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Das Echo

Veröffentlicht: 27.09.2021

Ein Beitrag von  Ulf Schütze

Ich finde es sehr positiv, wenn sich ein Sportverein um Inklusion bemüht. Auch, wenn es sich um einen Motorsportverein handelt. Dies ist unterstützenswert.
Es ist allerdings fast unerträglich, wie hier die Menschen mit Behinderungen instrumentalisiert werden, um das fragwürdige Projekt der Motocrossanlage durchzudrücken.

Es wird suggeriert, dass es sich bei dem Bürgerentscheid am 17.10. darum dreht, über Inklusion in Kaltenkirchen abzustimmen. Ich halte dies für eine massive Wählertäuschung. Denn in Wirklichkeit befasst sich der Bürgerentscheid mit dem Erhalt einer wertvollen Fläche für den Natur- und Artenschutz.

Man soll ein schlechtes Gewissen bekommen, wenn man den Bürgerentscheid gegen die Motocrossanlage befürwortet, weil man sich ja damit, so soll man glauben, gegen Inklusion aussprechen würde.

Zudem wird von einem "Mehrzweck-Offroadpark" gesprochen und nicht von der geplanten Motocrossanlage. Wie tief sind wir gesunken in der Art und Weise der gesellschaftlichen Auseinandersetzung, wenn mit derartigen Mitteln der Manipulation gearbeitet wird?



 

Veröffentlicht: 21.09.2021

So sehr mich das Schicksal von Herrn Bröer berührt und ich seinen Wunsch zur Ausübung seines Handbike Sports nachvollziehen kann, so traurig stimmt es mich, wenn so wichtige Themen wie die Inklusion von Mitmenschen mit Einschränkungen dazu missbraucht werden, den Bau einer Motocross-Strecke in einem gesunden Mischwald zu promoten. Das sind zwei Themen, die absolut nichts miteinander zu tun haben! Es lassen sich mit Sicherheit innerhalb von Kaltenkirchen geeignete Flächen finden auf denen die gewünschte Inklusion gefördert und Sportarten wie Handbike, BMX oder Mountainbike ohne Lärmbelastung für die Mitmenschen und ohne die Rodung von Waldflächen umgesetzt werden können.

Ein Blick auf den Vorschlag des MSC zum Mehrzweck-Offroadpark Kaltenkirchen entlarvt das Ansinnen unter dem Deckmäntelchen der Inklusion, Barfußpark, Insektenhotels und Kinder-/Mountainbike Strecke eine Motocross-Strecke zu bauen, die etwa 10 m breite Schneisen in die Natur schlägt. Über 90 Prozent der benötigten Fläche werden für die Motocross-Strecke benötigt, gleiches gilt für die veranschlagten, weitgehend aus öffentlichen Mitteln zu bezahlenden Kosten von derzeitig geschätzten über einer Million EUR. Der Inklusionsport findet nur am Rand quasi im „Kinderbecken“ statt (siehe roter Pfeil).

 

Inklusionsprojekt

Quelle: Handout

 

Der Widerstand der Bürgerinitiative richtet sich gegen die mit Naturzerstörung und Lärmbelästigung verbundenen Motocross-Strecke, nicht gegen Inklusion und Förderung des BMX und Mountainbike Sports für die es viele Möglichkeiten in Kaltenkirchen gibt, die sich mit einem Bruchteil des Budgets umsetzen lassen. Wer hierzu weitere Informationen sucht, findet diese auf der Homepage der Bürgerinitiative unter https://bgmg-kaki.de


Henning Röttger
 

Veröffentlicht: 21.08.2021

Sehr geehrter Herr Krause,

leider konnten Sie urlaubsbedingt nicht an der Stadtversammlung am 03.08.2021 mit dem Schwerpunktthema des Bürgerbegehrens gegen die geplante Moto-Cross Strecke teilnehmen. Ich gehe davon aus, dass Sie bereits von Ihren Mitstreitern, den Fraktionsvorsitzenden von CDU, FDP und AfD informiert wurden und möchte mit Ihnen daher auch die Sicht eines unmittelbar betroffenen Bürgers teilen.

Die Vertreter der Fraktionen, von CDU, FDP und AfD, die derzeitig scheinbar über die Mehrheit im Stadtrat verfügen, scheinen hier eine verfestigte Meinung zu haben und sehen den Bau der Moto-Cross Strecke als ihr direktes Anliegen, das es mit allen Mitteln durchzudrücken gilt. 

Offenbar scheint die Funktion des Stadtrates als Vertreter der Interessen der Bürger und Bürgerinnen von Kaltenkirchen in Vergessenheit geraten zu sein. Es gilt hier, eine Abwägung zwischen dem Interesse von Befürwortern und Gegnern der geplanten Moto-Cross Anlage zu finden. 

Während einige wenige aktive Mitglieder des MSC mit Wohnsitz in Kaltenkirchen (vermutlich weniger als 50), eine Moto-Cross Bahn in unmittelbarer Nähe der Stadt wünschen, um Ihrem Motor-Sport ohne Anfahrtswege zu schon existierenden Moto-Cross Strecken nachgehen zu können, haben über 1.800 Bürger der Stadt Kaltenkirchen sich in einem Bürgerbegehren, aus Gründen des Lärm- und Naturschutzes sowie der erforderlichen erheblichen finanziellen Mittel der Stadt Kaltenkirchen in Höhe von einer Million Euro, die für andere wichtige Massnahmen fehlen, gegen die Umwandlung eines Stückes intakten Stadtwaldes in eine Moto-Cross Strecke ