigen Sitzung der Stadtvertretung - auch entgegen der Gemeindesatzung - dem Motorsportclub ein Rederecht eingeräumt wird. Offenbar verfügt der Motorsportclub über keine Mitglieder, die ihr Rederecht in der Stadtvertretung geltend machen könnten.
Kurt Barkowsky, CDU
Er beklagte sich energisch darüber, dass wahrheitswidrig behauptet wird, in Moorkaten würde eine Rennstrecke entstehen.
Wo haben Sie das gelesen Herr Barkowsky? Die Bürgerinitiative spricht nur von einer Motocross-Großanlage.
Allerdings können wir Ihre Verärgerung über kritische Anmerkungen zur Motocrossanlage nachvollziehen. Waren Sie doch langjähriger Präsident des Motorsportclubs, für den die Anlage in Moorkaten ja gebaut werden soll.
Im Übrigen: Herzlichen Glückwunsch Frau Loedige, Herr Barkowsky und Herr Flak zur neuen „thüringischen“ Motocrosskoalition in Kaltenkirchen.
Der Leser wird sich an die die damaligen Vorgänge in Thüringen erinnern:
Nach der umstrittenen Wahl Kemmerichs (FDP) kam es zur Ankündigung des Rücktritts der CDU-Bundesvorsitzenden Annegret Kramp-Karrenbauer, zum Rückzug des thüringischen CDU-Landes- und Fraktionsvorsitzenden Mike Mohring, zur Entlassung des Ostbeauftragten der Bundesregierung Christian Hirte sowie zum Scheitern der FDP an der Fünfprozenthürde bei der Bürgerschaftswahl in Hamburg 2020.
Quelle: Wikipedia
Hier die Rede des Sprechers unserer Bürgerinitiative auf der Stadtvertretersitzung am 03.08.2021
Sehr geehrte Stadtvertreterinnen,
sehr geehrte Stadtvertreter,
ich möchte Sie jetzt nicht damit langweilen, indem ich nochmals alle Argumente wiederhole, die gegen die Planung einer Motocrossanlage in Kaltenkirchen sprechen.
Aber ich möchte Ihnen einige Argumente nennen, mit denen Sie sich wahrscheinlich noch nicht befasst haben:
Gehen wir einmal davon aus, der Bürgerentscheid scheitert.
Was passiert dann?
Sie werden wahrscheinlich mit Mehrheit den Entwurf des neuen Flächennutzungsplanes beschließen.
Wir sind dann im November.
Danach wird der Plan nochmals öffentlich ausgelegt.
Das Ende der Auslegungsfrist wird wahrscheinlich das Jahresende 2021 sein. Ich gehe davon aus, dass es wieder Einwände der Bevölkerung gegen die Planungen geben wird, die ausgewertet werden müssen.
Wenn die Stadt wiederum 2 Jahre für die Auswertung der Einwände benötigt, können wir uns alle ja wieder zurücklehnen. Dann passiert ja nichts.
Ich vermute aber mal, dass es diesmal schneller gehen wird – sagen wir mal 3 Monate. Wir sind dann im Frühjahr 2022.
Falls der neue Flächennutzungsplan dann rechtskräftig wird, kann der Verein die notwendige Erlaubnis nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz beim LLUR beantragen. Genehmigungszeit mindesten 3 Monate.
Wir sind jetzt im Sommer 2022.
Nehmen wir weiter an, der Verein erhält die Erlaubnis und keine betroffene Bürgerin, kein betroffener Bürger klagt gegen diese Erlaubnis, dann ist erst einmal wieder Ruhe angesagt, weil die Baumfällsaison erst am 01.10. wieder beginnt.
Ich habe aber erhebliche Zweifel ob die Behörden, die Ihnen Ende 2017 mündlich noch eine Zustimmung zu Ihrem Projekt in Aussicht gestellt haben, diese Zustimmung in Anbetracht der dramatischen Bilder des Klimawandels auch in Deutschland noch aufrechterhalten werden.
Eine Waldumwandlungsgenehmigung für eine Motocrossanlage im Gemeindewald ist für mich nach wie vor nicht vorstellbar und wäre nach meiner Auffassung auch rechtswidrig. Ich schätze einmal, dass auch die Naturschutzbehörde nach dem großflächigen Naturfrevel auf der benachbarten Brockmannfläche eine größere Sensibilität für naturbeeinträchtigende Projekte in Kaltenkirchen entwickeln wird.
Aber stellen wir meine Bedenken und Vermutungen einmal zurück.
Theoretisch könnte es dann im Oktober 2022 mit dem Bau der Anlage losgehen.
Dann kommt die vielleicht bekannte gelbe Planierraupe und schiebt die Bahnen und die Sprunghügel für die Enduro- und Motocross Strecke in die Grünfläche mit der Zweckbestimmung „Motorsport“.
Grünfläche mit der Zweckbestimmung Motorsport - eine geniale Wortkomposition Ihres Planungsbüros. Das muss man sich noch einmal auf der Zunge zergehen lassen: Grünfläche mit der Zweckbestimmung Motorsport.
Warum ist dieser Begriff nicht den Planern der A 20 eingefallen. Grünfläche mit der Zweckbestimmung Autobahn – das wär`s doch gewesen.
Mit der Planierung der Fläche werden auch die ersten Bäume für die Trasse durch den gesunden Laubwald gefällt werden.
Gehen Sie bitte davon aus, dass diese Bilder landesweit und vielleicht sogar bundesweit durch die Medien gehen werden.
Zumindest wir werden den MSC nicht dafür verantwortlich machen.
Die Planierraupe und die Motorsägen haben die Stadt Kaltenkirchen, deren Bürgermeister Herr Hanno Krause (CDU) ist, sowie die örtliche CDU und die örtliche FDP auf den Weg geschickt.
Sie – Bürgermeister, CDU und FDP - nicht der Verein, werden diese Bilder aushalten müssen.
Was werden Sie dem MSC eigentlich antun?
Ich vergleiche dieses Projekt mit dem Bau einer katholischen Kirche in der Republik Iran. Spätestens mit Betriebserlaubnis wird sich der MSC mit den 820 Anwohnern auseinandersetzen müssen, die den Bau der Anlage abgelehnt haben. Sie können dem Verein dann keine Steuermittel für Rechtsstreitigkeiten zur Verfügung stellen – für Rechtsverfahren muss dann die Vereinskasse aufkommen.
Es sei denn, die Kanzlei, die uns im Auftrage der Stadt aufgefordert hatte, bestimmte Äußerungen zu unterlassen, übernimmt die Verfahren pro bono. Im Übrigen haben wir das Ansinnen der Rechtsanwaltskanzlei deutlich zurückgewiesen.
Meine Bitte an Sie: Treffen Sie heute eine mutige und weise Entscheidung. Stimmen Sie heute dem Bürgerbegehren zu.
Ich versichere Ihnen, dass sich unsere Bürgerinitiative ohne Triumphgesang aus der Öffentlichkeit zurückziehen wird.
Für‘s Protokoll: Sofern es zu einem Bürgerentscheid kommen muss, beantrage ich hiermit, dass der Termin auf den Tag der Bundestagswahl am 26. September 2021 gelegt wird.
Eine abschließende Anmerkung von mir:
Wenn wir kritische Anmerkungen zur Stadt Kaltenkirchen machen, dann richtet sich diese Kritik ausdrücklich nicht gegen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt Kaltenkirchen – von denen wir in den letzten 4 Jahren immer fair und zuvorkommend behandelt wurden.
Die Kritik richtet sich allein gegen den Bürgermeister der Stadt Kaltenkirchen, Herrn Hanno Krause (CDU).
Ich bin sehr – sagen wir mal - irritiert darüber, dass er heute nicht anwesend ist. Das größte kommunalpolitische Streitthema seiner Amtszeit in Kaltenkirchen und er ist nicht dabei.
Nun ja – er konnte ja leider auch nicht auf der Großveranstaltung in der Feuerwache dabei sein.
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.
Quelle: Google Earth
So könnte eine „Grünfläche mit der Zweckbestimmung Motorsport“ in der Realität aussehen. Im Bild die Motocrossanlage in Tensfeld.
Veröffentlicht: 01.08.2021
Quellenangaben: Segeberger Zeitung, 31.07.2021. Autor: Klaus-Ulrich Tödter
Veröffentlicht: 01.08.2021
Nachdem die Kommunalaufsicht des Landes unser Bürgerbegehren zugelassen hat, muss es innerhalb einer Frist von 3 Monaten zu einem Bürgerentscheid kommen, sofern die Stadtvertretung dem Bürgerbegehren „Kein Motocross in Kaltenkirchen“ nicht zustimmt – was nicht erwartet wird.
Nach Presseveröffentlichungen wollen CDU und FDP in der Sitzung der Stadtvertretung für den 17. Oktober 2021 stimmen. Das wäre nach Auffassung der CDU und der FDP der letztmögliche Termin für den Bürgerentscheid.
Am 26. September 2021 findet die Bundestagswahl statt, der Wahltermin liegt knapp 3 Wochen vor der zulässigen Maximalfrist für den Termin des Bürgerentscheides!
Was spricht dagegen, den Bürgerentscheid mit der Bundestagswahl zu verbinden?
Nun ja – der Autor eines Leitfadens für Bürgerbegehren, Andreas Paust, findet hierfür eine plausible Erklärung:
„Die Gegner des Bürgerbegehrens – im Normalfall die Ratsmehrheit und die Verwaltung – neigen manchmal dazu, durch Totschweigen oder durch Aufruf zum Boykott den Entscheid am Zustimmungsquorum scheitern zu lassen. Nicht selten haben sie damit Erfolg: Wenn sich zu wenige Abstimmungsberechtigte zur Stimmabgabe motivieren lassen, wird das Quorum nicht erreicht.“
So sehen wir das auch.
CDU und FDP wollen aus unserer Sicht das Bürgerbegehren mit einer niedrigen Wahlbeteiligung scheitern lassen.
Welche Bürgerin, welcher Bürger wird denn Verständnis dafür haben, dass sie/er drei Wochen nach einer Bundestagswahl nochmals in ein Wahllokal gehen sollte, um über den Bau einer Motocross-Anlage abzustimmen?
Der Termin 17.10.2021 ist auch ansonsten tricky.
An diesem Tag enden die Herbstferien in Schleswig-Holstein. Viele von Ihnen werden erst an diesem Tag aus dem Urlaub zurückkehren.
Eine Bürgerinitiative einer nahegelegenen Kreisstadt hatte sich vor Gericht mit der Verwaltung über einen Termin für einen Bürgerentscheid gestritten.
Der Bürgermeister dieser Stadt plädierte für einen Termin in Verbindung mit der Landtagswahl. Hierüber kam es zur gerichtlichen Auseinandersetzung.
Die Stadt hat sich mit dem von ihr bevorzugten Termin der Landtagswahl durchgesetzt.
Der Bürgermeister dieser Stadt kommentiert das Urteil des Oberverwaltungsgerichtes Schleswig auszugsweise wie folgt:
Aus organisatorischen, personellen, finanziellen und demokratischen Gründen hatte XXXXXXXXXXX Bürgermeister XXXXXXXXXXX diesen Termin für das Bürgerbegehren vorgeschlagen, um eine möglichst hohe Wahlbeteiligung und damit größtmögliche Legitimation anzustreben.
XXXXXXXXXXX Bürgermeister XXXXXXXX zeigte sich sehr erfreut über die Entscheidung des OVG: „Ich bin froh, dass das Gericht in unserem Sinne entschieden hat. Das ist auch eine positive Entscheidung für die Wählerinnen und Wähler, für die Bürgerinnen und Bürger von XXXXXXXXXXX. Die Zusammenlegung des Bürgerentscheids mit der Landtagswahl ist einfach sinnvoll, sie drängt sich geradezu auf. Ich hoffe jetzt auf eine möglichst breite Wahlbeteiligung und natürlich auch auf eine positive Entscheidung im Sinne einer auf die Zukunft ausgerichteten Stadtentwicklung“.
Ein kluger Bürgermeister! (…..auch wenn er sich gegen eine Bürgerinitiative durchgesetzt hat!)
Wahrscheinlich werden sich CDU und FDP mit ihrem Termin 17.10.2021 durchsetzen, weil sie derzeit das Abstimmungsverhalten in der Stadtvertretung – insbesondere durch das zur CDU übergelaufene Ehepaar Renate und Thomas Volkland - dominieren.
Unsere Bürgerinitiative wird daher in nächster Zeit verstärkt für den Bürgerentscheid werben.
Wer uns dabei tatkräftig unterstützen will, nimmt bitte Kontakt mit uns auf.
Veröffentlicht: 25.07.2021
Sitzung: | Stadtvertretung, 36. Sitzung |
Termin: | Di, 03.08.2021, 19 Uhr |
Ort: | Mehrzweckhalle Schirnauallee 24568 Kaltenkirchen |
Einladung: | Bekanntmachung (exportiert: 23.07.2021) (116 KB) |
Sitzungsunterlagen: | Öffentliche Sitzungsunterlagen (aktualisiert: 23.07.2021) (3.643 KB) |
Nachdem die Kommunalaufsicht des Landes Schleswig-Holstein das Bürgerbegehren „Kein Motocross in Kaltenkirchen“ für zulässig erklärt hat, wird sich die Stadtvertretung Kaltenkirchen am 03.08.2021 mit dem Bürgerbegehren befassen.
Die Stadtvertretung hat jetzt die Möglichkeit zu entscheiden, ob sie der Forderung des Bürgerbegehrens, die Planungen zum Bau der umstrittenen Motocrossanlage einzustellen, nachkommen will.
Lehnt die Stadtvertretung die Einstellung der Planungen ab, kommt es automatisch zu einem Bürgerentscheid. Über einen möglichen Termin für einen Bürgerentscheid wird auch in dieser Sitzung beraten werden.
Bitte informiert Euch auf der Internetseite der Stadt über die Sitzung am 03.08.2021:
-> www.kaltenkirchen.de
-> Rathaus & Politik
-> Bürger- und Ratsinformationssystem
-> Sitzungen (Spalte rechts)
-> 03.08.2021, SV, 36. Sitzungen
Oder folgen Sie folgendem Link:
-> https://kaltenkirchen.ratsinfomanagement.net/tops/?__=UGhVM0hpd2NXNFdFcExjZclkq4zn2Cf0t7agBS4_xQc
-> Hier Tagesordnungspunkte 9 - 10
Dort findet Ihr alle relevanten Sitzungsunterlagen.
Während der Sitzung werden die Initiatoren des Bürgerbegehrens:
Pro-Kaki und unsere Bürgerinitiative nochmals darlegen, warum die Planungen eingestellt werden sollen.
Bitte unterstützt uns durch Eure Teilnahme an der Sitzung.
Bitte leitet unsere Mail an Freunde und Verwandte in Kaltenkirchen weiter, die unseren Newsletter noch nicht abonniert haben.
Wir freuen uns auf Eure rege Teilnahme an der Sitzung am 03.08.21.
Veröffentlicht: 20.07.2021
Unser aller Auftrag! Denn auch Kaltenkirchen braucht jetzt Bereitschaft zum Klimaschutz!
Die Folgen des Klimawandels sind allzeit präsent!
Hohe Bedeutung ist deshalb dem Klimaschutz einzuräumen!!! Dazu ist die Reduzierung von CO2 eine der wichtigsten Aufgaben, die verantwortungsvoll in unser Handeln eingebunden sein muss.
Maßnahmen hierzu sind u.a. die Schaffung von Waldflächen und Naturgehölze zur Aufnahme von CO2 aus der Luft. Und natürlich auch die Reduzierung von Abgasen aus der Industrie und Verbrennungsmotoren.
Leider scheint dies nicht überall mit der notwendigen Ernsthaftigkeit akzeptiert und betrieben zu werden.
Verluste der Bewaldung als CO2-Absorber im Freizeitpark und entlang der Autobahn A7, links und rechts der Barmstedter Str., sind hinsichtlich Klimaschutz bereits problematisch.
Dennoch, die Stadt Kaltenkirchen plant ein Gelände für Motorsport und nimmt hierfür einen Eingriff in Bewaldung/Naturgehölz vor, zudem werden die Abgase der Motorräder akzeptiert. Zwar soll eine Ersatzfläche erworben werden und als Ersatz entsprechend aufgeforstet werden, dessen volle Wirksamkeit wird für eine CO2-Kompensation sich allerdings erst in 10-20 Jahren bei Neuanpflanzungen einstellen. Zudem wird in der Planung die Ersatzfläche nicht größengleich geplant.
Bei allem Respekt vor den Wünschen der Sportler, aber Klimaschutz hat den höheren Stellenwert.
Deshalb, wie kann man unter diesen Umständen die Planung der Stadt verstehen????
Ist dies ein konsequentes Handeln im Sinne des Klimaschutzes?????
Mit freundlichen Grüßen
Jürgen Rodenbeck
Kaltenkirchen
Veröffentlicht: 20.07.2021
Mein Name ist Detlef Podalski, ich wohne in Kaltenkirchen.
Ich bin 69 Jahre alt. Ich bin verheiratet und habe einen Sohn und eine Enkeltochter.
Ich bin der Sprecher einer Bürgerinitiative, die sich dagegen wehrt, dass hier in Kaltenkirchen eine Motocrossanlage gebaut werden soll.
Ich glaube, dass viele Politiker in unserem Land die dringende Notwendigkeit erkannt haben, den Klimawandel stoppen zu müssen. Die Frage ist nur, reichen die geplanten Maßnahmen aus und kommen sie schnell genug.
Unsere Wälder sind für den Klimaschutz von großer Bedeutung. Sie speichern große Mengen des schädlichen CO2. Schleswig-Holstein hat den geringsten Waldanteil in ganz Deutschland – nur 11 Prozent der Landesfläche sind Wald. Dann gibt es Gebiete in Schleswig-Holstein, die haben einen noch kleineren Waldanteil als im Landesdurchschnitt – dazu zählt auch das Gebiet, in dem Kaltenkirchen liegt.
Einige Politikerinnen und Politiker in Kaltenkirchen wollen jetzt in einem Gemeindewald in Moorkaten eine Motocrossanlage für einen örtlichen Motorsportverein bauen lassen.
Dieser 5,3 Hektar große Laubwald ist gesund – schon das ist fast eine Seltenheit, weil viele Nadelwälder in Schleswig-Holstein geschädigt sind. Dieser Wald in Moorkaten hat eine artenreiche Tierwelt – dort leben viele geschützte Tierarten wie Brutvögel, Waldeidechsen, Amphibien und Fledermäuse.
Die Planungen, in diesem Wald breite Schneisen für eine Motocrossstrecke anzulegen, ist eine Respektlosigkeit im Umgang mit der Natur.
Eine Motocrossanlage erzeugt Lärm. Viele Kaltenkirchnerinnen und Kaltenkirchener hätten unter diesem Lärm zu leiden, damit wenige Motorsportler Ihr Freizeitvergnügen hätten.
Wir wollen das alles nicht, deswegen kämpfen wir gegen dieses Projekt.
Fridays for Future wünsche ich:
- kämpft weiter für Eure lebenswerte Zukunft
- verschafft Euch Gehör
- nutzt Euer Demonstrationsrecht
Aber: noch wichtiger als das Demonstrationsrecht ist das Wahlrecht. Alle von Euch, die heute 14 Jahre alt sind, dürfen schon in zwei Jahren das Stadtparlament von Kaltenkirchen wählen. Schaut genau hin, was die einzelnen Parteien in Kaltenkirchen für den Klima-, Umwelt- und Naturschutz bewegen. Und bitte wählt keine Politiker in Kaltenkirchen die behaupten:
- Klimaschutz fängt vor der Haustür an und
- wir prüfen alle unsere Maßnahmen auf Nachhaltigkeit und weiterhin eine Motocrossanlage im Gemeindewald planen.
Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit
Veröffentlicht: 08.07.2021
Die Kommunalaufsicht des Landes Schleswig-Holstein in Kiel hat eine Vorentscheidung zu unserem eingereichten Bürgerbegehren getroffen.
In einem Schreiben an die Initiatoren des Bürgerbegehrens (Wählergemeinschaft Pro-Kaki und an unsere Bürgerinitiative) teilt die Kommunalaufsicht mit, dass nach vorläufiger Prüfung unser Bürgerbegehren den rechtlichen Anforderungen entspricht und daher zulässig sein dürfte.
Insgesamt wurde 1.820 Unterschriften eingereicht, von denen 1.760 für gültig erklärt wurden. Damit ist das notwendige Quorum erreicht (Anmerkung: Nach Abgabe des Bürgerbegehrens gingen bei uns noch ca. weitere 100 Unterschriften ein, die jedoch nicht mehr gewertet wurden).
D.h. in nicht einmal 4 Wochen haben über 1.900 Bürgerinnen und Bürger unser Bürgerbegehren unterstützt – das macht uns sehr zuversichtlich über den Ausgang eines Bürgerentscheids, der zwingend erforderlich wird, sofern eine Mehrheit in der Stadtvertretung das Bürgerbegehren ablehnt.
Vor einer abschließenden Entscheidung über die Zulässigkeit des Bürgerbegehrens hat die Kommunalaufsicht der Stadt Kaltenkirchen und den Initiatoren des Bürgerbegehrens die Möglichkeit eingeräumt, Stellungnahmen zu der vorläufigen rechtlichen Bewertung bis zum 13.07.2021 abzugeben.
Pro-Kaki und die Bürgerinitiative werden darauf verzichten.
Über den Fortgang des Verfahrens werden wir zeitnah berichten.
Nochmals vielen Dank an alle, die uns großartig unterstützt haben!
Veröffentlicht: 13.06.2021
Liebe Nachbarinnen und Nachbarn
Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer
Wir haben unser erstes Ziel erreicht. Am Mittwoch, den 16.06.2021 werden unsere Bürgerinitiative und die Wählergemeinschaft Pro-Kaki der Stadt Kaltenkirchen insgesamt mindestens 1.650 Unterschriften für ein Bürgerbegehren übergeben.
Erforderlich wären nur 1.372 Unterschriften gewesen.
Insgesamt haben Bürgerinitiative und Pro-Kaki ca. 4.500 Unterschriftenlisten und Flyer an den Haustüren verteilt. Dabei wurden wir großartig und spontan von Straßengemeinschaften und Einzelpersonen unterstützt.
Ca. 350 Unterschriften haben wir an unseren Infozelten an Marktagen eingesammelt.
Für die große Unterstützung und viele aufmunternde Worte in persönlichen Gesprächen bedanken wir uns sehr!!!
Wie geht es weiter?
Zunächst einmal überprüft die Kommunalaufsicht des Landes Schleswig-Holstein die Rechtmäßigkeit unseres Bürgerbegehrens.
Wir sehen dabei keine Probleme auf uns zukommen, da wir uns vor Start des Bürgerbegehrens intensiv mit der Kommunalaufsicht beraten haben.
Wird das Bürgerbegehren für zulässig erklärt, muss die Stadtvertretung Kaltenkirchen darüber abstimmen, ob sie unserem Begehren auf Einstellung der Planungen für eine Motocrossanlage in Moorkaten nachkommen will.
Nach noch unbestimmten Terminvorstellungen könnte das Anfang August erfolgen. Lehnt die Stadtvertretung die Einstellung der Planungen ab, kommt es zu einem
Bürgerentscheid
Das bedeutet, dass alle stimmberechtigten Kaltenkirchenerinnen und Kaltenkirchener im Rahmen einer Wahl darüber abstimmen können, ob in Moorkaten eine Motocrossanlage entstehen soll oder nicht.
Bis zu einer Abstimmung über einen Bürgerentscheid muss die Stadt die Planungen einstellen.
Allein aus Gründen der Kostenersparnis für die Stadt Kaltenkirchen sollte die Abstimmung über einen Bürgerentscheid im Zusammenhang mit der Bundestagswahl am 26. September 2021 erfolgen. Dieser Termin wird derzeit mit der Stadt diskutiert.
Auf den angekündigten Newsletter zum Schreiben einer Anwaltskanzlei, mit dem wir im Auftrag der Stadt aufgefordert wurden, bestimmte Formulierungen in unserer Öffentlichkeitsarbeit nicht mehr zu benutzen, verzichten wir. Wir wollen die Situation nicht eskalieren.
Nur so viel dazu: Wir werden dieser Aufforderung nicht nachkommen. Alle unsere Texte stehen unzweifelhaft unter dem Schutz des Grundrechtes auf Meinungs- und Informationsfreiheit.
Danke für die großartige Unterstützung!
Veröffentlicht: 06.06.2021
Liebe Nachbarinnen und Nachbarn, Unterstützerinnen und Unterstützer
Sicher wartetet Ihr gespannt auf Informationen zum Stand unseres Bürgerbegehrens.
Kurz und knapp: Wir sind sehr zufrieden, aber noch nicht am Ziel!
Inzwischen haben wir in Kaltenkirchen mehrere tausend Unterschriftenlisten und Infoblätter verteilt. Der Rücklauf ist ermutigend. Wir benötigen 1.372 Unterschriften (+ Reserve) für unser Bürgerbegehren. Inzwischen sind 1.205
Unterschriften bei uns eingegangen (Stand: 06.06.2021, 19:47 Uhr).
Wir werden unsere Anstrengungen in den nächsten Wochen noch einmal verstärken, um soviel Unterschriften wie möglich einreichen zu können.
Unsere Zusammenarbeit mit der Wählergemeinschaft Pro-Kaki ist ausgezeichnet. Auch Pro-Kaki verteilt mehre tausend Unterschriftenlisten und Infozettel. Pro-Kaki und unsere Bürgerinitiative betreiben an Samstagen Infostände am Wochenmarkt und am Mittwoch auch einen Stand am Wochenmarkt auf dem Bahnhofsvorplatz. Dort können auch Unterschriften abgegeben und das Gespräch mit uns gesucht werden.
Dank
Dank an die diversen Nachbarinnen und Nachbarn, die nicht zu unserem Planungsteam gehören und uns angeboten haben, Unterschriftenlisten und Infozettel zu verteilen. Das ist nicht nur eine Hilfe für uns, sondern motiviert uns zusätzlich.
Wer das Thema „Motocross in Kaltenkirchen“ auf den beiden Facebook-Seiten von Kaltenkirchen verfolgt, wird erkannt haben, dass das Thema zunehmend in schmutzige und niveaulose Bereiche abgleitet.
Die Mitglieder unseres Planungsteam werden sich daher nicht mehr mit Beiträgen äußern.
Hinzu kommt, dass ein Mitglied unseres Planungsteam von Facebook die Hinweise erhielt, dass aus der Nähe von Schmalfeld und aus der Nähe von Henstedt-Ulzburg versucht wurde, in dessen persönlichen Account einzudringen.
Eine in Kaltenkirchen bekannte Dame hat einen Beitrag ins Netz gestellt und dort darüber fabuliert, dass unsere Bürgerinitiative an unserem Infostand alten Menschen Unterschriften „abwirbt“ und die überhaupt nicht wüssten, was sie dort unterschrieben haben.
Schauen Sie doch einmal, welche Stadtvertreterin einen derartigen Beitrag mit ihrem Daumen begrüßt.
Hier ein paar Auszüge:
Wir wollen uns Facebook nicht mehr antun. Die Facebookseite der Bürgerinitiative wird daher eingestellt.
Zur Informationsvermittlung benötigt die Bürgerinitiative Facebook auch nicht mehr. Die Zahl der Besucher*innen auf unsere Website steigt enorm und auch die Zahl der Newsletterabos steigt zunehmend.
Anwaltliches Vorgehen gegen Initiatoren des Bürgerbegehrens
Die Initiatoren des Bürgerbegehrens haben ein Schreiben einer Anwaltskanzlei erhalten. Der Anwalt vertritt die Stadt Kaltenkirchen, deren Bürgermeister Herr Hanno Krause (CDU) ist.
Mit diesem Schreiben werden die Initiatoren des Bürgerbegehrens aufgefordert, bestimmte Äußerungen im Rahmen ihrer Öffentlichkeitsarbeit zu unterlassen.
Im nächsten Newsletter werden wir darüber berichten.
Veröffentlicht: 13.05.2021
Liebe Nachbarinnen und Nachbarn,
liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,
Einige von Ihnen werden vielleicht aus der Segeberger Zeitung erfahren haben,
dass sich in Sachen Motocross-Gelände eine neue, interessante Entwicklung abzeichnet.
Was ist passiert?
Mit einer ca. 350-seitigen Vorlage hatte Bürgermeister Hanno Krause (CDU) die Fortsetzung des Planverfahrens für Bau und Betrieb der Motocross-Großanlage beantragt. Hätte der Bau- und Umweltausschuss dieser Vorlage zugestimmt, wäre es zu einer neuen öffentlichen Auslegung der Pläne gekommen. 4 Wochen hätten wir dann Zeit gehabt, erneut Einwendungen gegen die Pläne zu erheben.
Da unsere ca. 750 Einwendungen in der Vorlage von Bürgermeister Hanno Krause (CDU) bereits im Kern verworfen wurden (einige „wohlklingende“ Formulierungen bei der Berücksichtigung von Einzeleinwendungen „hübschen“ die Stellungnahme der Verwaltung lediglich auf), war zu erwarten, dass auch künftige Einwendungen verworfen würden und die Planungen für Bau und Betrieb der Motocross-Großanlage ca. Ende Juni 2021 abgeschlossen wären.
Danach hätten wir nur noch auf die Versagung einer notwendigen Waldumwandlungsgenehmigung durch die Forstbehörde oder die Versagung des Einvernehmens durch die untere Naturschutzbehörde hoffen dürfen. Einzelne von uns hätten vielleicht noch eine Klagemöglichkeit gegen eine Betriebsgenehmigung für den Motorsportclub gehabt.
Mit einem Bürgerbegehren soll jetzt die Weiterführung der Planungen ausgesetzt und mit einem folgenden Bürgerentscheid das Projekt „Motocrossanlage“ beendet werden.
Initiatoren des Bürgerbegehrens sind:
Reinhard Bundschuh, Fraktionsvorsitzender Pro-Kaki
Thies Rickert, Vorsitzender des Bau- und Umweltausschusses in der Stadtvertretung, Pro-Kaki
Detlef Podalski, Sprecher der Bürgerinitiative gegen die geplante Motocross-Großanlage der Stadt Kaltenkirchen
Für ein erfolgreiches Bürgerbegehren benötigen wir 1.372 Unterstützungsunterschriften – das ist machbar!!
Die Vorbereitung für die Einsammlung der Unterstützungsunterschriften sind angelaufen.
Wird die Zahl von 1.372 gültigen Unterschriften erreicht, muss die Stadtvertretung darüber abstimmen, ob sie dem Bürgerbegehren folgt.
Wenn die Stadtvertretung dieses ablehnt, kommt es zum Bürgerentscheid.
Das bedeutet, dass alle stimmberechtigten Einwohnerinnen und Einwohner von Kaltenkirchen darüber abstimmen können, ob sie eine Motocrossanlage wollen – oder nicht!
Die Initiatoren des Bürgerbegehrens planen, dass der Bürgerentscheid in Zusammenhang mit den Landtagswahlen in Schleswig-Holstein im Mai 2022 erfolgen soll.
Zurzeit laufen Beratungsgespräche mit der Kommunalaufsicht des Landes Schleswig-Holstein, die die rechtliche Zulässigkeit unseres Bürgerbegehrens prüfen muss.
Zurück zur Sitzung des Bau- und Umweltausschusses
Pro-Kaki hatte einen Änderungsantrag in die Sitzung eingebracht. Danach sollte eine Entscheidung über die Vorlage des Bürgermeisters Hanno Krause (CDU) um 4 Wochen verschoben werden. Damit sollte ein Zeitpuffer für die formelle Einreichung des avisierten Bürgerbegehrens gegeben werden.
Der Bürgermeister sprach sich vehement gegen eine Verschiebung aus.
Es kam zur Abstimmung – nachstehend das Ergebnis:
CDU | Stadtrat Dieter Bracke | gegen Vertagung |
CDU | Stadtvertreterin Irena Breithoff | gegen Vertagung |
CDU | Stadtvertreter Matthias Rohlke | gegen Vertagung |
SPD | Stadtvertreterin Britta Grell | für Vertagung |
SPD | Stadtvertreter Kim Markus Bähr | für Vertagung |
Pro-Kaki | Stadtvertreter Thies Rickert | für Vertagung |
DIE LINKE | Stadtvertreter Hanno Knierim | für Vertagung |
FDP | Stadtvertreter Eberhard Bohn | für Vertagung |
AfD | Stadtvertreter Julian Flak | Enthaltung |
Damit wurde der Vertagungsantrag angenommen.
Wir bedanken uns – unabhängig von seinem künftigen Abstimmungsverhalten – bei Stadtvertreter Eberhard Bohn (FDP), der als „Zünglein an der Waage“ mit seiner Stimme die Voraussetzungen für ein zeitgerechtes Einreichen eines Bürgerbegehrens ermöglicht hat.
Dank gilt auch den übrigen Parteien, die sich für die Vertagung ausgesprochen haben.
Den Versprecher des Abends lieferte Stadtrat Dieter Bracke (CDU) indem er sagte:
„Er stimme dem Beschluss der Stadtverwaltung zu ………..“
Sehr geehrter Herr Stadtrat Bracke – die Beschlüsse fasst die Stadtvertretung und nicht der Herr Bürgermeister.
Oder war das gar kein Versprecher?????????
Das Bürgerbegehren wird jetzt kurzfristig eingereicht. Wir brauchen dann unbedingt Ihre Hilfe. Dazu wird es einen neuen Newsletter geben.
Sorry – das war jetzt viel Text. Mir geht`s wie beim Kochen für meine Familie:
Lieber etwas zu viel, als zu wenig.
Detlef Podalski
Veröffentlicht: 04.05.2021
Vor mehr als zwei Jahren haben knapp 750 Einwohnerinnen und Einwohner von Kaltenkirchen Einwände gegen die Planungen einer gemeindeeigenen Motocross-Großanlage im Rahmen der frühzeitigen Öffentlichkeitsbeteiligung zur 17. Änderung des Flächennutzungsplanes erhoben.
Wer sich durch die lange Laufzeit des Verfahrens in Sicherheit gewogen hatte, wird jetzt eines Besseren belehrt.
Unsichtbar für die Bevölkerung wurde im Hintergrund kräftig weiter geplant und Bürgermeister Hanno Krause hat inzwischen weitere Haushaltsmittel für Planung und Bau der Motocrossanlage eingeworben. Unsere Bitte nach Aussetzung des Verfahrens in einer dramatischen Pandemie-Situation hatte er konsequent abgelehnt.
Die Planungen stehen jetzt kurz vor ihrem Abschluss.
Die Behandlung unserer Einwendungen spielte dabei keine Rolle – sie ist für den Bürgermeister und Teile der Stadtvertretung jetzt nur noch eine lästige Pflicht, die sich aus dem Baurecht ergibt. Letztendlich ist die Erörterung der Einwendungen in der nächsten Sitzung des Bau- und Umweltausschusses kaum mehr als eine Farce.
Insbesondere die Fortsetzung des Verfahrens ohne vorherige Auswertung der Einwendungen beweist, dass Bürgermeister Hanno Krause und die CDU-Fraktion unter Vorsitz des ehemaligen Präsidenten des Motorsportclubs Kaltenkirchen, Kurt Barkowsky, wild entschlossen sind, „ihr“ Projekt der Motocrossanlage gegen einen Großteil der Bevölkerung im Westen von Kaltenkirchen durchzusetzen.
Der Bau- und Umweltausschuss tagt am 10.05.2021 um 18.30 Uhr.
Wir empfehlen die Online-Teilnahme an dieser Sitzung. Machen Sie von Ihrem Recht Gebrauch, als Bürgerin und Bürger Fragen zu stellen. Achten Sie auch auf die Argumentation und das Abstimmungsverhalten der Fraktionen im Bau- und Umweltausschuss.
Auf der Seite der Stadt www.kaltenkirchen.de finden Sie Hinweise, wie Sie online an der Sitzung teilnehmen können. Fallen Sie nicht auf den Hinweis herein: „Sitzungsanfragen können im Sitzungsverlauf per E-Mail eingereicht werden“. Das hat bei den letzten beiden Sitzungen schon nicht funktioniert. Machen Sie ggf. von Ihrem Recht Gebrauch, Sitzungsanfragen schriftlich einzureichen.
Ihre Anfrage muss spätestens am Sonntag, dem 09.05.2021 den Hausbriefkasten am Eingang des Rathauses erreicht haben.
„Klicken“ Sie sich in die Sitzungsunterlagen des Bau- und Umweltausschusses am 10.05.2021 durch:
- www.kaltenkirchen.de
- Rathaus und Politik
- Bürger- und Ratsinformationssystem
- Termine
- Mo.10.05.2021 18:30 Uhr Bau- und Umweltausschuss
- Tagesordnungspunkt 9
Dort finden Sie auch die Stellungnahme zu Ihrer Einwendung.
Allerdings ist es nicht leicht, in den Stellungnahmen der Verwaltung Ihre Beantwortung in den 129 Seiten des Papiers zu finden – die Beantwortung bezieht sich nicht auf Ihren Namen – Sie müssen sich an den Wohnanschriften „entlanghangeln“.
Keine unserer Einwendungen hat zu einem nennenswerten Erfolg im Rahmen des Planverfahrens geführt.
Bitte fragen Sie Ihre Nachbarinnen und Nachbarn, ob sie diesen Newsletter erhalten haben. Sofern nicht – Newsletter von uns werden regelmäßig auf unserer Website: https://bgmg-kaki.de/ veröffentlicht. Die nächsten Newsletter sind in Vorbereitung. Abonnieren Sie den Newsletter der Bürgerinitiative mit einem einfachen Mausklick auf unserer Website.
Veröffentlicht: 18.04.2021
Auf der Internetseite der Stadt Kaltenkirchen hat der Bürgermeister einen Beitrag zum Thema Fledermausschutz veröffentlicht. Der Beitrag beginnt mit der Einleitung:
Aufgrund unterschiedlicher Aussagen zum Vorkommen von Fledermäusen im Plangebiet wurde seitens der Stadt um eine Erklärung des Gutachters gebeten, welche wie folgt vom Gutachter abgegeben wurde:
Im nachfolgenden Text werden die Einwendungen von Pro-Kaki, NABU und unserer Bürgerinitiative zum Fledermausschutz relativiert.
Hierzu stellen wir fest: Die an der Planung beteiligten und von der Stadt bezahlten Planungsbüros sind keine Gutachter im Sinn des Artenschutzes!
Aus der Vita der Inhaber und der Mitarbeiter der Planungsbüros ist nicht erkennbar, dass eine Beteiligte/ein Beteiligter eine naturwissenschaftliche Ausbildung hat oder für Aussagen zum Artenschutz besonders qualifiziert wäre. Es handelt sich um Architekten und Stadtplaner.
Die der Stadt vorliegenden Artenschutz-Fachgutachten haben allgemein anerkannte Qualität. Sicher hat der Bürgermeister nur vergessen, die nachfolgende Aussage aus dem Fachgutachten vom Februar 2019 in seinen Beitrag aufzunehmen:
„Ähnliches gilt für die vermutlich eintretende Funktionsminderung durch die Umgestaltung der Fläche in eine - üblicherweise offene, vegetationsfreie - Rennstrecke. Durch die dazu erforderliche, dauerhafte Entfernung der jetzigen Ruderalvegetation und ggf. auch von größeren Gehölzbeständen werden Insektenlebensräume dauerhaft beseitigt und damit entfällt auch die Nahrungseignung für Fledermäuse dieser offenen Flächen.“
Der kürzliche Naturfrevel auf der Brockmann-Fläche wird bereits erhebliche negative Auswirkungen auf die vielseitige Fledermauspopulation im Untersuchungsgebiet haben. Eine Motocross-Anlage würde den Bestand der geschützten Tiere weiter minimieren.
Die Art und Weise, in der Bürgermeister Hanno Krause „seine“ Motocross-Planungen vorantreibt, ist mit der Pipi Langstrumpf -Politik vergleichbar:
Ich mach' mir die Welt - widdewidde wie sie mir gefällt ...
Hey - Pippi Langstrumpf hollahi-hollaho-holla-hopsasa
Hey - Pippi Langstrumpf - die macht, was ihr gefällt.
Veröffentlicht: 30.03.2021
Unter dem Motto: „Eka von Kalben im Gespräch über die Motocross-Anlage Kaltenkirchen“ hatte die Fraktionsvorsitzende von BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN im Kieler Landtag, Eka von Kalben, zu einer Videokonferenz eingeladen. An der Konferenz nahmen auch zahlreiche Politikerinnen und Politiker von BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN aus dem Kreistag des Kreises Segeberg teil. Neben der Bürgerinitiative konnte auch das Vorstandsmitglied des NABU Kisdorfer Wohld, Jan Behrmann, zu dem Thema „Motocross-Anlage Kaltenkirchen“ referieren.
Nachstehend das Referat der Bürgerinitiative:
Guten Abend - Mein Name ist Detlef Podalski und ich bin der Sprecher der Bürgerinitiative gegen die geplante Motocross-Großanlage der Stadt Kaltenkirchen.
Zunächst einmal vielen Dank, dass wir an dieser Sitzung teilnehmen können. Und besonderer Dank dafür, dass Sie auf uns zugekommen sind – wir halten das nicht für selbstverständlich.
Worum geht es hier in Kaltenkirchen?
Hier geht es um ein Projekt, dass deutschlandweit einmalig sein dürfte – zumindest haben wir trotz intensiver Recherche kein vergleichbares Projekt gefunden.
Eine Stadt mit 23.000 Einwohnern möchte sich eine gemeindeeigene Motocross-Großanlage im Stadtgebiet schaffen und diese einem örtlichen Motorsportverein kostenlos überlassen.
Als Hauptinitiatoren des Projektes sehen wir den Bürgermeister der Stadt Kaltenkirchen, Hanno Krause – ein bekennender Enduro-Fan - und den Fraktionsvorsitzenden der CDU in Kaltenkirchen – Herrn Kurt Barkowsky. Herr Barkowsky war langjähriger Präsident des Motorsportclubs, dem die Motocrossanlage kostenlos überlassen werden soll. Sie werden Herrn Barkowsky als stellvertretenden Landrat und Mitglied des Ausschusses für Umwelt-, Natur- und Klimaschutz im Kreis Segeberg kennen.
Das Projekt Motocross-Anlage versteckte sich hinter der 17. Änderung des Flächennutzungsplanes von Kaltenkirchen. Die Bürgerinnen und Bürger von Kaltenkirchen hatten vorher nie etwas von einer geplanten Motocross-Anlage gehört oder gelesen. Obwohl nur noch zwei Wochen im Rahmen der frühzeitigen Öffentlichkeitsbeteiligung Zeit waren, gelang es uns, die Bevölkerung im Westen von Kaltenkirchen über die Planungen der Motocross-Anlage zu informieren. Daraufhin sind ca. 730 Einwendungen gegen diese Planungen bei der Stadt eingegangen – das ist einmalig in der Stadtbaugeschichte von Kaltenkirchen.
Diese Einwendungen sind bis heute - also seit fast 2 Jahren -
nicht ausgewertet worden. Trotzdem hat der Bürgermeister bei der Stadtvertretung am 16.11.2020 die Fortführung des Planverfahrens und weitere Haushaltsmittel bei der Stadtvertretung für dieses Projekt beantragt und bewilligt bekommen.
Die entsprechende Sitzung erfolgte in einer dramatischen Pandemie-Phase. Wir hatten den Bürgermeister gebeten, diesen Tagesordnungspunkt von der Tagesordnung des Bauausschusses abzusetzen, weil das öffentliche Interesse an diesem Thema in Kaltenkirchen sehr groß ist. Wir wollten unsere Nachbarinnen und Nachbarn in der Pandemie nicht aufrufen, diese Sitzung zu besuchen.
Die Vertagung des Themas wurde konsequent abgelehnt.
Bei den ersten Beratungen des Projektes in der Stadtvertretung wurden Kosten in Höhe von 65.000 € und nicht benannte Kosten für Ausgleichsflächen und für die Einzäunung des Geländes benannt. Inzwischen hat die Stadt Kosten von über 1 Mio. € bestätigt. Die Bürgerinitiative geht von Kosten von weit über 2 Mio. € aus.
Wir hatten inzwischen umfangreich Akteneinsicht in die Planungsakten. Dabei konnten wir feststellen, dass die Stadt Kaltenkirchen bereits vor der frühzeitigen Behördenbeteiligung Vorgespräche mit den zu beteiligenden Behörden geführt hat. Fast alle Behörden haben frühzeitig die Bereitschaft signalisiert, den Planungen zuzustimmen.
Eine einzige, hoffnungsvolle Ausnahme bildet dabei die untere Naturschutzbehörde des Kreises Segeberg, die im Rahmen der Abstimmungsgespräche eine ansatzweise kritische Haltung eingenommen hat. Wir hoffen, dass diese Behörde im weiteren Verlauf des Verfahrens nicht von irgendwelchen „Sachzwängen“ überrollt wird.
Große Sorge bereitet uns die Haltung der unteren Forstbehörde in Neumünster, die schon frühzeitig eine Bereitschaft für die erforderliche Waldumwandlungsgenehmigung signalisiert hat.
Wir gehen davon aus, dass eine erforderliche Waldumwandlungsgenehmigung in eklatanter Weise gegen mehrere Gebote des Landeswaldgesetzes von Schleswig-Holstein verstoßen würde und in Teilbereichen gegen das Bundesnaturschutzgesetz verstoßen würde. Wir haben hierzu eine eigene Expertise erstellt, die wir Ihnen gerne zur Verfügung stellen würden – falls Sie daran interessiert sind.
Die Bereitschaft der unteren Forstbehörde in Neumünster, einer Waldumwandlungsgenehmigung zustimmen zu wollen, erfolgte vor dem Ministeriumserlass des LLUR vom 18.01.2018. Dieser Erlass erfolgte ja nach dem Fall „Preesterholt“ im Land Angeln. Mit diesem Erlass wurden die Forstbehörden zu einer restriktiveren Genehmigungspraxis bei der Erteilung von Waldumwandlungsgenehmigungen aufgefordert.
Wir konnten bisher nicht ergründen, ob die Zusage einer Waldumwandlungsgenehmigung durch die untere Forstbehörde in Neumünster – auch nach dem Ministeriumserlass- weiterhin Bestand hat.
Wir sind aber in Sorge darüber, dass die Stadt Kaltenkirchen sich aktuell die Zusage hat bestätigen lassen – sonst wären die erneut bereitgestellten Haushaltsmittel von ca. 900.000 € für dieses Projekt ja sinnlos.
Meinen Beitrag will ich mit einigen Kurzbemerkungen schließen:
In Kaltenkirchen würde die größte Motocrossanlage in Schleswig-Holstein entstehen. Sie wäre etwas größer als die bislang größte Anlage in Tensfeld.
Es gibt eine nicht ausgelastete Motocrossanlage in der Gemeinde Bokel – nur ca. 12 km von der geplanten Anlage entfernt.
In der Ortschaft Nützen - nur ca. 10 km entfernt - befinden sich ausgebeutete Kies- und Sandabbauflächen. Dort wächst kein Wald, dort befindet sich auch keine artenreiche und geschützte Tierwelt.
Wenn in Kaltenkirchen der Gemeindewald in ein Sondergebiet für den Motorsport umgewandelt werden sollte, dann kann es kein schlechteres Signal für Natur- und Umweltschutz, für Artenschutz, für Lärmschutz, für Waldschutz und für Klimaschutz in Schleswig-Holstein geben.
Vielen Dank, dass Sie mir zugehört haben.
Die genannte Expertise finden Sie unter:
https:bgmg-kaki.de Gutachten/Planunterlagen „Waldumwandlung“
Veröffentlicht: 14.03.2021
Bild-Quelle: Stadt Bochum
Die Fahrrad-Cross-Strecke soll neuer Sympathieträger des Bürgermeisters für „sein“ Projekt der Motocross-Großanlage werden. Quasi das „Schmankerl“. Nach dem Motto „...seht her – wir wollen etwas Tolles für unsere Jugend tun.“
In der Tat ist eine Fahrrad-Cross-Strecke ein super Angebot für Jugendliche.
Aber genau wie die Motocross-Großanlage wäre eine Fahrrad-Cross-Strecke in dem Plangebiet am falschen Ort. Eine Mitbenutzung der geplanten Strecken für Enduros oder Crossmaschinen ist technisch nicht möglich, da Fahrrad-Cross halbwegs befestigte Pisten benötigt. In den ausgefahrenen Pisten einer Motorcross-Anlage kann kein Mountain-Biker fahren.
Nach den Beteuerungen des Bürgermeisters soll ja ein Großteil des Waldes erhalten bleiben. Ein Wald, der vom Bürgermeister bzw. dem MSC Kaltenkirchen als Sündenort für gleichgeschlechtliche Kontakte beschrieben wird. Und genau an diesem Ort will er jetzt eine Einrichtung für Kinder und Jugendliche etablieren???????
Eine Mitbenutzung der Motocross-Anlage durch Mountain-Biker an Veranstaltungstagen ist nicht vorstellbar. Welche verantwortungsvollen Eltern lassen ihre Kinder in ein Gebiet, in dem auf unbefestigten Pisten Motorräder mit hohen Geschwindigkeiten fahren und über Hügel springen?
Also wäre ein Betrieb einer Fahrrad-Cross-Strecke nur an Tagen ohne Betrieb der Motocross-Anlage vorstellbar.
An diesen Tagen wären die Kinder- und Jugendlichen allein in diesem Gebiet. Was jetzt? Wer behütet die Kinder und Jugendlichen vor dem „unsittlichen Treiben“ in diesem Gebiet; das Ordnungsamt der Stadt Kaltenkirchen? Oder wer sonst?
Selbst die Unterstützer des Bürgermeisters teilen offenbar unsere Meinung:
Kommen wir zu einer realen Betrachtung zurück:
Eine Fahrrad-Cross-Strecke ist ein gutes Sport- und Freizeitangebot für Kinder und Jugendliche. Ort und Gestaltung der Strecke machen die Attraktivität einer derartigen Strecke aus.
Ja, Herr Bürgermeister – bauen Sie eine derartige Anlage. Bauen Sie sie in Anlehnung an die Skateranlage in der Barmstedter Straße. Mountainbiking und Skaten passt thematisch gut zusammen. Durch den guten Besuch der Skateranlage und die vorhandenen Sportplätze ist dort auch eine soziale Kontrolle gegeben. Das Gelände weist interessante Höhenunterschiede auf. Es müssten auch keine Fahrgassen in einen Wald geschlagen werden. Das Gelände des Freizeitparkes würde durch eine Fahrrad-Cross-Strecke aufgewertet.
Und so mancher Mountain-Biker würde sich bestimmt über etwas Applaus von Freizeitparkbesuchern freuen.
Veröffentlicht: 08.03.2021
Wer derzeit die Beiträge der Motocross-Befürworter in den sozialen Medien verfolgt, kann erkennen, dass zunehmend versucht wird, den Wald auf dem geplanten Gebiet der Motocross-Großanlage zu diskreditieren. Das geht vom „Krüppelwald“ über Beiträge wie diese:
----Original-Nachricht-----
Datum: 2021-02-23T18:55:25+0100
Von: "doerte.heesch2017" <doerte.heesch2017@gmail.com>
Wo haben Sie denn diesen erhaltenswerten Wald gesehen? Das Gelände ist eine Dreckskippe in der sich Huren und Freier vergnügen und sich Vögel und anderes Getier längst verkrümelt hat.
Von meinem Samsung Galaxy Smartphone gesendet.
Wir wollen hier nicht alle Beiträge wiedergeben – das wäre ziemlich unästhetisch.
Woher kommen diese Hinweise auf das Sündenbabel „Moorkatener Wald“?
In den ersten Planungsgesprächen der Stadt Kaltenkirchen mit Behörden, die im Verfahrensverlauf ihre (noch nicht erfolgte) Zustimmung geben müssen, wurden Naturschutzbehörde und Forstbehörde über die „unsittlichen Zustände“ in diesem Wald informiert.
Auszug aus einem Behördenschreiben:
„Weiterhin sollen die bewaldeten Flächen beliebter Treffpunkt für gleichgeschlechtliche Kontakte sein, was für Gäste des Rastplatzes und in der dortigen öffentlichen Meinung als anstößig empfunden wird.“
Wer diese Thematik in die Behördenabstimmung eingebracht hat, kann aus den Unterlagen nicht erkannt werden. Nach Sach- und Aktenlage kann dieses nur durch den Bürgermeister Hanno Krause oder den an den Planungsgesprächen beteiligten Vertreter des MSC Kaltenkirchen erfolgt sein.
Hierzu könnten sich beide ja einmal äußern.
Was passiert dort in dem Wald?
Es passiert dort, was an vielen bewaldeten Autobahnparkplätzen in ganz Deutschland passiert – nennen wir es einmal „Freilufterotik“.
Dass dieses in Kaltenkirchen im „Übermaß“ erfolgt, konnten wir bei vielen Geländebesichtigungen in Moorkaten nicht feststellen. Auch nicht die in den sozialen Medien berichteten Massen an „Latexrückständen“. Latex ist übrigens biologisch abbaubar – Schmierfette, Öle und Kraftstoffe sind umweltschädlich.
Wollen wir jetzt alle Autobahnparkplätze in Deutschland mit benachbartem Wald sperren?
Wollen wir jetzt die Nachbarschaft der Waldparkplätze im Segeberger Forst entlang der B 206 großflächig roden?
Sollten die Hamburger Teile ihres Stadtparkes, des Sternschanzenparkes oder des Bismarckdenkmals ebenfalls „entwalden“?
Nein – wir glauben nicht.
Sofern der Bürgermeister oder die Stadtvertretung große moralische Probleme mit dem unsittlichen Geschehen im Gemeindewald haben, kann dieses Treiben mit einfachsten Maßnahmen reduziert werden:
- Verschluss der Pforte zum Autobahnparkplatz
- Einfahrt zum Funkmast mit einer einfachen Schranke mit K2-Schlüssel sperren
- ein paar Findlinge vor den jetzt genutzten Parkflächen
Das Ganze kostet vielleicht 2.000 €
Vor dem Hintergrund der dortigen unsittlichen Nutzungsfrequenz wären aber sogar diese 2.000 € überzogen. Aber wenn`s der Beruhigung der Moralisten in dieser Stadt dient, wären wir dafür, diese Summe zu investieren.
Eine abschließende Bitte:
Herr Bürgermeister – hören Sie auf damit
Das passt vielleicht noch zu einem Bürgermeister eines 200 Seelen-Dorfes im tiefschwarzen Thüringen oder Sachsen – aber nicht zu einem Bürgermeister einer Stadt mit ca. 23.000 Einwohnern in der Metropolregion Hamburg.
Hören Sie auf damit, die Bevölkerung mit der von Ihnen inszenierten und völlig übertriebenen Darstellung von Sodom und Gomorra aufschaukeln zu wollen.
Veröffentlicht: 07.02.2021
Veröffentlicht: 07.02.2021
Eine Geburtsurkunde habe ich nicht. Aber es ist sehr wahrscheinlich, dass meine ersten Triebe anno 1670 das Licht der Welt entdeckten.
Schon damals hatten die Menschen große Probleme mit Seuchen, aber damals hießen sie nicht Corona, sondern Pest, Cholera und Typhus. 1713 war es dann mit der Pest in Schleswig-Holstein vorbei. Ich hoffe, die Menschen müssen jetzt nicht solange auf das Ende der Seuche warten, wie die Menschen in meiner Geburtszeit.
Als ich nach menschlicher Zeitrechnung im Alter von 18 Jahren erwachsen wurde, hob man in einigen Herzogtümern die Leibeigenschaft auf.
In meinen Jugendjahren wechselten meine Grundbesitzer vielfach – ich gehörte Dänen, Schweden, Herzögen und dem preußischen König.
Ich habe schlimme Zeiten und viele Kriege überlebt. Noch 1899 war ich ein Baum, der auf der Kaltenkirchener Heide stand – schade, dass nur ein Rest der Kaltenkirchener Heide bis heute überlebt hat.
Ich bin bildhübsch. Deshalb nennt man mich auch die Bilderbucheiche.
Kein Blitz hat mich getroffen. Kein Baumpfleger musste sich um mich bemühen.
Trotz meines hohen Alters bin ich kerngesund.
Ein kluger und in Kaltenkirchen noch immer geschätzter Bürgermeister Ingo Zobel hatte 2004 einen neuen Landschaftsplan bei einem Ingenieurbüro in Auftrag gegeben. Nach dem neuen Landschaftsplan sollte ich Teil eines neu zu schaffendem Landschaftsschutzgebiet werden. Das wäre eine große Ehre für mich gewesen.
Zwei nette Damen haben im letzten Jahr meinen Bauch gemessen.
Mein Bauch hat einen Umfang von 461 cm, ich glaube im vergangenen Jahr habe ich noch etwas zugelegt. Alte Leute sollen ja viel trinken – ich habe eine eigene Quelle gleich nebenan.
Aus dem von Bürgermeister Zobel angeregten Landschaftsschutzgebiet sollte es ja jetzt nichts werden. Schade!
Ein Motorsportverein, der jetzige Bürgermeister von Kaltenkirchen und einige Abgeordnete wollen, dass ich künftig Dekoration auf einer Motocross-Anlage werde. Das will ich eigentlich nicht.
Statt Motorenlärms würde ich viel lieber weiter die Vogelstimmen um mich herum hören. Auch die vielen Reifen auf meinen Wurzeln würden mir nicht gefallen.
Eine Bürgerinitiative hat mir erzählt, dass der Motorsportverein sich schon früher einmal ein eigenes Gelände in Kaltenkirchen gewünscht hat. Der kluge Bürgermeister Zobel nahm anlässlich der Amtseinführung des neuen Präsidenten dieses Motorsportvereins an der Festveranstaltung teil.
Der jetzige Chef der örtlichen CDU, Herr Kurt Barkowsky, wurde damals der neue Präsident des Motorsportvereines. Ihm soll Bürgermeister Zobel gesagt haben, dass es nicht einfach sei, die Wünsche der Motorsportler zu vertreten, da die Akzeptanz der Bevölkerung für diesen Sport oft nicht groß genug sei.
So steht es jedenfalls in der Zeitung.
Ich – die alte Eiche – wünschte mir, wir hätten noch den klugen Bürgermeister Zobel.
Veröffentlicht: 05.02.2021
Veröffentlicht: 23.01.2021
Bürgermeister Krause beantragt weitere Haushaltsmittel für umstrittene Motocross-Großanlage
Versteckt in den Haushaltsplanungen für das Jahr 2021 befinden sich weitere Haushaltsmittel für die Realisierung des umstrittenen Projektes.
Die wesentlichen Investitionsvorhaben sind:
Maßnahme | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | Summen |
---|---|---|---|---|---|
Rathauserweiterung (Seite 30) |
3.582.700 | 1.354.200 | 0 | 0 | 4.936.900 |
Ankauf ehem. Rettungswache (Seite 47) |
1.200.000 | 0 | 0 | 0 | 1.200.000 |
Ankauf Ausgleichsflächen (Seite 47) |
1.500.000 | 0 | 0 | 0 | 1.500.000 |
Unter der letzten Position befinden sich auch Beträge, die für den Ankauf von Ausgleichsflächen für die Motocross-Großanlage vorgesehen sind. Die Fraktion von Pro-Kaki hat das „Versteck“ an das Licht der Öffentlichkeit gebracht.
Der Ankauf der Flächen soll in der Ortschaft Winsen erfolgen!!!
Das bedeutet: Natur geht der Bevölkerung von Kaltenkirchen verloren und sie wird den Belastungen durch die Motocross-Großanlage ausgesetzt. Dafür werden dann Ausgleichsflächen in einer benachbarten Ortschaft angekauft.
Klasse!!! Winsen erhält einen neuen Wald und wir dafür die größte Motocross-Anlage in Schleswig-Holstein!!! Wenn die betroffenen Anwohner dann Ruhe und Erholung suchen, können sie ja in den neuen Winsener Wald fahren.
Die Wählergemeinschaft Pro-Kaki hatte in der Sitzung des Bauausschusses am 18.01.2021 beantragt, die Kosten von 800.000 Euro für den Ankauf von Ausgleichsflächen für die geplante Motocross-Großanlage aus dem Ansatz von 1,5 Mio herauszunehmen. Der Vorsitzende der Wählergemeinschaft Pro-Kaki, Reinhard Bundschuh, begründete im Rahmen der Videokonferenz den Antrag von Pro-Kaki. Insbesondere führte er aus:
„Der Bau dieser Motocross-Anlage ist noch nicht beschlossen. Also müssen auch noch nicht 800.000 Euro für Ausgleichsflächen ausgegeben werden.“
Nachstehend das Abstimmungsergebnis aus dem Bauausschuss:
Gegen den Ankauf von Ausgleichsflächen (PRO-KAKI – Antrag) für die geplante Motocross-Großanlage haben gestimmt:
- Frau Britta Grell, SPD
- Herr Hanno Knierim, Die Linke
- Thies Rickert, Wählergemeinschaft Pro-Kaki
Für den Ankauf von Ausgleichsflächen für die geplante Motocross-Großanlage haben gestimmt:
- Herr Dieter Bracke, CDU
- Herr Matthias Rolke, CDU
- Frau Irena Breithof, CDU
- Herr Julian Flak, AfD
- Herr Enrico Blohm, SPD
- Frau Katharina Loedige, FDP
Wer glaubt noch daran, dass die 6 Stadtvertreterinnen und Stadtvertreter, die jetzt schon zum zweiten Mal weitere Haushaltsmittel für das umstrittene Projekt bewilligt haben, noch irgendein Interesse an der immer noch nicht erfolgten Auswertung der 750 Einwendungen im Rahmen der Öffentlichkeitsbeteiligung haben?
Übrigens:
Wir bleiben bei der Feststellung, dass in Kaltenkirchen die größte Motocrossanlage in Schleswig-Holstein entstehen soll!
Wie wir vorausgesagt haben, explodieren die Kosten für dieses Projekt!
Veröffentlicht: 19.01.2021
Bürgerinitiative gegen die geplante Motocross-Großanlage der Stadt Kaltenkirchen
Per Adr. Detlef Podalski, Emil-Nolde-Weg 4, 24568 Kaltenkirchen, Mail: Podalski@t-online.de
Detlef Podalski, Emil-Nolde-Weg 4, 24568 Kaltenkirchen
An
Stadtvertreterinnen und Stadtvertreter der
Stadt Kaltenkirchen
Sehr geehrte Damen und Herren
Mit diesem offenen Brief möchten wir Sie über unsere Stellungnahme zu einem Presseartikel des MSC Kaltenkirchen informieren, der am 09.12.2020 von der „Umschau“ gedruckt wurde.
Eine unsererseits der Umschau zur Verfügung gestellte, kurze Pressemitteilung wurde nicht gedruckt.
Deswegen wollen wir Ihnen unsere Informationen auf diesem Wege zur Verfügung stellen.
Wir wären Ihnen dankbar, wenn Sie diese Informationen auch Ihren Fraktionskolleginnen/Fraktionskollegen in den Unterausschüssen zur Verfügung stellen würden.
Die Angaben und Feststellungen der Bürgerinitiative konnten in der Vergangenheit in keinem Punkt widerlegt werden – so soll es auch in Zukunft bleiben.
Es ist seitens des MSC schon „verwegen“ in einer Presserklärung falsche Angaben zu verbreiten, eine Person der Bürgerinitiative namentlich zu diskreditieren und in der Schlussbemerkung die Demokratie beschwören zu wollen.
Mit einfacher Internetrecherche können Sie sich von der Richtigkeit unserer Feststellung, dass in Kaltenkirchen die größte Motocrossanlage in Schleswig-Holstein entstehen soll, überzeugen.
Mit freundlichem Gruß
Kaltenkirchen, 12.01.2021
Detlef Podalski – für die Bürgerinitiative gegen die geplante Motocross-Großanlage der Stadt Kaltenkirchen
Veröffentlicht: 15.01.2021
Wir über uns
Unser Planungsteam konnten wir mit 3 neuen Mitgliedern verstärken.
Wir haben aktuell damit begonnen, unsere Facebook-Seite wiederzubeleben.
Wir werden uns in Zukunft auf der Facebook-Seite „Kaltenkirchen außer Rand und Band“ mehr zu Wort melden, um diese nicht den Motocross-Befürwortern zu überlassen.
Schaut Euch diese Seite doch einmal an. Einige Wortbeiträge der Befürworter sind erschreckend!
Planung von Infoveranstaltungen
Sobald es die Corona-Lage zulässt, werden wir Infoveranstaltungen in der Nachbarschaft durchführen. 2 Standorte sind zunächst geplant:
Gegend um den Brookweg
Gegend um den Heideweg, Rosmarinweg, Sanddornweg
Wir werden auf Privatgrundstücken ein Infozelt aufbauen und über Details der Planung berichten. Eingeladen werden ausschließlich Nachbarinnen und Nachbarn, die den Planungen kritisch gegenüberstehen. Zu den Veranstaltungen laden wir kurzfristig per Flugblatt ein.
Bei Bedarf werden wir die Veranstaltungen wiederholen.
„UMSCHAU“ Kaltenkirchen
Vielleicht habt Ihr schon gemerkt, dass die Kaltenkirchener „UMSCHAU“ keine kritischen Beiträge mehr zu den Planungen der Motocross-Großanlage veröffentlicht. Das ist nicht zufällig.
Die Veröffentlichung einer kurzen Presseerklärung zu den Falschmeldungen des Vereines im Dezember erfolgte ebenfalls nicht.
Zunächst waren wir sehr verärgert über das parteiische Verhalten der „UMSCHAU“.
Inzwischen aber nicht mehr.
Allein die Erwähnung des Themas „Motocross-Kaltenkirchen“ in einer Zeitung führt zu einem drastischen Anstieg der Klicks auf unsere Website.
Gut so!!!
Geht davon aus, dass wir kurzfristig auf unserer Website auf Presseerklärungen etc. reagieren werden. Für die Bezieher unseres Newsletters erfolgt das automatisch.
Sofern Ihr „Bürgerbriefe“ veröffentlichen wollt – schickt Sie uns bitte.
Kommunalwahlen 2022
Im Frühjahr 2022 sind Kommunalwahlen in Schleswig-Holstein und damit auch die Neuwahl der Stadtvertretung in Kaltenkirchen. Im darauffolgenden Jahr steht auch die Wahl des Bürgermeisters/ der Bürgermeisterin in Kaltenkirchen an.
Die Bürgerinitiative beabsichtigt, sich intensiv in den Wahlkampf der Parteien mit dem Thema „Motocross-Großanlage“ einzubringen.
Erste Überlegungen hierzu haben wir schon. An Euren kreativen Ideen für den Kommunalwahlkampf sind wir interessiert – spinnen ist wie immer ausdrücklich erwünscht.
Aufklärungspflicht beim Immobilienverkauf
Ein Nachbar hat uns auf diese besondere Problematik hingewiesen.
Befasst Ihr Euch vielleicht mit dem Verkauf Eurer Immobilie, die im näheren Bereich der geplanten Motocross-Großanlage liegt, dann habt Ihr schon jetzt die Pflicht, potentielle Käufer über die Planungen der Stadt zum Bau der Motocross-Großanlage aufzuklären, um Euch nicht dem späteren Vorwurf von „versteckten Mängel“ auszusetzen.
Auszug aus einer Beratungsseite eines Rechtsanwaltes:
„Eine Aufklärungspflicht besteht auch ohne Nachfrage des Käufers, wenn der Verkäufer erkennen musste, dass die Aufklärung über bestimmte Umstände den Käufer in seiner Kaufentscheidung wesentlich beeinflussen könnte und eine Aufklärung nach der Verkehrssitte erwartet werden darf.“
„Versteckte Mängel“ können im Einzelfall zu einer Rückabwicklung des Kaufes und zu weitergehenden Schadensersatzansprüchen des Käufers führen.
Wenn Ihr in nächster Zeit an einen Verkauf Eurer Immobilie denkt, solltet Ihr unbedingt dieses Thema mit einem Immobilienmakler besprechen und Euch seine Aussage hierzu schriftlich geben lassen. Wenn Ihr an einen Privatverkauf denkt, solltet Ihr Euch anwaltlich beraten lassen. Das Ergebnis der Beratung sollte ebenfalls schriftlich erfolgen.
Weitergehende Beratungen können und dürfen wir als Bürgerinitiative nicht leisten.
Prüft Eure Rechtsschutzversicherung
Sofern Ihr nicht hinnehmen wollt, dass in Eurer Nachbarschaft eine Motocross-Großanlage gebaut wird, müsst Ihr den Klageweg vor dem Verwaltungsgericht und Oberverwaltungsgericht beschreiten.
Das wäre mit einem hohen Kostenrisiko für den Kläger verbunden.
Erste Nachfragen bei Rechtsschutz-Versicherern haben gezeigt, dass die Policen in der Regel keinen Rechtsschutz bei Bauleitplanverfahren (Flächennutzungsplänen, Bebauungsplänen) bieten. Das mag im Einzelfall – insbesondere bei älteren Verträgen - anders sein.
Die Stadt hat jetzt aber entschieden, das Verfahren so fortzusetzen, dass auf einen Bebauungsplan verzichtet werden soll. Stattdessen soll nach Rechtskraft des neuen Flächennutzungsplanes und einer Neufassung des geltenden Landschaftsplanes (….. da ist das Gebiet der geplanten Motocross-Großanlage noch als künftiges Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen) der MSC Kaltenkirchen e.V. eine Betriebserlaubnis nach §4 der Bundesimmissionsschutz-VO selbst beantragen.
Der Verein wäre damit ein sog. Vorhabensträger i.S. des Gesetzes.
Was sich die Initiatoren dieses Vorgehens vermutlich aus taktischen Gründen haben einfallen lassen (Beschleunigung der Erlaubniserteilung, Ausschluss der Öffentlichkeit bei dieser Verfahrensart), kann nach ersten Recherchen aber zum großen Vorteil für uns werden.
Dieses Verfahren ist gleichzusetzen mit einer Baugenehmigung in Eurer Nachbarschaft, von der Ihr mit negativen Auswirkungen auf Eure Immobilie betroffen seid. Rechtsschutz für Klagen gegen Euch belastende Nachbarbebauungen ist durchaus üblicher Bestandteil von Rechtsschutzversicherungen.
Eine Klage müsste sich dann gegen den Vorhabensträger, den MSC Kaltenkirchen e.V. richten, sofern dieser – was wir weiter verhindern wollen - eine Betriebserlaubnis erhält.
Damit würde auch das All-Inclusive Verfahren der Stadt beim Bau der Motocross-Großanlage ein Ende haben. Prozesskosten für einen Vorhabensträger dürfen nun wirklich nicht aus den Haushaltsmitteln der Stadt Kaltenkirchen bestritten werden.
Wenn Ihr prüfen wollt, ob Eure Rechtsschutzversicherung Euch in dieser Angelegenheit Rechtsschutz gewährt, sollte der Rechtsschutzversicherung folgende Frage gestellt werden:
„Ich bin Eigentümer einer selbstbewohnten Immobilie in 24568 Kaltenkirchen.
In meiner Nachbarschaft soll eine gemeindeeigene Motocross-Großanlage entstehen. Von dieser werden erhebliche Nachteile auf mich und meine Immobilie ausgehen.
Für eine Betriebserlaubnis dieser Anlage bedarf es einer Erlaubnis nach der 4. Verordnung zur Durchführung des Bundesimmissionsschutzgesetzes, Anhang 1, Ziff. 10.17.2, was nach meiner Kenntnis gleichzusetzen wäre mit einer belastenden Baugenehmigung in meiner Nachbarschaft.
Vorhabensträger soll ein örtlicher Motorsportverein e.V. werden.
Gewähren Sie mir in dieser Angelegenheit Rechtsschutz im Rahmen des bestehenden Vertrages?“
Wir raten Euch, diese Frage schriftlich an Euren Rechtsschutzversicherer zu richten. Im Zusammenhang mit einer evtl. Rechtsschutzgewährung dürft Ihr ungefragt auf alle Veröffentlichungen von uns zurückgreifen.
Für eine Auskunft, wie der Rechtsschutzversicherer reagiert hat, wären wir sehr dankbar. Ggf. könnten wir einen aus unserer Sicht geeigneten Anwalt benennen.
Der nächste Newsletter erfolgt in Kürze.
Viele Grüße vom Planungsteam der Bürgerinitiative und unserer Facebook-Gruppe
PS: Unsere Website wird inzwischen auch von Nutzern in den USA, Großbritannien, Frankreich, der Ukraine und Syrien verfolgt. Warum – können wir uns nicht so richtig erklären. Liebe Nutzer außerhalb Deutschlands, nehmt doch einmal Kontakt mit uns auf.
Wir würden uns freuen!
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Veröffentlicht: 12.12.2020
Am 09.12.2020 erschien in der „Umschau“ der nachstehende Artikel
Die Bürgerinitiative gegen das das geplante Trainingsgelände ( … muss richtig heißen: Bürgerinitiative gegen die geplante Motocross-Großanlage der Stadt Kaltenkirchen – d.V.) in Person Detlef Podalski hat in der Bauausschusssitzung behauptet, die Stadt Kaltenkirchen plane die Errichtung der „größten Motorsportanlage Schleswig-Holsteins“ . Diese Behauptung entbehrt jeglicher Grundlage, ist rein provokativ und wird vom MSC Kaltenkirchen entschieden zurückgewiesen.
Fakt ist, dass die geplante Trainingsstrecke sowohl in Ihrer Ausdehnung als auch in der Streckenlänge keinesfalls an eine Strecke wie in Tensfeld, Albersdorf oder Mölln herankommt. Dafür ist das geplante Gelände im Industriegebiet hinter der A 7 viel zu klein.
Lediglich zweimal pro Woche ist ein Training mit eingeschränkter Teilnehmerzahl von maximal 20 Fahrern geplant. Zusätzlich sorgen die geplanten Natur-Ausgleichsmaßnahmen dafür, dass die Natur nur sehr gering belastet wird. Dies ist und war immer das große Ziel des seit 1952 bestehenden MSC Kaltenkirchen, der als einer der wenigen Vereine in Schleswig-Holstein das große Umweltaudit des Landessportverbandes erfolgreich durchlaufen hat.
Diese Richtigstellung liegt den Motorsportlern des MSC Kaltenkirchen am Herzen und wir bitten gleichzeitig alle Beteiligten auch im dritten Jahr der Planung sachlich und wahrheitsgemäß zu bleiben. Demokratie lebt davon, unterschiedliche Meinung sachlich und gerecht abzuwägen.
Nun gibt es zwei Möglichkeiten:
Entweder der Verein benutzt alternative Fakten oder aber das Google Earth Polygon-Rechenprogramm ist völlig aus dem Ruder gelaufen.
Vereinsaussage:
„Fakt ist, dass die geplante Trainingsstrecke sowohl in Ihrer Ausdehnung als auch in der Streckenlänge keinesfalls an eine Strecke wie in Tensfeld, Albersdorf oder Mölln herankommt.“
Hier der Vergleich:
Albersdorf: ca. 45.426,11 qm
Mölln: ca. 78.106,21 qm
Tensfeld: ca. 93.214,98 qm
Kaltenkirchen: 97.599,34 qm
Motocross-Strecke Albersdorf
Motocross-Strecke Mölln
Motocross-Strecke Tensfeld
Geplante Motocross-Strecke Kaltenkirchen
Wir glauben an Google-Earth. Hier soll die größte Motocrossanlage in Schleswig-Holstein gebaut werden. Das ist keine Provokation, sondern schlicht die Wahrheit.
Auch wir teilen die Meinung des Vereines „…auch im dritten Jahr der Planung sachlich und wahrheitsgemäß zu bleiben.“
Detlef Podalski – und das Team der Bürgerinitiative gegen die geplante Motocross-Großanlage der Stadt Kaltenkirchen
(eine Unterschrift hätten wir uns auch gerne unter der Pressemitteilung des MSC gewünscht)
Kaltenkirchen, den 10.12.2020
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Veröffentlicht: 26.11.2020
Am 24.11.2020 fand in der Mehrzweckhalle Schirnauallee die öffentliche Sitzung der Stadtvertretung statt. Auf der Tagesordnung standen zwei Punkte, die die Planungen der Motocross-Großanlage betrafen.
Ich hatte vorher beim Bürgermeister Hanno Krause (CDU) beantragt, diese Themen aufgrund der dramatischen Coronasituation von der Tagesordnung zu nehmen. Das wurde von Bürgermeister Hanno Krause abgelehnt.
Beim Tagesordnungspunkt 6 „Anfragen der Einwohnerinnen und Einwohner“ begab ich mich ans Mikrofon. Das Mikrofon wurde vorher von einem anderen Bürger benutzt, es war nicht abgedeckt und nicht desinfiziert worden. Ich habe mich geekelt.
Ich richtete dann die Frage an den Bürgervorsteher Hans-Jürgen Scheiwe (CDU), ob ich bei diesem Tagesordnungspunkt ein max. 5-minütiges Statement für die Bürgerinitiative abgeben darf. Das wurde nicht gestattet.
Ich richtete dann die kurze Frage an die Stadtvertreterinnen und Stadtvertreter:
„Ist Ihnen bewusst, dass Sie mit dem von CDU und SPD vorgeschlagenen Verfahren die Öffentlichkeit ausschließen wollen?“
Eine Antwort habe ich nicht bekommen.
Nachdem ich mich gesetzt hatte, ging ein Mann ans Mikro, der sich als Pressesprecher des Motorsportclubs vorstellte und damit begann, sich über die Bürgerinitiative zu beklagen, die zu Unrecht behauptete, ihr Projekt wäre die Elbphilharmonie und es wäre die größte Motocross-Anlage in Schleswig-Holstein.
Ihn ließ Herr Hans-Jürgen Scheiwe (CDU) gewähren.
Mitglieder der Bürgerinitiative haben dann lautstark protestiert. Auch weil Hans-Jürgen Scheiwe sich nicht dafür interessierte, ob es sich bei dem Sprecher um einen Einwohner von Kaltenkirchen handelte. Nur diese haben ein Frage- bzw. Rederecht in Sitzungen der Stadtvertretung und ihrer Unterausschüsse. Ich hatte dieses vorher schon in einer Sitzung des Bauausschusses reklamiert.
Nach unseren Protesten sagte Herr Hans-Jürgen Scheiwe (CDU) dem Sprecher des Motorsportclubs, er könne bei den Tagesordnungspunkten „Motocross-Anlage“ sprechen. Ein unmöglicher Vorgang – gegen den auch einzelne Stadtvertreter Einwände geltend machten.
Wir haben dann abgewartet. Als Herr Hans-Jürgen Scheiwe erkennen ließ, dass er bei den Tagesordnungspunkten „Motocross“ den Sprecher des Motorsportclubs tatsächlich das Wort erteilen wollte, haben wir unter Protest den Saal verlassen.
Den weiteren Ablauf konnten wir deshalb nicht verfolgen.
Inzwischen habe ich beim Landrat des Kreises erneut Rechtsbeschwerde gegen die „Motocross-Beschlüsse“ eingelegt, weil aus unserer Sicht gegen §35 der Gemeindeordnung (Sitzungsöffentlichkeit) verstoßen wurde. Die für die Stadt geltenden Corona-Erlasse für den kommunalen Sitzungsdienst haben nur bedingt etwas mit den angebotenen Sitzplätzen für das Publikum zu tun.
Der Kommunalaufsicht des Landes in Kiel haben wir Kenntnis von den Vorgängen in Kaltenkirchen gegeben.
Inzwischen erheben wir auch öffentlich den Vorwurf gegen den Bürgermeister Hanno Krause (CDU), dass er den Corona-Lockdown nutzt, um die umstrittenen Planungen voranzubringen.
In einem späteren Newsletter werden wir Sie über die Rollen der Parteien in Kaltenkirchen zum Thema „Motocross-Großanlage“ informieren – seien Sie /seid Ihr gespannt.
Bitte posten Sie/Ihr diesen Beitrag an Ihre/Eure Verwandten und Freunde in Kaltenkirchen.
Detlef Podalski – für die Bürgerinitiative gegen die geplante Motocross-Großanlage der Stadt Kaltenkirchen
Veröffentlicht: 26.11.2020
Redemanuskript des Sprechers der Bürgerinitiative gegen die geplante Motocross-Großanlage der Stadt Kaltenkirchen
Corona
Ich hatte beantragt, das Thema Motocross aufgrund der Pandemiesituation von der Tagesordnung zu nehmen.
Das wurde erneut vom Bürgermeister abgelehnt. Viele von Ihnen werden meinen Schriftwechsel mit ihm kennen.
Ich gehe weiterhin davon aus, dass die Art und Weise Ihrer Sitzungsdurchführung gegen die Gemeindeordnung verstößt.
Gegen den Beschluss des Bauausschusses habe ich bei der Kommunalaufsicht Rechtsbeschwerde eingelegt und die Kommunalaufsicht des Landes informiert. Gleiches soll erfolgen, sofern heute weiterführend über die Motocross-Planungen entschieden wird.
Zu den Vorschlägen der CDU und der SPD haben wir uns lange Gedanken gemacht, welchen Sinn dieses Verfahren haben soll.
Unser Zwischenergebnis – wir glauben es ist eine große Mogelpackung
- es ist nicht das drin, was draußen draufsteht
- die Herstelleranschrift wird verschleiert
und Sie wollen ihr Produkt lediglich unter der Ladentheke verkaufen.
Sie, meine Damen und Herren, müssen wissen, dass Sie mit dem SPD und CDU- Verfahren die Öffentlichkeit ausschließen wollen.
Das Verfahren nach BImsch ist zweifelsfrei erforderlich, aber erst, wenn Sie das Planungsverfahren korrekt abgeschlossen haben d.h.
Änderung Flächennutzungsplan
Änderung Landschaftsplan
Bebauungsplan
Änderung Lärmaktionsplan
Wir werten derzeit eine Reihe von Urteilen aus und werden unsere Ergebnisse veröffentlichen. Auch werden wir uns vorsorglich an das LLuR wenden und unsere Rechtsmeinung dort kundtun, sofern das Verfahren jetzt fortgesetzt wird. Zumindest werden wir dafür sorgen, dass das LLuR alle nötigen Informationen für seine Abwägung bekommen wird.
Zum Thema Kosten
Der Bürgermeister hatte Ihnen am 12.10.2017 als Kosten der Maßnahme mitgeteilt:
Kosten der Maßnahme: ca. 75.000 €. Es entstehen Kosten für Ausgleichsmaßnahmen im Rahmen der Waldumwandlung. Diese betragen ca. 43.000 €.
Allein bei den Planungskosten sind wir jetzt schon bei 155.000 €
Ich werde den Vergleich mit der Elbphilharmonie nicht mehr benutzen – weil da ja was Gutes bei rausgekommen ist.
Unsere neueren Schätzungen liegen inzwischen bei 1,5 Mio.
Wir haben eine Reihe von Punkten entdeckt, die in der Kostenberechnung des Bürgermeisters nicht enthalten sind.
Abschließend
Kaltenkirchen soll aus dem Corona-Rettungsschirm für die Kommunen 339.495,62 € erhalten.
Eine Stadt, die sich in Corona-Zeiten einen Millionen teuren Rathauserweiterungsbau und eine ca. 1,5 Mio teure gemeindeeigene Motocrossanlage leisten kann, die braucht dieses Geld nicht.
Reichen Sie dieses Geld an die notleidenden Gastronomen und Kleingewerbetreibende in Kaltenkirchen weiter.
Danke für Ihre Aufmerksamkeit
Veröffentlicht: 22.11.2020
Liebe Nachbarinnen und Nachbarn,
liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,
sobald es keine Corona-Kontaktbeschränkungen mehr geben wird, wollen wir unsere Öffentlichkeitsarbeit intensivieren. Dafür brauchen wir dringend Ihre Unterstützung!
Wir suchen:
Videoredakteurin/Videoredakteur
Für unsere Öffentlichkeitsarbeit wollen wir auch weitere Medien nutzen. Die „Umschau“ veröffentlicht derzeit keine kritischen Beiträge zum Thema Motocross in Kaltenkirchen, der Informationsgehalt von Beiträgen der „Segeberger Zeitung“ ist nicht sonderlich hoch.
Welche erfahrene YouTuberin / welcher erfahrene YouTuber kann uns helfen?
Mit entsprechenden Beiträgen möchten wir das Thema auch landesweit verbreiten.
Straßenmoderatorin/Straßenmoderator
Ihre Aufgabe soll es sein, das Thema in Ihrer Straße bekanntzumachen. Sie werden dafür von uns mit Informationen und Hintergrundwissen versorgt.
Sobald wir wieder sicher in der Öffentlichkeit zusammenkommen können, wird es hierfür eine Info-Veranstaltung geben, in der wir mit Ihnen Details besprechen und diskutieren wollen.
Wer wäre bereit? Für welche Straße?
Ihre Anmeldung ist unverbindlich, würde uns bei unseren Planungen aber sehr helfen.
Besetzung Info-Stand
Wer hilft uns bei der Besetzung eines Infostandes?
Mit unserer Öffentlichkeitsarbeit wollen wir „auf die Straße“. Dort wollen wir Info-Material verteilen, Fotos und andere Medien präsentieren und mit den Kaltenkirchenerinnen und Kaltenkirchenern ins Gespräch kommen.
Voraussichtlich im Frühsommer 2021 wollen wir damit starten.
Wer hilft uns? Ihre Anmeldung ist unverbindlich, wäre aber eine große Planungshilfe für uns.
Handzettelverteilung
Die Handzettelverteilung vor der Veranstaltung in der Feuerwache war ein Riesenerfolg dank großartiger Unterstützung durch Sie. Wir wollen das toppen!
Wir rechnen mit 2 Aktionen in 2021. Wer hilft uns - in welcher Gegend?
Auch hierbei wäre Ihre Anmeldung unverbindlich.
Bürgerbriefe
Da Ihre kritischen Leserbriefe zum Thema Motocross in Kaltenkirchen von „Umschau“ und „Segeberger Zeitung“ derzeit ignoriert werden, wollen wir „Bürgerbriefe“ auf unserer Website veröffentlichen. Schicken Sie sie uns!
Bitte teilen Sie uns mit, ob wir Sie mit Namen oder ohne Namen veröffentlichen sollen. Unsere Kontaktadresse finden Sie unten.
Ideengeber
Schicken Sie uns Ihre Ideen, wie wir unsere Arbeit verbessern können.
„Spinnen“ ist ausdrücklich erlaubt und gewünscht!
Bürgerbegehren
Hat jemand von Ihnen Erfahrungen damit? Wer kennt Freunde, Familienmitglieder, Kolleginnen und Kollegen, die in anderen Kommunen ein Bürgerbegehren durchgeführt haben und kann den Kontakt zu uns herstellen?
Crowdfunding /pro bono
Wir erörtern erste Schritte bezüglich einer Finanzierung eines Rechtsmittelverfahrens. Wer hat Erfahrungen mit Crowdfunding (sammeln von Spenden für ein Rechtsverfahren vor dem Verwaltungsgericht).
Welche Anwältin, welcher Anwalt (Schwerpunkt Bauplanungsrecht oder Verwaltungsrecht) würde uns pro bono unterstützen, allein um ihre/seine Lebensqualität in Kaltenkirchen zu bewahren. Derzeit könnten wir lediglich ein Anerkennungshonorar finanzieren – da arbeiten wir aber noch daran.
Bitte verbreiten Sie unsere Website weiter
Bitte schicken Sie eine Mail an Ihre Verwandte, Freunde, Kollegen in Kaltenkirchen mit diesem Link:
Vielleicht mit dem Hinweis: „Wirf doch einmal einen Blick auf die Website der Bürgerinitiative“
Die Aufrufe unsere Website haben in den letzten Tagen und Wochen stark zugenommen – bitte helfen Sie uns, diesen Trend weiter zu fördern.
Kontaktadresse für Ihre Rückmeldungen ist:
Vielen Dank für Ihre Unterstützung
Detlef Podalski – und das Team der Bürgerinitiative gegen die geplante Motocross-Großanlage der Stadt Kaltenkirchen
Veröffentlicht: 20.11.2020
Detlef Podalski, Emil-Nolde-Weg 4, 24568 Kaltenkirchen
Stadt Kaltenkirchen
Der Bürgermeister
Holstenstraße 14
24568 Kaltenkirchen
Betr.: Ausbreitung des Corona-Virus Sars-CoV-2 – Kommunaler Sitzungsdienst
Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
Hiermit beantrage ich, die Tagesordnungspunkte 15 und 15.1 von der Tagesordnung der 27. Sitzung der Stadtvertretung abzusetzen.
Zumindest die Behandlung dieser Themen sehe ich als Verstoß gegen § 35 der Gemeindeordnung für das Land Schleswig-Holstein an, da die gebotene Sitzungsöffentlichkeit nicht hergestellt werden kann.
Das große öffentliche Interesse an dem Thema Motocrossanlage ist Ihnen bekannt.
Die weiterführende Behandlung dieses Thema in einer dramatischen Phase der Corona-Pandemie ist unverantwortlich und führt neben der rechtlichen Bewertung, Ihre Aussagen zu einem transparenten und fairen Planverfahren i.S. Motocross-Anlage ad absurdum.
Ich bitte um schriftliche Beantwortung meines Antrages noch vor Sitzungsbeginn.
Mit freundlichem Gruß
Detlef Podalski
Kaltenkirchen, den 20.11.2020
Veröffentlicht: 17.11.2020
Sitzung des Bau- und Umweltausschusses am 16.11.2020
Am 16.11.2020 fand eine Sitzung des Bau- und Umweltausschusses der Stadtvertretung in der Mehrzweckhalle Schirnauallee statt.
Für Zuschauer waren ca. 50 Sitzplätze unter Corona-Bedingungen aufgebaut. Die Akustik in der Halle war „grottenschlecht“.
Die überwiegende Mehrzahl der Zuschauer waren Mitglieder des MSC.
Auf der Tagesordnung stand u.a. der Punkt
Bebauungsplan Nr. 83 „Sondergebiet Motorsportgelände Moorkaten“
Hier: Aufstellungsbeschluss
Unsere Bürgerinitiative hatte vor der Sitzung beantragt, diesen Punkt aufgrund der Corona-Situation von der Tagesordnung zu nehmen. Das wurde abgelehnt!!!
Bürgermeister und Stadtvertretung ist zweifelsfrei bewusst, dass das Thema „Motocross in Kaltenkirchen“ ein großes öffentliches Interesse hat. Die Beratung über die Weiterführung der Planungen in die Zeiten des Lockdowns zu legen, ist aus unserer Sicht unverantwortlich!
Bundesregierung und Landesregierung fordern uns auf, unnötige Kontakte zu vermeiden und der Bürgermeister lässt über die Weiterführung „seines“ Projektes in der dramatischen Phase der internationalen Pandemie beraten.
Sie erinnern sich bestimmt an die erste Sitzung zu diesem Thema in der überfüllten Feuerwache, zu der über 500 Bürgerinnen und Bürger gekommen waren.
Die Bürgerinitiative hat bewusst darauf verzichtet, bei unseren Nachbarinnen und Nachbarn, Unterstützerinnen und Unterstützern um Präsenz bei dieser Veranstaltung zu werben.
Das wäre in der jetzigen Corona-Situation unverantwortlich gewesen!! Es wäre wahrscheinlich auch zum Eklat gekommen, da die Zuschauerplätze fast vollständig besetzt waren.
Aus unserer Sicht verstieß die Art und Weise der Veranstaltungsdurchführung gegen den Corona-Erlass der Landesregierung betreffend den kommunalen Sitzungsdienst. Der Bürgermeister hat diesen Vorwurf bestritten.
Überzeugen Sie sich selbst:
Als Ergebnis der Sitzung stellen wir fest:
Der Bürgermeister wollte einen Beschluss der Stadtvertretung erhalten, um neben dem laufenden Verfahren zur Änderung des Flächennutzungsplanes bereits parallel ein Bebauungsplanverfahren durchführen zu können. Hierfür wollte er weitere Haushaltsmittel einwerben. Offenbar interessieren den Bürgermeister unsere 750 Einwendungen nicht.
Einen entsprechenden Beschluss hat ihm der Bau- und Umweltausschuss verweigert!!!
Und das ist gut so!!!
Damit sind die umstrittenen Planungen der Motocross-Anlage nicht vom Tisch.
Aber jetzt kommen wir zu dem vom Bürgermeister zugesagten (und nicht eingehaltenen) transparenten und fairen Planverfahren. Zuerst müssen Ihre 750 Einwendungen und Stellungnahmen gegen dieses Projekt ausgewertet werden. Sie müssen über die Auswertung Ihrer Stellungnahme benachrichtigt werden. Wenn Sie dann der Meinung sind, dass das Ergebnis Ihrer Auswertung nicht qualifiziert oder falsch ist, können Sie nochmals Einwendungen erheben. Vor einem Beschluss über den Flächennutzungsplan wird es zumindest noch eine öffentliche Veranstaltung zu diesem Thema geben. Wir werden Sie dann um Unterstützung durch Ihre Präsenz bitten.
Wir werden Sie auf unserer Website über Ihre Rechte im Planverfahren informieren. Bitte benachrichtigen Sie uns, wenn Sie erste Schreiben der Stadt betreffend Ihre Einwendungen erhalten.
Fazit dieser Sitzung aus unserer Sicht:
Es ist jetzt deutlich geworden, dass die treibende Kraft des Projektes der Motocross-Großanlage unser Bürgermeister, Herr Hanno Krause, ist und nicht eine Einzelfraktion der Stadtvertretung!
Offenbar sind die Fraktionen in der Stadtvertretung kritisch geworden, was die Art und Weise seines Planverfahrens anbelangt.
Schauen Sie sich bitte auch einmal die Website der Wähler-gemeinschaft Pro-Kaki an.
https://www.pro-kaki.de/antrag-auf-einstellung-der-msc-planung-an-diesem-standort
Pro-Kaki ist die einzige Fraktion in der Stadtvertretung, die eindeutig öffentlich Stellung gegen dieses Projekt bezogen hat. Die LINKE lehnt das Projekt grundsätzlich ab.
Detlef Podalski – für die Bürgerinitiative gegen die geplante Motocross-Großanlage der Stadt Kaltenkirchen.
Kaltenkirchen, 17.11.2020
Bitte helfen Sie uns. Viele von Ihnen haben sich auf der Internetseite: https://bgmg-kaki.de/ für unseren Newsletter angemeldet. Bitte werben Sie in Ihrer Nachbarschaft, bei Freunden und Bekannten in Kaltenkirchen für unsere Website.
Veröffentlicht: 17.11.2020
Danke
für das jetzt vorgesehene Verfahren. Wir wissen, dass das Thema Motocross in Kaltenkirchen damit nicht beendet ist.
Aber Sie praktizieren jetzt das, was unser Bürgermeister versprochen, aber nicht gehalten hat.
Im März 2019 hatte der Bürgermeister auf seiner Facebook-Seite erklärt, dass es ein faires und transparentes Planverfahren geben wird.
Es ist nicht transparent
- wenn die ungünstigen Artenschutzfachgutachten monatelang zurückgehalten werden
- es ist nicht transparent, wenn die Einwendungen gegen dieses Projekt von 750 Bürgerinnen und Bürgern noch immer nicht ausgewertet wurden.
Es ist nicht fair – nein es ist unverantwortlich, ein Verfahren voranbringen zu wollen, von dem der Bürgermeister weiß, dass ein sehr großes öffentliches Interesse an der Behandlung dieses Themas besteht.
Bundesregierung und Landesregierung rufen die Bürgerinnen und Bürger auf, Kontakte zu vermeiden. Sie erinnern sich – zur Veranstaltung in der Feuerwache waren weit mehr als 500 Leute gekommen.
Wir haben uns an den Bürgermeister gewandt und beantragt, das Thema Motocross wegen der sich zuspitzenden Pandemielage von der Tagesordnung zu nehmen.
Erfolglos! Das Thema – von dem vielleicht 20-25
Motorsportler in Kaltenkirchen profitieren würden - scheint dem Bürgermeister immens wichtig zu sein.
Gegen einen Beschluss, der das Verfahren „Motocross-Anlage“ voranbringen würde, wären wir rechtlich eingeschritten und hätten uns an die Kommunalaufsicht beim Innenministerium gewandt. Die Art und Weise der heutigen Sitzung verstößt gegen den Corona-Erlass der Landesregierung betreffend den kommunalen Sitzungsdienst. Die zwingend erforderliche Sitzungsöffentlichkeit wird nicht gewahrt.
Gegen den bekannten Änderungsantrag werden wir nicht vorgehen.
Eine Bitte für die Zukunft:
Beim Thema Motocross bitte ich darum, künftig nur noch den Einwohnerinnen und Einwohnern aus Kaltenkirchen das Wort zu erteilen. So gebietet es §15 Ihrer Geschäftsordnung.
Zuletzt eine Anmerkung:
Das wird keine Trainingsstrecke für einen örtlichen Motorsportverein. Es wird die größte Motocrossstrecke in Schleswig-Holstein.
Vergleich Elbphilharmonie
Veröffentlicht: 25.09.2020
Unter der Überschrift „Der MSC Kaltenkirchen kann hoffen“ veröffentlichte die „Umschau“ einen Artikel über die Sitzung des Bauausschusses am 14.09.2020.
Offenbar hat sich die „Umschau“ i.S. Motocross-Großanlage inzwischen zum Amtsblatt des Bürgermeisters Hanno Krause entwickelt.
Kein Wort über kritische Wortbeiträge von Bürgern. Kein Wort über die Stellungnahme der Bürgerinitiative in der Sitzung. Kein Wort über die Übergabe einer 31seitigen Expertise zur geplanten Waldumwandlung und zum Natur- und Artenschutz. Die an die Zeitung übergebene Presseerklärung wurde nicht veröffentlicht.
Guter Lokaljournalismus sieht anders aus.
Ein paar Anmerkungen zum Artikel:
„…. und der Landschaftsplaner Axel Fichtner, der von der Stadt beauftragt worden war für das erste Gutachten , erklärte dass es für die Genehmigung klare Vorgaben gäbe, der Artenschutz verhindert die Motorsportanlage nicht, für Flora und Fauna gäbe es genug Ausgleichsfläche."
Kommentar:
Herr Fichtner ist kein Gutachter. Er hat Planunterlagen für den Bau einer Motocross-Anlage für die Stadt Kaltenkirchen erstellt und dafür ein Honorar bekommen.
Gutachter sind die Verfasser der sog. Artenschutz-Fachgutachten. Deren Gutachten wurden der Öffentlichkeit längere Zeit nicht zugänglich gemacht. Diese sind für dieses Projekt ausgesprochen ungünstig.
„es werden unter 10 Prozent des Waldes gerodet, dafür werden zwei Hektar neu aufgeforstet“ so Bürgermeister Krause.“
Kommentar:
Die Äußerung des Bürgermeisters ist beliebig.
Schauen Sie sich bitte hierzu unsere Ausführungen in der Expertise unter https://bgmg-kaki.de/gutachten_planunterlagen an.
Sobald die Flächen aus dem Schutz des Landeswaldgesetzes entlassen sind und ein „Sondergebiet für den Motorsport“ werden, können Bürgermeister und MSC auf dem Gelände schalten und walten wie sie wollen.
„.konnte nur über den Antrag von PRO KAKI entschieden werden. Sie fiel mit sechs zu drei Stimmen für die Anlage aus.“
Kommentar:
PRO Kaki hatte die Einstellung der Planungen beantragt.
Derzeit zeichnet sich folgende Situation bei den politischen Gruppierungen in Kaltenkirchen ab:
PRO Kaki – gegen die Anlage
LINKE – gegen die Anlage
SPD – eine Dame der SPD gegen die Anlage
CDU – für die Anlage
SPD – für die Anlage
FDP – für die Anlage
AfD – für die Anlage
Der Stadtvertreter der AfD begründete ausführlich, warum diese Anlage so wichtig und bedeutend für den Verein und für Kaltenkirchen wäre. Dafür wurde der AfD-Stadtvertreter mit Standing Ovations von den Sitzungsteilnehmerinnen und Sitzungsteilnehmern des Motorsportclubs belohnt.
Das Abstimmungsverhalten in der Stadtvertretung bleibt abzuwarten.
Rubrik dumm gelaufen:
Ein Vereinsmitglied des MSC Kaltenkirchen führte stolz aus, dass der Verein ja mit der Anlage sein Geld selbst verdienen wolle, nämlich mit den Einnahmen aus Großveranstaltungen und der Vermietung der Anlage. Sein Wortbeitrag wurde vom Bürgermeister je abgewürgt – ein sicher seltener Vorgang in einer Bürgerfragestunde.
Das passt ja auch nicht zu einer „Trainingsanlage“
Zwei Fürsprecher erklärten u.a., dass sie nicht aus Kaltenkirchen kämen, sondern aus Neumünster und Henstedt-Ulzburg.
Liebe Nachbarinnen und Nachbarn, liebe Unterstützerinnen und Unterstützer
Es wird sicher nicht darauf ankommen, was sich Bürgermeister Hanno Krause und der MSC wünschen, sondern ob Naturschutzbehörde und Forstbehörde die erforderliche Waldumwandlungsgenehmigung erteilen werden.
Solange wir unter Corona-Bedingungen leben müssen, werden wir genau überlegen ob wir Sie auffordern wollen, an Sitzungen der Gemeindevertretung teilzunehmen.
An dieser Stelle werden wir künftig über nachfolgende Sitzungen berichten.
Wenn Sie uns helfen wollen, beachten Sie bitte den grünen Kasten.
Ihr Planungsteam der Bürgerinitiative gegen die geplante Motocross-Großanlage
Bitte helfen Sie uns. Viele von Ihnen haben sich auf der Internetseite: https://bgmg-kaki.de/ für unseren Newsletter angemeldet. Bitte werben Sie in Ihrer Nachbarschaft, bei Freunden und Bekannten in Kaltenkirchen für unsere Website.
Eine Kontaktaufnahme zu uns kann per Mail über Podalski@t-online.de erfolgen
Veröffentlicht: 15.09.2020
Die Bürgerinitiative wird sich weiterhin energisch gegen die Pläne der Stadt Kaltenkirchen stemmen, in Moorkaten aus öffentlichen Mitteln die größte Motocrossanlage in Schleswig-Holstein zu errichten.
Die Bürgerinitiative legt jetzt eine 31seitige Expertise vor, mit der nachvollziehbar belegt werden soll, dass die Pläne gegen das Waldgesetz von Schleswig-Holstein und in Teilbereichen gegen das Bundesnaturschutz verstoßen.
Die Expertise kann auf der Internetseite https://bgmg-kaki.de/gutachten_planunterlagen abgerufen werden. Ein Copyright für die Verwendung der Expertise besteht nicht.
Die Bürgerinitiative kritisiert besonders Bürgermeister Hanno Krause, der weiterhin der Öffentlichkeit die Auswertung der Einwendungen vorenthält. 750 Bürgerinnen und Bürger hatten im Rahmen der Öffentlichkeitsbeteiligung zur Änderung des Flächennutzungsplanes vor über einem Jahr Einwendungen erhoben oder hatten Stellungnahmen abgegeben. Unbeeindruckt von diesen Einwendungen und Stellungnahmen, will Bürgermeister Hanno Krause jetzt die Planungen vorantreiben.
Detlef Podalski – für die Bürgerinitiative gegen die geplante Motocross-Großanlage der Stadt Kaltenkirchen
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Veröffentlicht: 12.09.2020
Nachdem Bürgermeister Hanno Krause noch im Sommer 2020 auf Nachfrage unserer Bürgerinitiative erklärt hatte, dass über die Fortführung der Planungen erst im Zusammenhang mit den Haushaltsberatungen der Stadt im Herbst 2020 entschieden werden soll, treibt er jetzt die Planungen für die umstrittene gemeindeeigene Motocross-Großanlage voran.
Der Bau- und Umweltausschuss der Stadt soll sich in seiner Sitzung am
Montag, 14.09.2020, 18.30 Uhr
in der Sporthalle Marschweg 16-20
mit einem Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan 83 „Sondergebiet Motorsportgelände Moorkaten“ befassen.
Die Bürgerinitiative fühlt sich für das weitere Verfahren gut aufgestellt und vorbereitet.
Wir sind inzwischen davon überzeugt, dass die Planungen der Stadt Kaltenkirchen gegen das Landeswaldgesetz von Schleswig-Holstein und in vielen Teilbereichen gegen das Bundesnaturschutzgesetz verstoßen.
Über den weiteren Verlauf des Verfahrens werden wir kurzfristig berichten.
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Veröffentlicht: 01.07.2020
Neues Wohngebiet „Am Wald“ in Kaltenkirchen
Bebauungsplan 81 von Kaltenkirchen
„Am Wald“ in Kaltenkirchen
Neubaugebiet in Kaltenkirchen
In Kaltenkirchen soll ein neues Wohngebiet „Am Wald“ erschlossen werden. Was hat das mit unserer Bürgerinitiative gegen die geplante gemeindeeigene Motocross-Großanlage der Stadt Kaltenkirchen zu tun?
Das Baugebiet „Am Wald“ liegt im westlichen Kaltenkirchen und wird umrahmt von den Straßen Waldweg und Im Brook. Es wird das Baugebiet in Kaltenkirchen sein, das am nächsten zum Gelände der geplanten Motocross-Großanlage liegt. Geplant sind 35 Einzelhausgrundstücke.
Quelle: Google
Für das Bebauungsplanverfahren war ein Lärmgutachten erforderlich.
Dieses Lärmgutachten befasst sich auch mit möglichen Lärmauswirkungen der geplanten Motocross-Großanlage auf das Baugebiet.
Der Lärmgutachter benutzt für seine Berechnungen der Lärmauswirkungen der geplanten Motocross-Großanlage das Lärmgutachten, das die Stadt Kaltenkirchen für die 17. Änderung des Flächennutzungsplanes (Sondergebiet für eine Motocross-Großanlage) in Auftrag gegeben hatte (Randziffer 12 seines Gutachtens).
Gegen dieses Gutachten richten sich Einwände, die im Rahmen der Öffentlichkeitsbeteiligung zur 17. Änderung des Flächennutzungsplanes abgegeben wurde. Aus Sicht der Bürgerinitiative ist dieses Lärmgutachten fehlerhaft. Der Lärmgutachter geht von einer „Quellhöhe“ des Motorenlärms von 0,5 m über Boden aus. Nun liegt das geplante Motocrossgelände aber teilweise mehrere Meter über dem Niveau der Autobahn A 7, so dass der Lärmschutzwall der Autobahn nur noch bedingt abschirmende Wirkung entfalten kann. Zudem fanden die Lärmauswirkungen der geplanten Sprunghügel keine Berücksichtigung in diesem Lärmgutachten.
D.h. der Lärmgutachter für das Baugebiet „Am Wald“ beruft sich auf die Ergebnisse eines Lärmgutachtens, das von der Bürgerinitiative angezweifelt wird.
Leider war es bislang noch nicht möglich, die Richtigkeit der Einwendungen ggf. durch Landesbehörden oder ein Verwaltungsgericht überprüfen zu lassen, da die Stadt die Ergebnisse der Öffentlichkeitsbeteiligung zur 17. Änderung des Flächennutzungsplanes (750 Einwendungen) seit über einem Jahr noch nicht bekanntgegeben hat.
Der aktuelle Lärmgutachter kommt zu dem Ergebnis, dass auch beim Betrieb der Motocross-Großanlage incl. von 10 „seltenen Ereignissen“ ( Veran-staltungen, Rennen etc. – d. Verf.) die höchstzulässigen Lärmwerte für ein allgemeines Wohngebiet eingehalten werden – die ursprünglich vorgesehene Ausweisung eines reinen Wohngebietes wurde inzwischen aufgegeben, da die zu erwartenden Lärmwerte hierfür zu hoch sind.
Offenbar hat die Vermarktung der Baugrundstücke für das Baugebiet „Am Wald“ in Kaltenkirchen bereits begonnen. Ein Mitglied unserer Bürgerinitiative wurde auf dem geplanten Baugelände von einem Grundstücksinteressenten angesprochen. Dem Interessenten waren die Planungen für die Motocross-Großanlage nicht bekannt.
Die Stadt Kaltenkirchen und insbesondere ihr Bürgermeister wollen den Bürgerinnen und Bürgern im Westen von Kaltenkirchen ein Leben neben einer gemeindeeigenen Motocross-Großanlage zumuten.
Wir meinen, dass Grundstücksinteressenten zumindest darüber aufgeklärt werden müssten, dass sie künftig neben einer gemeindeeigenen Motocross-Großanlage leben sollen.
Welche Unterstützerin, welcher Unterstützer unserer Bürgerinitiative hat ein Grundstück, das an das Baugebiet „Am Wald“, Bebauungsplan Kaltenkirchen 81
angrenzt und ist bereit, ein Banner der Bürgerinitiative auf ihrem/seinem Grundstück anzubringen.
Das Banner hat eine Größe von ca. 0,8 x 3,0m.
Das Banner sollte von möglichst vielen Stellen des Neubaugebietes „Am Wald“,
Bebauungsplan Kaltenkirchen 81 zu sehen sein.
Grundstücksinteressierten sei dringend geraten, die Baugrundstücke bei Westwind zu besichtigen.
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Veröffentlicht: 19.05.2020
Ein Mitglied der Bürgerinitiative hat den Bürgermeister in der Sitzung des Bau- und Umweltausschusses am 11.05.2020 gefragt, ob vorgesehen ist, die Planungen für die gemeindeeigene Motocrossanlage fortzuführen.
Der Bürgermeister hat dazu erklärt, dass die Planungen im Zusammenhang mit den Haushaltsberatungen für das Jahr 2021 weitergeführt werden sollen.
D.h. im nächsten halben Jahr wird es ruhig werden um das Projekt „Motocrossanlage“.
Die von der Bürgerinitiative angekündigte Expertise zur Rechtslage hinsichtlich der Planung einer gemeindeeigenen Motocrossanlage ist inzwischen fertiggestellt.
Die Expertise kommt zu der sicheren Erkenntnis, dass die Planungen der Stadt Kaltenkirchen sowohl gegen das Landeswaldgesetz von Schleswig-Holstein, als auch gegen das Bundesnaturschutzgesetz verstoßen.
Die Bürgerinitiative wird die Expertise veröffentlichen, wenn das Planverfahren fortgesetzt wird.
Wir werden die weitere Entwicklung sehr aufmerksam verfolgen, und Sie/Euch über neue Sachverhalte kurzfristig unterrichten.
Viele Grüße
Ihr Team der Bürgerinitiative
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Veröffentlicht: 11.03.2020
In unserem kürzlich veröffentlichten Artikel „Kosten für Motocrossanlage explodieren“ hatten wir geschrieben:
„Die Bürgerinitiative schätzt, dass die Gesamtkosten für die gemeindeeigene Motocrossanlage 1 Mio. Euro erreichen könnte. Gerne korrigieren wir unsere Schätzwerte, sofern uns die Stadt entsprechende Kostenunterlagen zur Verfügung stellt.“
Wir lagen falsch!
Für die Sitzung des Bauausschusses am 16.03.2020 hat die Stadt eine geschätzte Kostenermittlung veröffentlicht – diese nennt geschätzte Gesamtkosten von
985.000 Euro
Hinzu kommen die bereits verbrauchten 65.000 Euro Planungskosten, so dass die prognostizierte 1 Mio. Euro deutlich überschritten wird.
Die Bürgerinitiative geht jetzt davon aus, dass die Gesamtkosten für die geplante gemeindeeigene Motocross-Großanlage
1.500.000 Euro
betragen werden. In der geschätzten Kostenermittlung fehlen noch entstehende Kosten (z.B. für Aufforstung von Ausgleichsflächen) oder sind viel zu niedrig angesetzt (z.B. Ertüchtigung Zufahrtsstraße).
Bei 1,5 Mio. Euro steigt die Neuverschuldung von Kaltenkirchen pro Einwohner um ca. 70 Euro pro Einwohner – um ca. 20 Motorradsportlern aus Kaltenkirchen eine Spaßanlage zu finanzieren.
Auch vor dem Hintergrund der geplanten Aufstellung eines Bebauungsplanes für das vorgesehene Motocrossgelände explodieren die Kosten.
Die Stadt Kaltenkirchen beauftragt mit der Vorbereitung von Flächennutzungs- und Bebauungsplänen private Planungsbüros und Gutachter.
Die Stadtvertretung hat für Planungen der Motocrossanlage eine Summe von 75.000 Euro bewilligt. Dieser Betrag ist längst verbraucht. Die Bürgerinitiative schätzt, dass diese Summe bereits um 30.000 bis 40.000 Euro überschritten wurde.
Hierzu kommen noch die Kosten des Bebauungsplanes und der notwendigen Änderung des Landschaftsplanes und ggf. die Kosten eines Gutachtens über die Umweltverträglichkeit.
Nach den uns vorliegenden Informationen sollen die Kosten für den Ankauf von Ausgleichsflächen für den Bau der Motocrossanlage ca. 230.000 Euro betragen.
Noch völlig offen sind die Kosten für die Erschließung. Hierzu zählen die Straßenertüchtigung für Entsorgungsfahrzeuge, der Bau der Wasserleitung, der Abwasserversorgung, der Stromversorgung und der Einzäunung des Geländes.
Weiterhin treten erhebliche Kosten für die Ersatzaufforstung, die Einzäunung der Ersatzaufforstung und Kosten für die Anwachspflege der Neuanpflanzung auf.
Die Bürgerinitiative schätzt, dass die Gesamtkosten für die gemeindeeigene Motocrossanlage
1 Mio. Euro erreichen könnte. Gerne korrigieren wir unsere Schätzwerte, sofern uns die die Stadt entsprechende Kostenunterlagen zur Verfügung stellt.
Kaltenkirchen liegt bei den verschuldeten Kommunen in Schleswig-Holstein über 10.000 Einwohner im oberen Drittel:
Schulden der Gemeinden und Gemeindeverbände mit über 10.000 Einwohnern in Schleswig-Holstein (Stand am 31.12.2018) Quelle: Statistikamt Nord 14/142 |
|||
Körperschaft |
Einwohner am 30.06.2018 |
Schulden insgesamt In tsd. Euro |
Schulden pro Einwohner |
Brunsbüttel-Stadt |
12644 |
15911 |
1258 |
Heide-Stadt |
21573 |
19527 |
905 |
Geesthacht |
30318 |
317 |
10 |
Husum |
23188 |
23637 |
1019 |
Sylt |
13730 |
6145 |
448 |
Eutin |
16966 |
49782 |
2934 |
Malente |
10708 |
8672 |
810 |
Ratekau |
15284 |
3499 |
229 |
Stockelsdorf |
17008 |
750 |
44 |
Scharbeutz |
11309 |
12906 |
1141 |
Fehmarn-Stadt |
12658 |
7005 |
553 |
Barmstedt-Stadt |
10367 |
21515 |
2075 |
Elmshorn-Stadt |
49824 |
115155 |
2311 |
Halstenbek |
17765 |
32997 |
1857 |
Pinneberg-Stadt |
43289 |
68673 |
1586 |
Quickborn-Stadt |
21227 |
65601 |
3090 |
Schenefeld-Stadt |
19200 |
3230 |
168 |
Tornesch-Stadt |
13779 |
26193 |
1828 |
Uetersen-Stadt |
18407 |
14233 |
773 |
Wedel-Stadt |
33501 |
82935 |
2476 |
Preetz-Stadt |
15996 |
27389 |
1712 |
Schwentinental-Stadt |
13734 |
14265 |
1039 |
Büdelsdorf-Stadt |
10287 |
18182 |
1768 |
Eckernförde-Stadt |
21945 |
7648 |
348 |
Kronshagen |
11828 |
10753 |
909 |
Rendsburg-Stadt |
28566 |
53562 |
1875 |
Schleswig-Stadt |
25144 |
19458 |
774 |
Harrislee |
11556 |
5523 |
478 |
Handewitt |
11026 |
9784 |
887 |
Bad Bramstedt-Stadt |
14323 |
11430 |
798 |
Bad Segeberg-Stadt |
17247 |
26297 |
1525 |
Henstedt-Ulzburg |
28068 |
21004 |
748 |
Kaltenkirchen-Stadt |
21635 |
38374 |
1774 |
Norderstedt-Stadt |
78802 |
107854 |
1369 |
Glückstadt-Stadt |
11104 |
2805 |
253 |
Itzehoe-Stadt |
31923 |
29875 |
936 |
Ahrensburg-Stadt |
33350 |
16418 |
492 |
Bad Oldeslohe-Stadt |
24872 |
2449 |
98 |
Glinde-Stadt |
18361 |
6886 |
375 |
Reinbek-Stadt |
27555 |
19632 |
712 |
Mit der gerade beschlossenen Neuverschuldung der Stadt Kaltenkirchen für die Haushaltsjahre 2020-2024 dürfte die Bronzemedaille bei den verschuldeten Kommunen über 10.000 Einwohner erreichbar werden!
Und wir wollen uns als erste und einzige Kommune in der Bundesrepublik Deutschland eine gemeindeeigene Motocross-Großanlage gönnen …..????!!!!!
Bitte helfen Sie uns. Viele von Ihnen haben sich auf der Internetseite: https://bgmg-kaki.de/ für unseren Newsletter angemeldet. Bitte werben Sie in Ihrer Nachbarschaft, bei Freunden und Bekannten in Kaltenkirchen für unsere Website.
Veröffentlicht: 11.03.2020
Inzwischen wirbt Bürgermeister Hanno Krause verstärkt für „sein“ Projekt der gemeindeeigenen Motocross-Großanlage in Kaltenkirchen.
„Ich habe Interesse an einem transparenten und nachvollziehbaren Planungsverfahren….“
und
„……… die Öffentlichkeit im größtmöglichen Maß einzubinden.“
so Bürgermeister Hanno Krause.
Das ist schlicht Augenwischerei und Mogelwerbung.
Die Öffentlichkeitsbeteiligung ist im Baugesetzbuch und in der Umweltschutzgesetzgebung vorgeschrieben. Mehr ist auch nicht im Planungsverfahren der Stadt vorgesehen.
Was hat es mit Transparenz zu tun, wenn
- Im Rahmen der Öffentlichkeitsbeteiligung zur 17. Änderung des Flächennutzungsplanes die für das Projekt negativen Artenschutzfachgutachten verheimlicht wurden.
- 10 Monate nach Abschluss der Öffentlichkeitsbeteiligung immer noch keine Auswertung der 750 Einwendungen der Bürgerinnen und Bürger Kaltenkirchens gegen diese Planungen erfolgt ist.
- Der Wunsch der Bürgerinitiative an drei Samstagen im Herbst einen Informationsstand auf der Freifläche vor dem Rathaus für ein paar Stunden aufstellen zu wollen, abgelehnt wurde.
Wikipedia beschreibt Transparenz wir folgt:
- Transparenz ist in der Politik und im politischen Diskurs eine Forderung bzw. ein für erstrebenswert gehaltener Zustand frei zugänglicher Informationen und stetiger Rechenschaft über Abläufe, Sachverhalte, Vorhaben und Entscheidungsprozesse. Damit verbunden die Vorstellung einer offenen Kommunikation zwischen den Akteuren des politischen Systems (bzw. von Verwaltung) und den Bürgern und einer vermehrten Partizipation. In eine ähnliche Richtung zielen die Begriffe Verwaltungstransparenz und Öffentlichkeitsprinzip. Als Metapher dient die optische Transparenz: ein transparentes Objekt kann durchschaut werden (vgl. etwa „Gläserner Abgeordneter“).
Detlef Podalski – für die Bürgerinitiative gegen die geplante Motocross-Großanlage der Stadt Kaltenkirchen
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Veröffentlicht: 10.03.2020
Am 25.02.2020 hat die Stadtvertretung Leitlinien für die künftige Entwicklung der Stadt Kaltenkirchen beschlossen. Die Leitlinien finden Sie unter
https://www.kaltenkirchen.de/de/aktuelles/meldungen/leitlinien.php
Nachstehend veröffentlichen wir die Textpassagen der Leitlinien, die für die geplante gemeindeeigene Motocross-Großanlage von Bedeutung sind:
Nachhaltigkeit
Unsere Beschlüsse und Maßnahmen in allen Gestaltungsfeldern sollen den sparsamen Verbrauch von Ressourcen und den Erhalt unserer natürlichen Lebensumgebung unterstützen, indem sie anhaltende Leitlinien für die Entwicklung der Stadt Kaltenkirchen Effekte / Ergebnisse zum Ziel haben. Sie sollen so gestaltet sein, dass der Aufwand für die Realisierung in einem guten Verhältnis zum angestrebten Nutzen steht. Sie sind damit auch Ausdruck unserer Verantwortung für die Lebensgrundlagen der nachfolgenden Generationen.
Natur und Umwelt
Mit unseren Beschlüssen und Maßnahmen übernehmen wir Verantwortung für den Erhalt förderlicher und gesunder Lebensbedingungen für uns und die nachfolgenden Generationen. Dazu gehören u.a. der schonende Umgang mit Ressourcen sowie der Schutz von Natur und Umwelt. Bei der Entwicklung der Stadt sorgen wir für den Erhalt und Ausbau der Grünzüge und des Charakters der „grünen Stadt“. Wir unterstützen den Klimaschutz insbesondere durch die energetische und klimapositive Sanierung öffentlicher Gebäude und klimaneutrale Neubauten sowie durch die Bindung von CO² durch die Aufforstung und ähnliche Maßnahmen. Die Verminderung von Emissionen und Immissionen ist für uns eine wichtige Gestaltungsaufgabe. Dieses Ziel unterstützen wir auch durch Beruhigung des Verkehrs und die Förderung emissionsarmer oder –freier Verkehrsmittel. Wir unterstützen die Reduzierung des Verbrauchs von Kunststoffen durch Information und Schulung, eine effektive Kreislaufwirtschaft und die Verwendung alternativer, erneuerbarer Stoffe und Energien. Wir fördern die Attraktivität von Naherholung in der Natur durch barrierefreie Zugänge sowie durch das Schaffen von Orten des Verweilens und der Begegnung. Wo möglich erschließen wir weitere Flächen für die Naherholung. Wir fördern die Vielfalt von Pflanzen und Tieren durch den Erhalt und den Ausbau deren Lebensräume. Dies geschieht auch durch geschützte Gebiete, Maßnahmen der Renaturierung und die Unterstützung von Vereinen und Verbänden, die sich diesen Aufgaben verschrieben haben. Wir setzen uns für die konsequente Ahndung der mutwilligen Zerstörung der Natur ein.
Beteiligung
Wir unterstützen das Leitbild einer inklusiven Gesellschaft, in der allen Menschen eine Teilhabe an allen.
Bürgermeister Hanno Krause erklärt zu den Planungen der gemeindeeigenen Motocross-Großanlage:
„Ich habe Interesse an einem öffentlich-transparenten und nachvollziehbaren Planungsverfahren. Ich würde mich freuen, wenn wir am Ende des Planungsprozesses dem MSC Kaltenkirchen e.V. ein Motorsportgelände westlich des Industriegebietes hinter der Autobahn zur Verfügung stellen können, so wie wir auch für andere Sportvereine in Kaltenkirchen gute Trainingsmöglichkeiten schaffen.“
Der Bau- und Umweltausschuss soll am 16.03.2020, die Stadtvertretung am 24.03.2020 über die Aufstellung eines Bebauungsplanes für das Motorsportgelände beraten.
Im Rahmen dieser Sitzungen wird deutlich werden, welche Fraktionen die neuen Leitlinien auch beachten und in die Praxis umsetzen wollen.
Sofern Sie an dieser Sitzung teilnehmen wollen, informieren Sie sich bitte kurz vor der Sitzung auf der Internetseite der Stadt
https://kaltenkirchen.ratsinfomanagement.net/
ob die Sitzung auch tatsächlich stattfindet.
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Veröffentlicht: 03.03.2020
Im Rahmen einer Stellungnahme zur Öffentlichkeitsbeteiligung an der Änderung des Flächennutzungsplanes hatte die Bürgerinitiative bereits geltend gemacht, dass die Planungen auch gegen Bestimmungen des Natur- und Artenschutzes verstoßen.
Zu dieser Thematik erstellt die Bürgerinitiative zurzeit eine umfangreiche und detaillierte Expertise.
So viel wird schon vorab berichtet:
Die Planungen verstoßen unzweifelhaft gegen das Waldgesetzt des Landes Schleswig-Holstein und einen Erlass der Landesregierung. Weiterhin verstoßen sie gegen Bestimmungen des Bundesnaturschutzgesetzes.
Die Expertise befindet sich in der Schlussabstimmung. Sie wird voraussichtlich Ende März 2020 veröffentlicht werden.
Im Zusammenhang mit der Erarbeitung der Expertise wurde auch das bisherige Verfahren der Öffentlichkeitsbeteiligung einer rechtlichen Prüfung unterzogen.
Bereits in der ersten Stellungnahme zur Öffentlichkeitsbeteiligung hatte die Bürgerinitiative auf Verfahrensfehler der Stadt Kaltenkirchen hingewiesen.
Im Zusammenhang mit der Erstellung der Expertise haben wir einen weiteren, schwerwiegenden Verfahrensfehler der Stadt feststellen können.
Mit Bekanntmachung vom 27.03.2019 wurde die Öffentlichkeit auf die vorgesehene Änderung des Flächennutzungsplanes hingewiesen. Bürgerinnen und Bürger hatten dann Gelegenheit, in der Zeit vom 03.04. bis 03.05.2019 Stellungnahmen zu den Plänen abzugeben.
Im Zusammenhang mit einer von der Bürgerinitiative geforderten Akteneinsicht in die Planungsakte wurde festgestellt, dass bereits seit Februar 2018 der Stadt die sogenannten Artenschutz-Fachgutachten vorlagen. Auf gezielte Nachfrage wurden diese erst am 30.04.2019 der Bürgerinitiative übermittelt.
Die Artenschutz-Fachgutachten lassen erhebliche Beeinträchtigungen von geschützten Tierarten im Planungsgebiet erkennen.
Die Artenschutz-Fachgutachten wurden im Rahmen der Öffentlichkeitsbeteiligungsphase verheimlicht!
Erst nach massiver Kritik der Bürgerinitiative an der Nichtveröffentlichung der Artenschutzfachgutachten wurden diese der Öffentlichkeit im Rahmen „der Auswertung der Hörprobe“ zur Verfügung gestellt. Zu diesem Zeitpunkt war das öffentliche Beteiligungsverfahren jedoch schon abgeschlossen.
Diese Praxis verstößt gegen die Anforderungen von §3 Abs. 2 des Baugesetzbuches.
Die Bürgerinitiative geht davon aus, dass das bisherige Verfahren der Öffentlichkeitsbeteiligung im Zusammenhang mit der geplanten 17. Änderung des Flächennutzungsplanes der Stadt Kaltenkirchen rechtswidrig ist und einer gerichtlichen Nachprüfung nicht standhalten wird.
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Veröffentlicht: 03.03.2020
Die anhängenden Luftbildaufnahmen (Quelle: Google-Maps) zeigen den Flächen- und Naturverbrauch von 6 Motocross-Anlagen der insgesamt 18 Motocross-Anlagen in Schleswig-Holstein.
Die Ausführungen vom Bürgermeister Hanno Krause „die Waldflächen werden im Zuge der Nutzung durch den Verein lediglich im Bereich von drei Schneisen, die eingezäunt werden, tangiert.“ Erscheinen nach Betrachtung der Luftbilder wenig plausibel. Quelle: facebook 26.04.2019
23758 Wangels
25560 Puls
23730 Neustadt
23824 Tensfeld
Bokel
24241 Reesdorf
Veröffentlicht: 17.02.2020
Auch vor dem Hintergrund der geplanten Aufstellung eines Bebauungsplanes für das vorgesehene Motocrossgelände explodieren die Kosten.
Die Stadt Kaltenkirchen beauftragt mit der Vorbereitung von Flächennutzungs- und Bebauungsplänen private Planungsbüros und Gutachter.
Die Stadtvertretung hat für Planungen der Motocrossanlage eine Summe von 75.000 € bewilligt. Dieser Betrag ist längst verbraucht. Die Bürgerinitiative schätzt, dass diese Summe bereits um 30.000 bis 40.000 € überschritten wurde.
Hierzu kommen noch die Kosten des Bebauungsplanes und der notwendigen Änderung des Landschaftsplanes und ggf. die Kosten eines Gutachtens über die Umweltverträglichkeit.
Nach den uns vorliegenden Informationen sollen die Kosten für den Ankauf von Ausgleichsflächen für den Bau der Motocrossanlage ca. 230.000 € betragen.
Noch völlig offen sind die Kosten für die Erschließung. Hierzu zählen die Straßenertüchtigung für Entsorgungsfahrzeuge, der Bau der Wasserleitung, der Abwasserversorgung, der Stromversorgung und der Einzäunung des Geländes.
Weiterhin treten erhebliche Kosten für die Ersatzaufforstung, die Einzäunung der Ersatzaufforstung und Kosten für die Anwachspflege der Neuanpflanzung auf.
Die Bürgerinitiative schätzt, dass die Gesamtkosten für die gemeindeeigene Motocrossanlage 1 Mio. € erreichen könnten. Gerne korrigieren wir unsere Schätzwerte, sofern uns die die Stadt entsprechende Kostenunterlagen zur Verfügung stellt.
Kaltenkirchen liegt bei den verschuldeten Kommunen in Schleswig-Holstein über 10.000 Einwohner im oberen Drittel:
Schulden der Gemeinden und Gemeindeverbände mit über 10.000 Einwohnern in Schleswig-Holstein (Stand am 31.12.2018) Quelle: Statistikamt Nord 14/142 |
|||
Körperschaft |
Einwohner am 30.06.2018 |
Schulden insgesamt In tsd. Euro |
Schulden pro Einwohner |
Brunsbüttel-Stadt |
12644 |
15911 |
1258 |
Heide-Stadt |
21573 |
19527 |
905 |
Geesthacht |
30318 |
317 |
10 |
Husum |
23188 |
23637 |
1019 |
Sylt |
13730 |
6145 |
448 |
Eutin |
16966 |
49782 |
2934 |
Malente |
10708 |
8672 |
810 |
Ratekau |
15284 |
3499 |
229 |
Stockelsdorf |
17008 |
750 |
44 |
Scharbeutz |
11309 |
12906 |
1141 |
Fehmarn-Stadt |
12658 |
7005 |
553 |
Barmstedt-Stadt |
10367 |
21515 |
2075 |
Elmshorn-Stadt |
49824 |
115155 |
2311 |
Halstenbek |
17765 |
32997 |
1857 |
Pinneberg-Stadt |
43289 |
68673 |
1586 |
Quickborn-Stadt |
21227 |
65601 |
3090 |
Schenefeld-Stadt |
19200 |
3230 |
168 |
Tornesch-Stadt |
13779 |
26193 |
1828 |
Uetersen-Stadt |
18407 |
14233 |
773 |
Wedel-Stadt |
33501 |
82935 |
2476 |
Preetz-Stadt |
15996 |
27389 |
1712 |
Schwentinental-Stadt |
13734 |
14265 |
1039 |
Büdelsdorf-Stadt |
10287 |
18182 |
1768 |
Eckernförde-Stadt |
21945 |
7648 |
348 |
Kronshagen |
11828 |
10753 |
909 |
Rendsburg-Stadt |
28566 |
53562 |
1875 |
Schleswig-Stadt |
25144 |
19458 |
774 |
Harrislee |
11556 |
5523 |
478 |
Handewitt |
11026 |
9784 |
887 |
Bad Bramstedt-Stadt |
14323 |
11430 |
798 |
Bad Segeberg-Stadt |
17247 |
26297 |
1525 |
Henstedt-Ulzburg |
28068 |
21004 |
748 |
Kaltenkirchen-Stadt |
21635 |
38374 |
1774 |
Norderstedt-Stadt |
78802 |
107854 |
1369 |
Glückstadt-Stadt |
11104 |
2805 |
253 |
Itzehoe-Stadt |
31923 |
29875 |
936 |
Ahrensburg-Stadt |
33350 |
16418 |
492 |
Bad Oldesloe-Stadt |
24872 |
2449 |
98 |
Glinde-Stadt |
18361 |
6886 |
375 |
Reinbek-Stadt |
27555 |
19632 |
712 |
Mit der gerade beschlossenen Neuverschuldung der Stadt Kaltenkirchen für die Haushaltsjahre 2020-2024 dürfte die Bronzemedaille bei den verschuldeten Kommunen über 10.000 Einwohner erreichbar werden!
Und wir wollen uns als erste und einzige Kommune in der Bundesrepublik Deutschland eine gemeindeeigene Motocross-Großanlage gönnen …..????!!!!!
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Veröffentlicht: 13.02.2020
In der Sitzung des Bau- und Umweltausschusses der Stadt Kaltenkirchen am 20.01.2020 wurde bekanntgegeben, dass parallel zum Flächennutzungsplanverfahren ein Bebauungsplanverfahren durchgeführt werden soll. Der Aufstellungsbeschluss für den B-Plan ist im Frühjahr 2020 vorgesehen. Die Abwägung zur Änderung des Flächennutzungsplanes soll erst erfolgen, wenn sich beide Verfahren auf gleicher Höhe befinden.
Im Rahmen der Öffentlichkeitsbeteiligung hatte das private Planungsbüro der Stadt zum Thema Bebauungsplan wie folgt argumentiert:
„Der Kreis Segeberg sieht in der Aufstellung der Änderung des Flächennutzungsplanes eine geeignete planungsrechtliche Genehmigungsgrundlage, solange der Umfang der baulichen Anlagen gering bleibt. Dies ist im vorliegenden Fall gegeben, da keine Errichtung dauerhafter hochbaulicher Anlagen projektiert wird, sondern lediglich die Stellung von zwei mobilen Containern. Sollten durch den MSC weiterführende bauliche Anlagen vorgesehen werden, kann die Aufstellung eines Bebauungsplanes erforderlich werden. Im Rahmen eines Genehmigungsverfahrens auf Basis von § 35 (2) BauGB in Zusammenhang mit der Genehmigung nach dem BImSchG ist der Betrieb des Trainingsgeländes auf Basis der Flächennutzungsplanänderung freizugeben. Hierzu ist ein entsprechender Antrag einzureichen „
Der Unterzeichner hatte, auch im Namen der Bürgerinitiative, zum Thema Bebauungsplan die nachstehende Stellungnahme abgegeben:
„Die Ausführungen des Planbüros zum Thema „Bebauungsplan“ sind falsch!
Die Aufstellung eines Bebauungsplanes ist erforderlich!
So hat der Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg 10. Senat Entscheidungsdatum: 15.03.1993, AZ 10 S 380/92 erkannt, dass bereits Betonfundamente für eine Anzeigetafel und Reifenstapel bei einer Motorsportanlage eine bauliche Anlage darstellen.
Das Planungsbüro hätte mit einer einfachen Abfrage im öffentlich zugänglichen Internet auf dieses Urteil stoßen können.
Nach Recherche des Verfassers ist dieses höchstrichterliche Rechtsprechung zu dieser Thematik.
Hier sollen u.a. gebaut werden:
-Überdachung der Abstellflächen für Großgeräte
- zwei Wohncontainer (ich gehe davon aus, dass es sich um ehemalige Wohncontainer der Asylbewerber-Unterbringung handelt, die zum dauerhaften Wohnen geeignet sind) das Ingenieurbüro Steinburg spricht von 3 Servicegebäuden
- eine feste Überdachung
- Befestigung der Fläche des Fahrerlagers
-Streckenkreuzungen in Form von Tunneln
- eine Kleinkläranlage
- Sammelanlage für Oberflächenwasser
- Ausbildung einer Stehtribühne
- Anlage von einem oder mehreren Teichen für Brandschutz oder Fahrbahnbewässerung
- Brunnen
Es handelt sich zweifellos um eine bauliche Anlage, für die die Aufstellung eines Bebauungsplanes zwingend erforderlich ist.
Die fachliche Eignung des Planungsbüros wird nochmals bezweifelt.“
Die Bürgerinitiative geht davon aus, dass die Aufstellung eines Bebauungsplanes zum jetzigen Zeitpunkt lediglich dazu dient, Verfahrens- und Formfehler des bisherigen Verfahrens zu heilen.
Die Stadt hat damit aber auch eine Vorentscheidung getroffen. Trotz 750 Einwendungen gegen die Planungen hält die Stadt an diesem Projekt fest.
Die Bürgerinitiative wird auch das Bebauungsplanverfahren kritisch begleiten und an dieser Stelle regelmäßig berichten.
Wir bleiben dabei: Keine Motocrossanlage in Kaltenkirchen! Aufforsten statt Waldumwandlung!
Detlef Podalski – für die Bürgerinitiative gegen die geplante Motocross-Großanlage der Stadt Kaltenkirchen, den 04.02.2020
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Veröffentlicht: 13.11.2019
Zurzeit wertet das von der Stadt beauftragte Planungsbüro die ca. 750 Stellungnahmen und Einwände aus. Alle 750 Stellungnahmen und Einwände müssen beantwortet werden.
Das Ergebnis der gesamten Auswertung wird im Bau- und Umweltausschuss erörtert. Dieser entscheidet dann auch, ob das Verfahren fortgesetzt wird.
Sofern das Verfahren fortgesetzt wird, ist es von entscheidender Bedeutung, ob die Stadt Kaltenkirchen eine sogenannte „Genehmigung zur Waldumwandlung“ nach § 9 des Landeswaldgesetzes erhält.
Erhält sie diese Genehmigung nicht, dürfte das Projekt gescheitert sein.
Die Waldumwandlungsgenehmigung würde durch die Untere Forstbehörde im Einvernehmen mit der Unteren Naturschutzbehörde erfolgen.
Nach Rechtsauffassung der Bürgerinitiative darf eine derartige Genehmigung nicht erteilt werden, da sie gegen das Landeswaldgesetz und gegen Bestimmungen des Bundes- und Landesnaturschutzgesetzes verstoßen würde. Zudem würde ein Erlass der Obersten Forstbehörde vom 10.01.2018 missachtet.
Die Bürgerinitiative wird diese Rechtsauffassung in der nächsten Phase der Öffentlichkeitsbeteiligung ausführlich begründen.
Das Projekt widerspricht zudem den Aussagen im Koalitionsvertrag 2017 - 2022 von CDU, Bündnis 90/Die Grünen, und FDP:
„Der öffentliche Wald ist in besonderem Maße dem Gemeinwohl wie der Erholung oder dem Natur- und Artenschutz verpflichtet.“
(Koalitionsvertrag, Seite 71ff)
Sollte tatsächlich eine Waldumwandlungsgenehmigung erteilt werden, beabsichtigt unsere Bürgerinitiative rechtlich dagegen vorzugehen. Unser Planungsteam hat beschlossen, die Kosten eines Widerspruchverfahrens zu übernehmen.
Sollte dem Widerspruch nicht stattgegeben werden, müssten wir vor dem Verwaltungsgericht klagen.
Hierzu brauchen wir dann Ihre Unterstützung.
Unser Planungsteam bereitet die Gründung eines Vereines oder einer Stiftung vor. Damit soll die Möglichkeit geschaffen werden, dass die Bürgerinitiative künftig als „Rechtsperson“ auftreten kann.
Wir werden dann ein Treuhandkonto einrichten, aus dem wir die Kosten für ein Klageverfahren bestreiten könnten. Wenn es notwendig wird, werden wir Sie bitten, uns Mittel für das Treuhandkonto zur Verfügung zu stellen. Das Prozesskostenrisiko wird damit auf viele Schultern verteilt.
Kommt es zu keinem Gerichtsverfahren, zahlen wir die Einlagen zurück.
Gerne würden wir Ihre Meinung zu diesem Vorschlag hören.
Auch Vorschläge und Anregungen zur Vereins- bzw. Stiftungsgründung wären für uns interessant.
Nehmen Sie bitte Kontakt zu uns auf:
Podalski@t-online.de
TCZEKALLA@t-online.de
Veröffentlicht: 13.11.2019
Den nachstehenden Beitrag stellen wir Ihnen mit freundlicher Genehmigung von Herrn Prof. Dr. Wolfgang Riedel, Flensburg zur Verfügung.
Prof. Dr. Wolfgang Riedel war u.a. von 1985-1995 Naturschutzbeauftragter des Landes Schleswig-Holstein.
Der Beitrag ist erschienen in:
ASMUSSEN, B., RIEDEL W. und C.STOLZ: Der Tod eines kleinen Waldes – die unglaubliche Geschichte des historischen Preesterholts. In: NATUR- UND LANDESKUNDE, Zeitschrift für Schleswig-Holstein, Hamburg und Mecklenburg, 125. Jahrgang, 10-12, 2018, S. 213-228.
Für Kaltenkirchen ist insbesondere Teil 2 des Beitrages interessant.
Bitte klicken Sie hier, und lesen den Beitrag
An dieser Stelle bedanken wir uns auch bei Herrn Geert-Henning Schauser von der Bürgerinitiative „Schönes Angeln“ für seine Unterstützung.
Die Ausgangslage in Kaltenkirchen ist deutlich besser als beim „Preesterholt“, da hier eine Waldumwandlungsgenehmigung noch nicht erteilt wurde.
Veröffentlicht: 13.11.2019
So lautete die Balkenüberschrift in der Segeberger Zeitung vom 21.08.2019.
Zitat:
„Die Landtags-CDU prescht beim Klimaschutz vor. Nach dem Willen der Union sollen in den nächsten zehn Jahren in Schleswig-Holstein 70 Millionen Bäume gepflanzt werden„
CDU-Fraktionschef Tobias Koch wird mit folgenden Aussagen zitiert:
„Die Stimmungslage für so eine Aktion ist gerade ideal“
Koch sieht in dem CDU-Vorstoß „einen echten Beitrag zum Klimaschutz“ weil jeder Baum CO2 bindet“
Im Koalitionsvertrag 2017 -2022 der CDU, Grünen und FDP im Land Schleswig-Holstein steht u.a. Forst- und Waldpolitik, Jagd Forst- und Waldpolitik Forstpolitik strebt seit Jahrhunderten die gelebte Umsetzung des Begriffes Nachhaltigkeit an. Die Forstpolitik der Koalition wird in diesem Sinne Nachhaltigkeit (Ökologie, Ökonomie und Soziales) akzentuieren, insbesondere die Interessen des Klimaschutzes (Bauen mit Holz, energetische Nutzung, Bioökonomie) mit denen der Biodiversität, der Klimaanpassung und des Naturschutzes in Ausgleich bringen.
An dem Ziel, den Waldanteil auf zwölf Prozent der Landesfläche zu steigern, wird festgehalten.
Wir streben dabei den Aufbau klimaangepasster stabiler Mischwälder an. Je nach Standort werden diese zu unterschiedlichen Anteilen aus Nadel- und Laubbäumen bestehen.
Der öffentliche Wald ist in besonderem Maße dem Gemeinwohl wie der Erholung oder dem Natur- und Artenschutz verpflichtet.
Die Umwandlung des Gemeindewaldes in ein „Sondergebiet für den Motorsport“ würden die landespolitischen Zielsetzungen von CDU, Grünen und FDP zum Wald-, Klima-, Arten- und Umweltschutz, zumindest für das Gebiet der Stadt Kaltenkirchen – ignorieren.
Die Bürgerinitiative fordert daher die Stadt Kaltenkirchen auf:
Geben Sie das „Projekt Motocrossgelände“ in Kaltenkirchen auf.
Statt „Waldumwandlung“
Aufforstung der nördlichen Fläche.
Folgen Sie damit dem Aufruf der Landes-CDU, Flächen für die Neuaufforstung zur Verfügung zu stellen.
Veröffentlicht: 13.11.2019
Alvesloher Naturschutzbeauftragter sieht Pläne für Motorsportgelände kritisch
20 Sep 2019
Segeberger Zeitung
https://www.pro-kaki.de/single-post/2019/09/20/Alvesloher-Naturschutzbeauragter-sieht-Pläne-für-Motorsportgelände-kritisch
Wegen Motocross-Anlage zur CDU
19 Sep 2019
Pro-Kaki
https://www.pro-kaki.de/single-post/2019/09/20/Wegen-Motocross-Anlage-zur-CDU
Gute Argumente gegen MSC
18 Sep 2019
Pro-Kaki
https://www.pro-kaki.de/single-post/2019/09/20/Gute-Argumente-gegen-MSC
Veröffentlicht: 13.11.2019
Die nachstehende Liste stellt eine Zusammenfassung der auf dem Gelände der geplanten Motocross-Großanlage festgestellten Arten dar. Quelle der Zusammenstellung sind die Artenschutzfachgutachten, die der Öffentlichkeit erst verspätet seitens der Stadt Kaltenkirchen vorgelegt wurden.
Das Untersuchungsgebiet umfasst die Gesamtfläche der geplanten Anlage, das nebenliegende Biotop (Regenrückhaltebecken) mit angrenzender Grünfläche (in den von der Stadt bei der unteren Forstbehörde eingereichten Planunterlagen als Parkplatz bei Veranstaltungen bezeichnet) und einen schmalen Waldsaum des angrenzenden Waldes auf Alvesloher Gebiet)
Nach Einschätzungen der Bürgerinitiative handelt es um ein Gebiet mit der höchsten Artenvielfalt in Kaltenkirchen.
Reptilien
Waldeidechse (Zootoca Vivipara) |
besonders geschützt nach Bundesnaturschutzgesetz |
Amphibien
Erdkröte (Bufo bufo) |
besonders geschützt nach Bundesnaturschutzgesetz |
||
Grasfrosch (Rana temporaria) |
besonders geschützt nach Bundesnaturschutzgesetz |
Vorwarnliste Schleswig-Holstein |
|
Teichfrosch (Pelophylax kl. Esculentus) |
besonders geschützt nach Bundesnaturschutzgesetz |
||
Teichmolch (Lissotriton vulgaris) |
besonders geschützt nach Bundesnaturschutzgesetz |
Fledermäuse
Breitflügelfledermaus (Eptesicus serotinus) |
Bund Gefährdung unbekannten Ausmaßes |
Rote Liste Schleswig-Holstein -gefährdet- |
|
Wasserfledermaus (Myotis daubentonii) |
|||
Fransenfledermaus (Myotis natereri) |
Vorwarnliste Schleswig-Holstein |
||
Großer Abendsegler (Nyctalus noctula) |
Vorwarnliste Bund | Rote Liste Schleswig-Holstein -gefährdet- |
|
Rauhautfledermaus (Pipistrellus nathusil) |
Rote Liste Schleswig-Holstein -gefährdet- |
||
Zwergfledermaus (Pipistrellus pipistrellus) |
|||
Mückenfledermaus (Pipistrellus pydmaeus) |
Bund Daten unzureichend |
Vorwarnliste Schleswig-Holstein |
|
Braunes Langohr (Plecatus auritus) |
Vorwarnliste Bund |
Vorwarnliste Schleswig-Holstein |
Brutvogelfauna (festgestellte Brutvorkommen)
Kuckuck (Cuculus canorus) |
Vorwarnliste Schleswig-Holstein |
||
Baumpieper (Anthus trivialis) |
Rote Liste Bund -gefährdet- |
||
Goldammer (Emberiza citrinella) |
Vorwarnliste Bund |
Weiter festgestellte Brutvorkommen:
Amsel, Blässhuhn, Blaumeise, Buchfink, Buntspecht, Dorngrasmücke, Eichelhäher, Fitis, Gartengrasmücke, Grünfink, Heckenbraunelle, Jagdfasan, Klappergrasmücke, Kohlmeise, Mönchsgrasmücke, Nachtigall, Ringeltaube, Rotkehlchen, Schilfrohrsänger, Schwanzmeise, Singdrossel, Stieglitz, Stockente, Tannenmeise, Waldbaumläufer, Waldlaubsänger, Zaunkönig, Zilpzalp
Vogelfauna (ohne festgestelltes Brutvorkommen
Grünspecht (Picus viridis) |
Vorwarnliste Schleswig-Holstein |
||
Mehlschwalbe (Delichon urbicum |
Rote Liste Bund -gefährdet- |
||
Rauchschwalbe (Hirunda rustica) |
Rote Liste Bund -gefährdet- |
||
Star (Sturnus vulgaris) |
Rote Liste Bund -gefährdet |
Weitere festgestellte Vogelarten:
Bachstelze, Girlitz, Graureiher, Hausrotschwanz, Kleiber, Rabenkrähe, Sommergoldhähnchen, Waldwasserläufer, Weidenmeise
Weitere Wildtiere wie Rotwild, Hasen etc. wurden im Rahmen dieser Untersuchung nicht erfasst
Veröffentlicht: 13.11.2019
Unter der Überschrift „Krach bei der Wählergemeinschaft“
der Segeberger Zeitung vom 29.08.2019 erklären die
bisherigen Pro-Kaki Stadtvertreter Renate und Thomas Volkland u.a.:
Zitat aus Segeberger Zeitung vom 29.08.2019:
„Da wurde von Mitgliedern der Bürgerinitiative unverhohlene Drohungen gegen die Befürworter ausgestoßen“ so Renate Volkland: „Das war einfach nur schlimm. Zumal das auch vom Ausschussvorsitzenden Thies Rickert von Pro-Kaki nicht unterbunden worden sei: Mein Mann und ich lassen uns jedenfalls nicht vor den Karren der Bürgerinitiative spannen.“
- Zitat Ende -
Eigentlich wollten wir unsere Rede anlässlich der Sitzung des Bauausschusses am 19.08.2019 nicht veröffentlichen. Die Behauptungen der ehemaligen Pro-Kaki Stadtvertreter können aber so nicht im Raum stehen bleiben.
Bitte prüfen Sie selbst, ob Sie in unserer Rede „unverhohlene Drohungen“ erkennen können. Nachstehend finden Sie das Originalmanuskript. Weitere Wortbeiträge hat es seitens der Bürgerinitiative in der Sitzung am 19.08.2019 nicht gegeben.
Meine Damen und Herren,
Es ist jetzt die Situation eingetreten, die unsere Bürgerinitiative gerne vermeiden wollte – nämlich eine Konfrontation der Bürgerinitiative mit dem MSC Kaltenkirchen.
Sicher haben viele von Ihnen in den letzten Tagen die Presseberichterstattung verfolgt.
Bis vor wenigen Tagen hatten wir keinen Dissens mit dem MSC Kaltenkirchen. Wir hatten und haben einen Dissens mit der Stadt Kaltenkirchen und insbesondere ihrem Bürgermeister.
Wenn uns jetzt seitens des Vereines u.a. vorgeworfen wird, wir würden Lügen verbreiten, dann müssen wir in aller Deutlichkeit darauf reagieren.
Bei zwei Punkten im Planverfahren haben wir von „Täuschung“ gesprochen. Diesen Vorwurf haben wir präzise und detailliert begründet. Wer das schärfere Wort „Lüge“ in den Mund nimmt, ist zumindest verpflichtet zu beschreiben, was er inhaltlich für eine Lüge hält.
Ich will zum eigentlichen Thema kommen: „Der Hörprobe“
Der Gedanke der „Hörprobe“ ist bei Ihnen in der emotional aufgeladenen Bürgerversammlung in der Feuerwache entstanden.
Wir bezweifeln nicht, dass der Gedanke – eine Hörprobe zu veranstalten - gut gemeint war.
Aber bereits im Vorfeld der Hörprobe haben wir deutlich gemacht, dass diese Hörprobe nicht die Geräuschentwicklung einer Motocrossanlage simulieren kann.
Vor der Hörprobe waren wir natürlich neugierig, was auf dem Gelände passiert und in welcher Form die Veranstaltung vorbereitet wird.
Es tat sich nichts! Erst am Vorabend der Veranstaltung wurde mit Flatterband ein Parcour abgesteckt und wenige Runden gefahren.
Gefahren wurde, in einer holperigen, 50 cm hohen Graslandschaft in der es nicht möglich war, nennenswert zu beschleunigen.
Längere Geraden, auf denen tatsächlich beschleunigt werden konnte, fehlten.
Nicht, dass wir uns gewünscht hätten, dass die auf dem Gelände gelagerten Erdhaufen schon zu Sprunghügeln zusammengeschoben worden wären. Aber mit einem Radlader des Bauhofes hätten sicher ein paar Strecken im vorderen Teil des Geländes so begradigt und planiert werden können, dass gelegentlich mal so beschleunigt werden konnte, dass Leistung von den Maschinen abgefordert werden konnte.
Im vorderen Bereich des Geländes wäre das ohne nennenswerte Eingriffe in Flora und Fauna auch möglich gewesen.
Die Art und Weise der Durchführung der Veranstaltung ist sicher nicht dem MSC anzulasten. Die Stadt war beauftragt, diese Veranstaltung für den Bauausschuss durchzuführen – ein wenig Qualitätsmanagement wäre nützlich gewesen.
Kommen wir zu dem Ergebnis der Veranstaltung:
Nein es war nicht sehr laut.
Dass nichts zu hören war, stimmt allerdings nicht. Unser Messgerät konnte sehr wohl Geräusche aufzeichnen, die dem Motorradbetrieb zuzuordnen waren. Die Aussage, dass die Geräusche im Lärm der Autobahn untergehen, wäre also unzutreffend.
Da wir nach wie vor davon überzeugt sind, dass wir anlässlich der Hörprobe nicht den Lärm einer Motocrossanlage wahrgenommen haben, hat unsere Bürgerinitiative in den vergangenen Wochen mehrere qualifizierte Vergleichsmessungen an den bestehende Motocrossanlagen in Bokel und in Tensfeld durchgeführt.
In Bokel haben wir in einem Abstand von ca. 10 m an mehreren Tagen vorbeifahrende Motocross-Maschinen gemessen, wie wir es auch anlässlich der Hörprobe in Kaltenkirchen gemacht haben.
In Tensfeld haben wir am 20.07. einen Motocross-trainingslauf gemessen. Die Messungen erfolgten in einem Abstand von 862 m. Das entspricht genau der Entfernung von Heideweg und Waldweg zur geplanten Anlage.
Sowohl in Tensfeld, als auch in Bokel, haben wir exorbitant höhere Lärmwerte festgestellt.
Wir gehen davon aus, dass bei einem Echtbetrieb in Kaltenkirchen ähnliche Lärmwerte erreicht werden.
Ich möchte Ihnen anschließend unsere Messergebnisse zur Verfügung stellen und Sie bitten, diese im weiteren Verlauf des Verfahrens zu erörtern und zu den Planunterlagen zu nehmen.
Ich gehe jetzt einmal von einer Fiktion aus, die wir uns natürlich nicht wünschen:
„Die Motocrossanlage erhält eine Betriebserlaubnis“
……..und wir haben mit unseren Lärmprognosen Recht.
Was wollen Sie dann den Bürgerinnen und Bürgern im Westen von Kaltenkirchen sagen?
Sehr geehrte Damen und Herren des Bauausschusses.
Wenn Sie heute zu dem Ergebnis kommen, das Thema Lärm wäre abgearbeitet, dann ist vielleicht ein Drittel der Problematik der geplanten Motocross-Anlage abgearbeitet.
Beim Thema Lärm sind bislang leider die gleichwertigen Themen Waldschutz, Umweltschutz, Artenschutz und Klimaschutz untergegangen.
Die Bürgerinitiative hat bereits in der ersten Stellungnahme zum Planverfahren auf Unvereinbarkeiten zum Waldschutz, Naturschutz und zum Artenschutz hingewiesen.
Wir werden in der Folgezeit diese Themen intensiver betrachten. Eine Waldumwandlung werden wir nicht hinnehmen. Wir werden mit allen uns rechtlich zur Verfügung stehenden Mitteln dagegen vorgehen.
In Ihrer letzten Sitzung haben Sie erstmalig ein Klimaschutzkonzept für die Stadt erörtert.
Wir glauben nicht, dass der Verzicht auf die Motocrossanlage das Weltklima verändern würde.
Aber ein Verzicht auf dieses Projekt wäre ein deutliches Zeichen, dass Kaltenkirchen es bei diesem Thema ernst nimmt.
Wie der Bürgermeister schon richtig sagte: „Klimaschutz fängt vor der Haustür an“
Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit
Veröffentlicht: 13.11.2019
Liebe Nachbarinnen und Nachbarn,
liebe Unterstützerinnen und Unterstützer unserer Bürgerinitiative
Auf unserer Website können wir bis heute über 2.000 „Klicks“ verzeichnen. „Klicks“ sind Besuche auf unserer Website, die länger als 5 Minuten gedauert haben. Die „Klicks“ landen lediglich auf einem Zählwerk, wir können nicht erkennen, wer unsere Website besucht hat.
Die hohe Anzahl der „Klicks“ lässt erkennen, wie hoch Ihr Interesse an Informationen zu diesem deutschlandweit einmaligen Projekt der Stadt Kaltenkirchen ist. Eine Stadt will ihren gesunden und vitalen Laubwald in ein Sondergebiet für den Motorsport umwandeln, um eine gemeindeeigene Motocross-Großanlage einzurichten.
Wir arbeiten daran, unsere Website informativer und bedienerfreundlicher zu gestalten.
Bislang dominierte als Hauptthema „Lärm“ in der öffentlichen Diskussion. Dieses Thema ist im besonderen Interesse der Bürgerinnen und Bürger im Westen von Kaltenkirchen.
Die Bürgerinitiative wird sich jetzt intensiv den Themen Naturschutz, Artenschutz, Waldschutz, Umweltschutz und Klimaschutz zuwenden.
Helfen Sie uns bitte dabei, unsere Website bei Ihren Freunden, Bekannten und Arbeitskollegen in ganz Kaltenkirchen bekannt zu machen! Die neuen Themen, mit denen wir uns jetzt befassen werden, könnten auch alle Bürgerinnen und Bürger in Kaltenkirchen interessieren.
Wenn Sie Fragen oder Anregungen haben, benutzen Sie gerne das Kontaktformular auf unserer Website. Sie können uns aber auch gerne anrufen:
Detlef Podalski, Tel.: 04191 5071049 oder
Thomas Czekalla: 04191 6954
Veröffentlicht: 13.11.2019
Auf seiner persönlichen Website hat der Bürgermeister die nachstehende Pressemitteilung eingestellt:
Kein Lärm gemessen
Wie die Stadtverwaltung in einer Pressemitteilung bekannt gab, liegen die Auswertungen der Vor-Ort-Hörprobe bereits vor. Der Lärmgutachter kommt zu dem Ergebnis, dass „die Messungen im Rahmen der Hörprobe vom 4. Juli zeigen, dass im Stadtgebiet eine Tonhaltigkeit der Geräusche aus dem Trainingsbetrieb nicht feststellbar ist.“ Und weiter: An den Messorten MP 1 (Bereich Heideweg) und MP 2 (Bereich Waldweg) im Stadtgebiet zeigt sich für den überwiegenden Messzeitraum, dass die Geräuschsituation vom Fremdgeräusch (überwiegend Autobahn A 7) dominiert wird.
Überschreitungen der Immissionsrichtwerte nach TA Lärm sind durch den beabsichtigten Trainingsbetrieb nicht zu erwarten. „Das Bauleitplanverfahren zur 17. Änderung des Flächennutzungsplanes könnte aus Sicht der Verwaltung weitergeführt werden“, sagt Bürgermeister Hanno Krause: „Ich würde mich freuen, wenn wir am Ende des Planungsprozesses dem MSC Kaltenkirchen ein Motorsportgelände im Industriegebiet hinter der Autobahn zur Verfügung stellen können, so wie wir auch für andere Sportvereine in Kaltenkirchen gute Trainingsmöglichkeiten schaffen.“
Diese Aussage ist falsch.
Die Fläche liegt nicht im Industriegebiet – sie grenzt lediglich teilweise daran an. Es handelt sich um insgesamt 3 Flächen. Eine Fläche ist bislang als Fläche für die Landwirtschaft vorgesehen und zwei Flächen sind Waldflächen, die mit einem sortenreichen und vitalen Laubwald bestanden sind.
Veröffentlicht: 13.11.2019
Grundsatz unseres Planungsteams der Bürgerinitiative war es, dass wir immer eine direkte Auseinandersetzung mit dem MSC Kaltenkirchen vermeiden wollten.
Wir haben keinen Dissens mit dem MSC, wir haben einen Dissens mit der Stadt Kaltenkirchen und insbesondere ihrem Bürgermeister.
Die Unterstellung, die Bürgerinitiative würde Lügen und Falschbehauptungen verbreiten, veranlassen uns jetzt von diesem Grundsatz abzuweichen.
Nachstehend gehen wir deshalb auf Presseveröffentlichungen des Vereines und auf Leserbriefe ein, bei denen sich die Verfasser als Vereinsmitglieder zu erkennen gegeben haben.
Auszug aus:
Stellungnahme des MSC Kaltenkirchen zu den Vorwürfen der Bürgerinitiative gegen das Motorsportgelände
(Zitate der Presseveröffentlichungen sind in Kursivschrift dargestellt)
Man wirft dem MSC vor, dass es in der heutigen Zeit keinesfalls angebracht sei, vorhandene Grünflächen, auf denen auch wildlebende Tiere leben, teilweise abzuholzen.
Dazu ist zu sagen, dass dieser Umstand selbstverständlich in der Planung berücksichtigt wurde. Die Planung schreibt vor, etwa dreimal so viel Wald neu aufzuforsten, als weichen muss. Somit entsteht faktisch ein Gewinn für die Natur.
Die Untere Forstbehörde verlangt eine Ersatzaufforstung im Verhältnis 1:2.
Bei dem neu anzulegenden Ausgleichswald handelt es sich dann um einen hochwertigen Wald. Davon kann man bei der für den MSC vorgesehenen Fläche jedoch nicht sprechen. Es handelt sich dabei um eine Fläche, die vor vielen Jahren mit Boden aufgeschüttet wurde, der an anderer Stelle störte und den man sonst nirgendwo mehr benutzen konnte – warum auch immer.
5,3 Hektar des vorgesehenen Geländes sind „Wald“ im Sinne des Waldgesetzes von Schleswig- Holstein. Nach Kenntnis der Bürgerinitiative wurde auf dieser Fläche vor ca. 30 Jahren Sand und Kies abgebaut, der für ein Bebauungsplangebiet südlich der Feldstraße benötigt wurde. Mit Erdaushub aus dem Bebauungsplangebiet wurde dieses Gebiet dann wieder aufgefüllt. Anschließend wurde der Wald als landschaftspflegerische Ausgleichsmaßnahme angelegt. Eine Recherche, ob es sich um eine Ausgleichsfläche im Sinne der Baugesetzgebung handelt, läuft noch.
Der Wald besteht aus:
30% Eichen, 25% Buchen, 25% Birken und 20% Weiden
Quelle: Untere Forstbehörde vom 16.05.2019
Weil es sich bei dem „Wald“ lediglich um gewöhnlichen Buschbestand handelt, der kaum Tiere beherbergen kann.
Siehe obige Ausführungen.
Das „Wäldchen“ wird, wie jeder weiß, als Rückzugsort des angrenzenden A7-Parkplatzes, der in einschlägigen Kreisen als Sex-Treff fungiert, benutzt.
Nun ja! Wenn das allerdings für eine Waldumwandlung spräche, dann müsste das ja auch für den Hamburger Stadtpark, den Schanzenpark und das Umfeld des Bismarck-Denkmals in Hamburg gelten.
Man wirft dem MSC vor, die Hörprobe manipuliert zu haben.
Ein derartiger Vorwurf ist seitens der Bürgerinitiative nicht erfolgt.
Das können alle anwesenden Anwohner bezeugen und die an den Tag nochmals durchgeführte Messung des Lärmgutachters bestätigte dies auch. Anstatt dies fair anzuerkennen, unterstellt man dem MSC nun, man hätte ein Trainingsbetrieb simuliert, der nicht der Realität entspricht. Es fehlen die Sprunghügel und der Massenstart.
Ja, das behaupten wir weiterhin.
Man wirft dem MSC vor, bei der Hörprobe leise Auspuffanlagen verwendet zu haben, die nach der Hörprobe gegen weitaus lautere getauscht würden.
Ein derartiger Vorwurf ist seitens der Bürgerinitiative nicht erfolgt.
Man wirft dem MSC vor, sinnlos das Klima mit CO2 zu belasten, nur weil man seinen Spaß haben wolle. Fakt ist, dass im letzten Pariser Klimaschutzabkommen Deutschland sich lobenswert verpflichtet hat, seinen CO2-Auststoß zu reduzieren. Im gleichen Abkommen gewährte man aber China und den Schwellenländern wie Indien mit gleicher Unterschrift, ihren CO2 Ausstoß bis 2030 praktisch unbegrenzt zu erhöhen. Fachleute meinen, der menschengemachte Anteil des weltweiten CO2 Ausstoßes liegt bei 3%. Von diesen 3
Veröffentlicht: 13.11.2019
Ein jüngst in der „Umschau“ veröffentlichter Leserbrief stärkt uns in dem Verdacht, dass auf dem Gelände Großveranstaltungen geplant sind.
Die Schreiberin schreibt über vergangene Zeiten, in denen ganz Kaltenkirchen von Motocross-Veranstaltungen profitiert haben soll. Die Hotels und Pensionen waren ausgebucht und die Restaurants freuten sich über internationale Gäste.
Offensichtlich hat die Leserin nicht an der Veranstaltung in der Feuerwache teilgenommen. Mehre Bürgerinnen und Bürger aus dem Osten von Kaltenkirchen hatten da an den immensen Lärm erinnert, der von diesen Veranstaltungen ausgegangen ist. Damals wurde auf dem Gelände des ehemaligen Truppenübungsplatzes Moorkaten gefahren – mehr als 1,5 km von dem jetzt geplanten Standort entfernt.
Die Bürgerinitiative hatte aufgrund des Informationszugangsgesetzes für das Land Schleswig-Holstein Einblick in die Planungsunterlagen der Stadt genommen.
In den ersten „vorläufigen“ Betriebsbeschreibungen des Motorsport-Vereines war von 3000 Besuchern und 1000 benötigten Parkplätzen die Rede. Das sind Größenordnungen für die von der Leserin gelobten internationalen Veranstaltungen.
Inzwischen gibt es in den Planungsunterlagen mehrere „vorläufige“ Betriebsbeschreibungen. In einer der letzten (vorläufigen) Beschreibungen wird dann „nur“ noch von mittelgroßen Veranstaltungen mit 200 Teilnehmern gesprochen – die Anzahl der Besucher und der erforderlichen Parkplätze wird nicht mehr erörtert.
Im Gegensatz dazu hat die Stadt Kaltenkirchen und der MSC die Pläne der Großanlage bei den zu beteiligenden Behörden eingereicht, deren Zustimmung bzw. Einvernehmen die Stadt Kaltenkirchen für die Änderung des Flächennutzungsplanes benötigt.
Vergleichen Sie bitte selbst die Pläne.
Quelle: Präsentation im Rahmen der Öffentlichkeitsbeteiligung in der Feuerwache
Lageplan Vereinsgelände Moorkaten
Vorentwurf
Quelle: Schreiben der unteren Forstbehörde vom 16.05.2019. Die untere Forstbehörde bezieht sich auf das von der Stadt und dem MSC Kaltenkirchen am 05.05.2017 eingereichte Nutzungskonzept
Veröffentlicht: 13.11.2019
Stellungnahme und Veröffentlichung der ausgewerteten Daten von Lärmmessungen der Bürgerinitiative nach DIN 45645-1
TA Lärm 2 Anhang 1.3 Ermittlung der Geräuschimmissionen durch Messung
Eingesetzte Hardware:
NTI XL2 Akustik-Analysator
NTI Messmikrofon M2230 Klasse 1, Frequenzgang Klasse 1, zertifiziert, mit ASD elektronischem Datenblatt.
NTI Schallkalibrator Klasse 1, 94/114 dB
Messung der Hörprobe am 04.07.2019
präsentiert von dem Motorsportclub Kaltenkirchen e.V. in Zusammenarbeit mit dem Bauausschuss der Stadt Kaltenkirchen mit 20 Moto-Cross Maschinen, teils straßenzugelassen.
Gemessen wurden von der Bürgerinitiative der IP 1 und 80m rechts neben dem IP 10, ersichtlich aus dem von der Stadt Kaltenkirchen in Auftrag gegebenen Firma für Lärmgutachten. Entfernung 832m zur Wohnbebauung.
Ergebnis IP1
Am Messpunkt IP 1 wurde neben dem Grundrauschen der Autobahn und den intensiven Windgeräuschen kommend aus West im Wald der Probebetrieb (erster Durchgang) mit verschiedenen Motorrädern wahrgenommen, das Geräusch war klar hörbar. Die Motorräder waren um 4,3 dB lauter als die Umgebungsgeräusche (zeitlich gemittelter Schallpegel = LAeq).
Grafik Ergebnis IP1
Ergebnis IP 10
Am Messpunktpunkt IP 10 wurde neben dem Grundrauschen der Autobahn und den intensiven Windgeräuschen kommend aus West, jedoch diagonaler Standort bezogen auf die Punktschallquelle, im Wald der Probebetrieb (zweiter Durchgang) mit verschieden Motorrädern vereinzelt wahrgenommen, das Geräusch war trotzdem hörbar. Die Motorräder waren um 2,8 dB lauter als die Umgebungsgeräusche (zeitlich gemittelter Schallpegel = LAeq).
Grafik Ergebnis IP 10
In Presse und Fernsehen wurde unter anderem über die Hörprobe vom 04.07.2019 berichtet, dass der auf dem Gelände gemessene Schallpegel nicht mehr als 85 dB beträgt.
Jedoch darf nicht vergessen werden, dass die Autobahn A7 in sich auch ca. 85 dB emittiert. Zwei nahezu gleich laute Schallquellen ergeben in Summe eine Verstärkung von + 3 dB (A).
Tatsächlich war auf der Hörprobe vom 04.07.2019 wie oben in den Grafiken dargestellt kaum etwas zu hören!
Die Bürgerinitiative und viele Bürger sind nach der Veröffentlichung diverser Artikel in den Medien Presse und Fernsehen skeptisch und glauben nicht so recht, was sie nun von der Hörprobe in Kaltenkirchen halten sollen.
Ein Grund mehr der Sache auf den Grund zu gehen dachte sich die Bürgerinitiative und fertigte Vergleichsmessungen unter den gleichen Bedingungen wie die Hörprobe vom 04.07.2019 bei einer bereits bestehenden Moto-Crossanlage in Schleswig-Holstein an.
Und nun das Ergebnis
Gleiche Wetterbedingungen am 20.07.2019, in etwa gleicher Abstand 862m von der Moto-Crossanlage zur Wohnbebauung, 1m über Flur und 5,3m über Flur entsprechend 1.Stock.
Das Besondere ist, dass das in Auftrag gegebene Lärmgutachten der Stadt Kaltenkirchen die Autobahn A7 ignoriert, bei der Vergleichsmessung ist keine Autobahn vorhanden.
Level A bewertet Peakmax (LAPKmax) 84,8 dB, das ist der Spitzenwert der Moto-Cross Maschinen, der von dem Gelände in einer Entfernung von 862m und 1m über Flur gemessen wurde.
Level A bewertet Fastmax (LAFmax) 69,2 dB, das ist der maximaler Level A bewertet auf die Messdauer.
Äquivalente Level A bewertet (LAeq) 58,0 dB, dies ist der durchschnittliche Level A bewertet auf die Messdauer (Periode).
LAFmax – LAeq = 11,2 dB 1m über Flur und 10,0 dB 5,30m Höhesimultan 1. OG
Somit steigt der Pegel bei Inbetriebnahme der Moto-Cross Maschinen um 11,2 dB an! (Siehe Grafik links vor dem rosa Feld gemessene Naturgeräusche, dann rosa Bereich Betrieb)
Messpunkt 862m Entfernung, 1m über Flur
Messpunkt 862m Entfernung, 5,30m über Flur
Unter den gleichen Wetterbedingungen machte sich die Bürgerinitiative am 20.07.2019 auf und fertigte Messungen, auf dem Gelände einer Moto-Crossanlage an verschiedenen Messpunkten z.B. vorbeifahrende Moto-Cross Maschinen, Start und Fahrten über Sprunghügel an.
Und nun das Ergebnis
Messpunkt M1 Südkurve typische Kurvenfahrt
Level A bewertet Peakmax (LAPKmax) 112,3 dB, das ist der Spitzenwert, der von dem Gelände in einer Entfernung von 15,64m und 1m über Flur gemessen wurde.
Level A bewertet Expositionspegel (LAE) 109,8 dB, der Schallexpositionspegel LAE entspricht dem LAeq normalisiert auf eine Sekunde. Mit dieser Anwendung werden die Schallpegel von sich schnell bewegenden Schallträgern gemessen.
Grafik Messpunkt M1
Messpunkt M2 Massenstart Entfernung 93,39m
Level A bewertet Peakmax (LAPKmax) 109,2 dB, das ist der Spitzenwert, der von dem Gelände in einer Entfernung von 93,39m und 1m über Flur gemessen wurde.
Level A bewertet Expositionspegel (LAE) 107,9 dB, der Schallexpositionspegel LAE entspricht dem LAeq normalisiert auf eine Sekunde. Mit dieser Anwendung werden die Schallpegel von sich schnell bewegenden Schallträgern gemessen.
Grafik Messpunkt M2
Messpunkt M3 Beschleunigung auf einer Geraden mit Sprunghügel Entfernung 9,17m
Level A bewertet Peakmax (LAPKmax) 120,7 dB, das ist der Spitzenwert, der auf dem Gelände von einer Moto-Cross Maschine in einer Entfernung von 9,17m und 1m über Flur gemessen wurde.
Level A bewertet Expositionspegel (LAE) 113,3 dB, der Schallexpositionspegel LAE entspricht dem LAeq normalisiert auf eine Sekunde. Mit dieser Anwendung werden die Schallpegel von sich schnell bewegenden Schallträgern gemessen.
Fazit:
Die Vergleichsmessungen der Bürgerinitiative an einer bestehenden Motocross-Anlage in Schleswig-Holstein und das Ergebnis der Hörprobe lassen erwarten, dass der Betrieb der Motorsportanlage in den westlichen Wohngebieten und möglicherweise bis in den Stadtkern von Kaltenkirchen entgegen der theoretischen Betrachtung des Gutachtens sehr markant zu hören sein wird. Man kann davon ausgehen, dass dieser Lärm zumindest belästigend sein wird, was nach Bundesimmissionsschutzgesetz nicht zulässig ist.
Die gesamten Messprotokolle der Bürgerinitiative haben einen Umfang von 31 DIN A4 Seiten.
In der nächsten Phase der Öffentlichkeitsbeteiligung werden wir die Protokolle der Stadt vorlegen, damit diese Bestandteil der Planungsakten werden.
Wenn Sie möchten, dann nehmen Sie sich ein wenig Zeit und hören sich die nachfolgenden Audiofiles der Messungen an. Tipp: Bitte drehen Sie den Volumenregler ruhig ein wenig auf.
2019-07-20_01_Tensfeld 864m_Audio_1m_über_Flur.wav
2019-07-20_02_864m_Audio_5,3m_über_Flur.wav
2019-07-20_04_Tensfeld_M2_Start_20_Maschinen.wav
Veröffentlicht: 13.11.2019
Sie können unseren Flyer über den folgenden Link auch herunterladen:
Download Fyler
Veröffentlicht: 13.11.2019
Das Gebiet der geplanten Motocross-Großanlage grenzt unmittelbar an das Gebiet der Gemeinde Alveslohe. Deshalb musste die Stadt Kaltenkirchen das sogenannte „gemeindliche Einvernehmen“ mit Alveslohe zu der 17. Änderung des Flächennutzungsplanes von Kaltenkirchen beantragen.
Alveslohe hat das „gemeindliche Einvernehmen“ versagt.
Der Bauausschuss Alveslohe hat in seiner Sitzung am 09.04.2019 das Kaltenkirchener Projekt einstimmig aus Lärmschutz und Naturschutzgründen abgelehnt. Die Gemeindevertretung Alveslohe hat die Entscheidung des Bauausschusses in ihrer Sitzung am 07.05.2019 bestätigt.
Damit treten jetzt erhebliche rechtliche Probleme bei der Stadt Kaltenkirchen für die Weiterführung ihres Planverfahrens auf.
Veröffentlicht: 13.11.2019
Am 19.08.2019 wird sich der Bauauschuss der Stadt Kaltenkirchen mit den Ergebnissen der „Hörprobe“ befassen.
Wir möchten in diesem Zusammenhang in unserer Nachbarschaft auf diese Veranstaltung hinweisen und zusätzliche Informationen verbreiten.
Wer kann uns bei der Verteilung von Handzetteln in seiner Nachbarschaft helfen?
Die Handzettel drucken wir Anfang August.
Bitte schicken Sie uns eine Mail an unsere Kontaktadresse der Website.
Hilfreich wäre, wenn Sie uns die Straße bzw. das Gebiet mitteilen würden, in dem Sie verteilen würden und ggf. eine Telefon-Nr. um letzte Details zu besprechen.
Wir würden uns freuen, wenn Sie auch uns Ihre Leserbriefe oder andere Schreiben in Sachen Motocross zur Verfügung stellen würden.
Mit Ihrem Einverständnis werden wir Sie in unserer Rubrik "Das Echo" veröffentlichen.
Bitte geben Sie uns einen Hinweis ob die Veröffentlichung mit oder ohne Namensnennung erfolgen soll.
Schicken Sie Ihre Artikel oder Schreiben bitte an: Podalski@t-online.de
Mit Dank im Voraus
Veröffentlicht: 13.11.2019
Man musste schon sehr genau hinhören
Hör mal wer da fährt – Anwohner hörten kaum etwas
So lauteten die Überschriften von zwei Tageszeitungen
Stimmt! Das war nicht laut.
Also kämpft hier eine übersensible Bürgerinitiative gegen ein Projekt, das zu keiner Beeinträchtigung der Lebensqualität der Anwohner im Westen Kaltenkirchens führen wird.
Könnte man meinen. Die Sache hat aber einen Haken. Das was wir gehört haben war nicht die Geräuschkulisse einer Motocross-Anlage. Wir vergleichen diese Veranstaltung mit einem Bikertreff.
Bereits im Vorfeld der Veranstaltung haben wir erklärt, dass die von der Stadt Kaltenkirchen organisierte „Hörprobe“ zu keinem brauchbaren Ergebnis führen kann.
Wir kritisieren besonders:
- die lärmintensiven Sprunghügel fehlten
- die Strecke war nicht für Geschwindigkeiten von 55 bzw. 65km/h ausgelegt
- es wurde verhalten und im unteren Leistungsbereich der Maschinen gefahren – da erzeugt ein Motorrad kaum Lärm
- die Strecke war provisorisch als Endurostrecke im Gras angelegt-
- längere Geraden, in denen nennenswert beschleunigt werden konnte, fehlten
- es fehlte auch die Simulation von Massenstarts im Crossbereich
Wer der Meinung ist, die Bürgerinitiative übertreibt, den bitten wir, sich selbst ein Bild von Motocrossanlagen und dem davon ausgehenden Lärm zu machen. Nehmen Sie sich etwas Zeit und suchen Sie auf Google oder YouTube mit den Begriffen „ Motocross“ oder „Motocrossveranstaltung“ nach entsprechenden Videos. Vergleichen Sie diese Videos mit Ihren Wahrnehmungen bei der „Hörprobe“.
Hier ein paar Empfehlungen:
https://www.youtube.com/watch?v=VbTb_JVs9cg (ohne Hintergrundmusik)
https://www.youtube.com/watch?v=fIth5a9KjOc
https://www.youtube.com/watch?v=jqbSMAK3_p0
Und nun schauen Sie sich das Video der Hörprobe vom 04.07.2019 als unmittelbaren Vergleich an.
https://www.dropbox.com/s/ifg95lrlw0bh3fv/2019-07-05 MotoCross Hörprobe fertig.WMV?dl=0
Die „Hörprobe“ soll am 19.08.2019 in der Sitzung des Bauausschusses der Stadt ausgewertet werden. Wenn Sie an der „Hörprobe“ teilgenommen haben und jetzt beruhigt sind, sollten Sie sich von der Stadt und insbesondere vom Bürgermeister bestätigen lassen, dass bei einem „Echtbetrieb“ die von Ihnen wahrgenommenen Geräusche nicht lauter sein werden.
Sollte es einmal notwendig sein, eine entsprechende Erklärung des Bürgermeisters überprüfen zu müssen, werden wir Ihnen behilflich sein.
Wir haben sehr qualifizierte Geräuschmessungen im Vorfeld und während der Veranstaltung vorgenommen und dokumentiert. Damit kann zu jedem späteren Zeitpunkt auf Vergleichswerte zurückgegriffen werden.
Die Momente, in denen auf der Strecke „bescheiden“ Gas gegeben wurde, konnten messtechnisch erfasst werden. Wir werden die Ergebnisse spätestens bei der nächsten formellen Bürgerbeteiligung vorstellen.
Unabhängig hiervon werden wir in den nächsten Tagen und Wochen Vergleichsmessungen auf bestehenden Motocrossanlagen vornehmen und diese mit den Feststellungen der „Hörprobe“ vergleichen. Wir werden berichten.
Abschließend einige Anmerkungen zur Berichterstattung:
Wenn die Norderstedter Zeitung den Initiator der Lärmprobe bei der Veranstaltung vermisst, dann haben wir umso mehr den Bürgermeister der Stadt Kaltenkirchen vermisst. Aber seit seinem letzten Facebook-Artikel zum Thema Motocross-Anlage taucht er mit diesem Thema in der Öffentlichkeit nicht mehr auf.
In der Presse erklärt der Verein u.a. „Als uns das Gelände von der Stadt angeboten wurde……….. Wer war eigentlich der Anbieter?
Wenn Herr Kuhlmann vom MSC gegenüber der Zeitung erklärt: „Wir haben eine Daseinsberechtigung“ dann erklärt die Bürgerinitiative: Ja das haben Sie, aber nicht auf dieser Fläche, wir haben ein Recht auf Lebensqualität und wir waren zuerst da!
Wir betonen nochmals, dass wir keine Motorradhasser sind. Einige von uns sind oder waren Motorradfahrer. Respekt vor den teilweise artistischen Leistungen.
Aber derartige Anlagen gehören dahin, wo sie für die Anwohner keine Belastung darstellen und wo keine schützenswerte Natur aufgegeben werden muss – in aufgelassene Kiesgruben oder Steinbrüche.
Dafür haben wir in der Umgebung genügend Plätze – in Bokel, in Tensfeld und in Nützen. Die Stadt sollte den MSC bei der Suche nach einem deutlich konfliktärmeren Gelände auch im Umfeld unterstützen bzw. eine Mitbenutzung der nicht ausgelasteten Anlagen in Bokel und Tensfeld fördern.
Detlef Podalski – für die Bürgerinitiative gegen die geplante Motocross-Großanlage der Stadt Kaltenkirchen
Veröffentlicht: 13.11.2019
Situation:
Am Donnerstag, den 04.07.19 präsentierte der Motorsportclub Kaltenkirchen e.V. in Zusammenarbeit mit der Stadt Kaltenkirchen eine Hörprobe zum geplanten Motorsportgelände, um die Bedenken und Vorbehalte der Anwohner zu zerstreuen. Dieser Bericht soll die Beobachtungen in zwei Bereichen sachlich schildern. Die Beobachtungen werden dabei durch Schallmessungen und Tonaufnahmen abgesichert, die Archiviert werden und für zukünftige Vergleiche zur Verfügung stehen.
Randbedingungen:
Während der Demonstration herrschte ein lebhafter Wind aus westlicher Richtung. Neben dem Grundlärm der Autobahn, der diffus aus unterschiedlichen Richtungen durchgängig wahrnehmbar war, traten z.T. Windgeräusche in Bäumen markant hervor. Auf der Autobahn herrschte ein ungestörter, lebhafter Verkehr in dem üblichen Umfang. Das Wetter war ansonsten teils bewölkt und trocken. Alle Beobachtungen erfolgten unmittelbar auf Erdbodenhöhe stehend.
Beobachtungen:
Am Beobachtungspunkt 1 (IP1) wurde neben dem Grundrauschen der Autobahn und den intensiven Windgeräuschen im Wald der Probebetrieb (erster Durchgang) mit verschieden Motorrädern wahrgenommen, das Geräusch war klar hörbar. Es konnten verschieden hoch klingende Motorräder ohne besondere Anstrengung herausgehört werden, insbesondere während kurzer Beschleunigungsphasen. Seltene, sehr kurze Spitzen stachen aus dem Umgebungsgeräusch, auch dem Windgeräusch des Waldes, klar heraus. Das Geräusch vom Probebetrieb ging keinesfalls in dem Umgebungsgeräuschen unter, obwohl neben der Autobahn auch die Windgeräusche des Waldes sehr markant hervortraten.
Die Geräusche des Probebetriebs waren im Gegensatz zum Windrauschen der Bäume und dem Grundrauschen der Autobahn dynamisch, das Fahren der Motorräder konnte aus dem Geräusch nachvollzogen werden. Die Richtung, aus der das Geräusch vom Probebetrieb kam, war klar wahrnehmbar. Insgesamt war der vom Probebetrieb ausgehende Geräuschpegel in Bezug auf die Tageszeit akzeptabel, er war vergleichbar mit der Geräuschkulisse entfernter Bau- oder Waldarbeiten.
Am Beobachtungspunkt 2 (nahe IP10) war die Situation differenzierter. Die Beobachtung erfolgte ca. 20m hinter einem sehr dichten, ca. 6-8m hohen Wald, dieser schirmte das Geräusch des Probebetriebs zunächst vollständig ab. Das Grundrauschen der Autobahn war aus verschiedenen Richtungen jedoch durchgängig wahrnehmbar. Das Windgeräusch des Waldes war weniger prägnant als am ersten Beobachtungspunkt. Wenn man sich ca. 150m weiter nach Osten begab, wurde auch das Geräusch des Probebetriebes zunehmend wahrnehmbar, die Richtung der Quelle war klar zu identifizieren, während das Autobahn-Grundgeräusch eher aus nordwestlicher Richtung wahrgenommen wurde. Nach ca. 15 Minuten war jedoch auch am Beobachtungspunkt 2 das Geräusch zeitweise deutlich wahrnehmbar, es konnten auch hier die verschiedenen Motorräder und die Beschleunigungsphasen und die Richtung der Lärmquelle ohne Anstrengung wahrgenommen werden, jedoch galt auch hier bezüglich der Akzeptanz das zu Beobachtungspunkt 1 genannte.
Zusammenfassung:
Die durch die Hörprobe präsentierte Lärmbelastung ist während der in den Unterlagen genannten Betriebszeiten zwar nahezu durchgehend wahrnehmbar, jedoch akzeptabel, hinnehmbar und nicht nennenswert belästigend. Die Geräusche gingen jedoch keinesfalls im Lärm der Autobahn oder im vorhandenen Umgebungslärm unter, wobei die Wahrnehmbarkeit offensichtlich sehr stark von den Beobachtungspunkten (Abschirmung) und den Randbedingungen wie Windstärke und Richtung abhängig ist. Da die Autobahn linienförmig und nicht wie die Motorsportanlage punktförmig emittiert, waren die Abschirmeffekte bei den Autobahngeräuschen deutlich gemindert, was aus der Wahrnehmung des Geräusches der Autobahn aus allen Richtungen, gestützt wird.
Kommentar:
Dieser Bericht schildert bewusst nur die empirische beobachteten Wahrnehmungen aus dem Probebetrieb. Inwieweit der Probebetrieb den Wunschvorstellungen und der geplanten Realität auf der Anlage entsprach, soll an dieser Stelle nicht diskutiert werden.
Jedoch geben die zum Probebetrieb von der Stadt Kaltenkirchen veröffentlichten, zur ursprünglichen Auslegung um einige Fachbeiträge ergänzten Unterlagen, die Form der Anlage in einer anderen Nutzungsdimension wieder.
So wird an verschiedenen Stellen von einer größeren Anzahl von Motorrädern, von Tribünen und baulichen Anlagen (Lautsprecheranlage) usw. gesprochen, die Rückschlüsse auf einen gegenüber dem Probebetrieb erheblich erweiterten geplanten Betrieb nahe legen. Auch ist mit Betrieb zu Zeiten zu rechnen, in denen das vorhandene Umgebungsgeräusch deutlich niedriger liegt und schon der Probebetrieb markanter und dadurch ggf. schon belästigend in Erscheinung getreten wäre. Die (tolerierbare) Wahrnehmung des Probetriebs lässt die Annahme zu, dass ein solcher, erweiterter Betrieb auf einer ausgestalteten Anlage sehr wohl zumindest zu einer belästigenden Lärmbelastung führen wird. Der MSC muss letztlich selber entscheiden, ob er mit einer Nutzung sehr nahe am Zeitrahmen und Umfang des gezeigten Probebetriebs seine Ziele und Wünsche dauerhaft erfüllen kann.
Auf jeden Fall sollten die Unterlagen zu Anlagen von den das Misstrauen schürenden Hinweisen auf mehr und ausgeweiteten Betrieb bereinigt werden, so dass es eine für die betroffene Bevölkerung nachvollziehbare Vertrauensbasis geschaffen wird. Das Problem sind nicht die Motorsportler, sondern die Verwaltung der Stadt Kaltenkirchen mit dem Bürgermeister an der Spitze, die nicht den Eindruck hinterlassen, mit offenem Visier zu spielen. Es ist legitim und nachvollziehbar, dass man sich zunächst mit Träumen und Idealen in eine Planung begibt, die anschließend auf dem Altar der Realität auf ein deutlich kleineres Maß zusammengestrichen wird. Es ist auch erklärlich, dass bei der Anpassung der Unterlagen, gerade wenn dieses unter Zeitdruck passiert, redaktionelle Fehler beinhalten können und etwas übersehen wird. Nur so zahlreich, wie dieses in der Begründung und im Lärmgutachten, teilweise in verschiedenen Dokumenten überraschend parallel, passiert ist (z.B. was die einmal als Wall- und einmal als Stehtribünen bezeichneten Wälle angeht), lässt Zweifel aufkommen und auf geschickte Absicht schließen.
Wir werden das weitere Verfahren an dem Demonstrationsbetrieb messen. Wir betrachten ihn als verbindliche Erklärung zu einer möglichen, zukünftigen Belastung.
Veröffentlicht: 13.11.2019
Erfahrungsbericht von Helga Lohse
Hallo,
mit einer Nachbarin aus dem Albrecht-Dürer-Ring war ich ab ca. 16:35 Uhr an
Start/Zielpunkt im Wirtschaftsweg zwischen Alvesloher- und Barmstedter Straße.
Nach und nach trudelten die Teilnehmer des Tests mit Ihren Motorrädern ein:
Neben 22 PKW und Kleintransportern mit SE Kennzeichen zählten wir auf dem
Platz und der Zufahrt auch 14 Fahrzeuge mit Kennzeichen aus PI, HH, IZ, RZ,
HL. Ich habe 3 Motorradfahrer angesprochen: 2 wohnen in HH, 1 in Alveslohe.
Wie viele oder besser wie wenig Kaltenkirchener unter den Testfahrern waren,
ist schwer zu sagen, da auch die Norderstedter, Alvesloher, Henstedt-Ulzburger
etc. SE Kennzeichen haben. Da frage ich mich, ob die Stadt, das sind ja nun
einmal wir, mit unseren Steuern so spendabel und "weltoffen" umgehen können
und wollen und das Hobby der Crossfahrer anderer Kommunen finanzieren wollen.
Hätten wir nicht viele andere wichtigere Projekte in unser Stadt, um Geld
auszugeben? Bei einer Interessenabwägung hinsichtlich der Belastung durch das
geplante Projekt fielen die wenigen Hobby-Fahrer gegenüber der Anzahl der
belasteten Bürger auf jeden Fall hinten über. ----- Interessanter ist aber an
dem Test die Aussage eines Alvesloher Motocross-Fahrers, der erklärte, dass
das gewählte Testgelände nicht geeignet sei. Man wisse ja nicht, was einen
als Fahrer auf dem Erdboden aufgrund des vorhandenen starken Bewuchses erwarte
und müsse daher sehr vorsichtig fahren. ----- Das heiß also, die Fahrer
konnten nicht richtig aufdrehen, weil sie mit großen Steinen oder
quer liegenden Ästen zu rechen hatten. Dass die Fahrer vorsichtig fuhren konnte
man gut erkennen. Entsprechend reduziert war der Schallpegel.
Zudem fehlten ja die (für den Spaß so wichtigen) Hügel auf der Teststrecke und
wir hatten starken Wind, der den Schall natürlich nicht linear in eine Richtung
trug. Was meine Nachbarin und ich bei unserem anschließenden Gespräch im
Sanddornweg während der Fahrpause der Crossfahrer extrem laut wahrnehmen
konnten, war der Lärm von der A7.
Freundliche Grüße
Helga Lohse
Veröffentlicht: 13.11.2019
Hörprobe Motocross-Anlage am 04.07.2019
Welch ein glücklicher Umstand, dass die Lärmentwicklung der Bundesautobahn A7 so heftig war, dass der Lärm von den Motocross-Maschinen nur wenig zu identifizieren war, dies möglicherweise ein Gedanke der Befürworter des Projektes.
Welche Schlüsse sind nun zu ziehen?
Zunächst sollte den teilnehmenden Stadtvertretern deutlich geworden sein, es gibt Handlungsbedarf in Sachen Lärmschutz hinsichtlich der Lärmentwicklung der A7. Viele Städte und Gemeinden haben zumindest eine Geschwindigkeitsbegrenzung für eine Lärmreduzierung im Bereich der Wohngebiete auf der Autobahn durchgesetzt. Dies sollte doch auch der Stadt Kaltenkirchen möglich sein.
Neben der Lärmbelastung gibt es mehrere Gründe, das Projekt Motocross-Anlage zu stornieren.
Wenn die Stadt Umweltschutz, Lärmschutz und Klimaschutz ernst nimmt, ist bereits die CO2 -Belastung durch den Autoverkehr auf der A7 ein triftiges Argument, weitere, vermeidbare Belastungen, zu vermeiden.
Zudem ist auch eine Veränderung des Naturbewuchses des Geländes angesichts der vielen Baumrodungen im Umfeld unseres Wohngebietes als weitere Belastung der Umweltstruktur nicht hinnehmbar. Schaffen von Freiflächen für eine Aufstellung von Containern verbietet sich also, ebenso die Lagerung von Benzinvorräten, für die eine Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV) und die die Technische Regel Gefahrstoffe (TRGS) zu beachten sind. Dies würde entsprechende Räumlichkeiten erfordern. Zudem wäre es eine Gefahrenquelle in einer Naturzone/Waldgebiet.
Angesichts des Haushaltsdefizit der Stadt sind zudem sind auch die Kosten für eine angedachte Struktur nicht akzeptabel. Hier gibt es sicherlich sinnvollere Projekte für eine Investition.
Also, Vernunft ist angesagt, nicht nur wegen der vielen Einsprüche von Bewohnern des Wohngebietes in der Nähe der geplanten 17.Veränderung des Flächennutzungsplanes, sondern auch durch die Erkenntnis, dass es zu viele Negativaspekte haben würde, die angedachte Struktur zu realisieren.
Kaltenkirchen
Veröffentlicht: 13.11.2019
Bei der Stadt sind inzwischen ca. 700 Widersprüche gegen das Projekt eingegangen - das dürfte einmalig in der Stadtgeschichte sein.
Das bestärkt uns in unserem Ziel, dieses Projekt verhindern zu wollen.
Am Montag, den 20.05.2019, wird ab 18.30 Uhr in der Feuerwache, Süderstraße 4, im Rahmen der Sitzung des Bau-und Umweltausschusses eine „öffentliche Aussprache zu den eingegangenen Stellungnahmen im Rahmen der frühzeitigen Beteiligung zur 17. Änderung des Flächennutzungsplanes (- Motorsportgelände des MSC Kaltenkirchen e.V. -) stattfinden.
Wir würden uns freuen, wenn viele von Ihnen an dieser Veranstaltung teilnehmen würden und sich ggf. wie wir, zu Wort melden würden.
Gehen Sie bitte davon aus, dass es "voll" werden wird und Parkplätze an der Feuerwache nur begrenzt zur Verfügung stehen.
Veröffentlicht: 13.11.2019
Pro-Kaki setzt sich ein für Transparenz und Bürgerbeteiligung. Mit uns werden keine Entscheidungen im Hinterzimmer getroffen. Daher haben wir einem demokratischen Prüfverfahren zugestimmt, das ergebnisoffen ist. Informationen und Diskussionen, natürlich auch mit den Bürgern, finden in den öffentlichen Sitzungen der Ausschüsse statt. Zum Thema Motocross-Anlage wurden so viele Fragen in den verschiedenen Medien aufgeworfen, dass eine gesonderte Diskussion zu diesem Thema notwendig ist. Diese Diskussion findet nun als eigener Tagesordnungspunkt im Rahmen der nächsten Bauausschusssitzung am 20.05.2019 um 18.30 Uhr statt. Veranstaltungsort ist wegen des zu erwartenden großen Interesses ausnahmsweise die neue Feuerwache in der Süderstraße.
Pro-Kaki hat zwischenzeitlich eine Ortsbegehung durchgeführt und kritisch alle Gutachten und Unterlagen geprüft. Das Lärmgutachten entspricht den geltenden Richtlinien, ist aber für eine Entscheidung wenig hilfreich. In diesem Gutachten werden die Lärm-Emissionen der Motocross-Anlage separat erfasst. Straßenlärm, also auch der Verkehrslärm der A7, wird in dem Gutachten gar nicht berücksichtigt.
Kaltenkirchen hat aber auch ohne Motocross-Anlage schon ein Lärmproblem. In den westlichen Wohngebieten liegt die ständige Belastung, trotz des Lärmschutzwalles, gerade eben im Grenzbereich. Zusätzliche Belastungen durch eine weitere Lärmquelle, wie Trainingsfahrten des MSC, sind der berühmte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt. Die Bedenken, dass der Lärm insgesamt erhöht wird, konnten durch das Lärmgutachten nicht ausgeräumt werden.
Daher wird Pro-Kaki mehrheitlich gegen eine Motocross-Anlage an dieser Stelle stimmen.
Quelle:
https://www.pro-kaki.de/single-post/2019/05/09/Pro-Kaki-gegen-Motocross-Anlage?fbclid=IwAR06SfZaATC65g6m6T6sASlzxGOtFpYK19kZj5wVl-fHzJBBNWb5VsQzdpM
Veröffentlicht: 13.11.2019
Eberhard Bohn „Wir können verstehen, dass Anwohner in der Nähe der Autobahn und der geplanten Anlage für ein Trainingsgelände für Motorsport in Moorkaten befürchten, dass sie mit zusätzlichem Lärm belästigt werden könnten“, so Eberhard Bohn, FDP-Mitglied im Bau-und Umweltausschuss.
Deshalb begrüßen wir es, dass am 20. Mai eine öffentliche Aussprache zu dieser Planung stattfindet.
„Das ist quasi der von uns vorgeschlagene „Runde Tisch“, an dem alle Beteiligten die Möglichkeit haben, Fragen zu stellen und Informationen zu erhalten. Teilnehmer dieses „Runden Tisches“ sind neben den besorgten Bewohnern in der näheren Umgebung die Fachleute für Lärmgutachten, die Bauverwaltung, Vertreter des MSC sowie die gewählten Stadtvertreter aller Parteien, die letztlich eine Entscheidung zu treffen haben.
„Für die FDP kann ich mit gutem Gewissen darauf hinweisen, dass wir vorurteilsfrei und damit sachbezogen an dem Meinungsbildungsprozess teilnehmen werden.
Und wir versichern den Bürgerinnen und Bürgern, dass wir unsere Entscheidung nach Anhörung aller Gründe Dafür und Dagegen fällen werden. Dabei erwarten wir, dass Fairness und Transparenz aller Beteiligten an oberster Stelle stehen und die später von uns zu treffende Entscheidung respektiert wird.“
Kaltenkirchen, den 12.05.2019
Quelle:
http://www.fdp-kaltenkirchen.de/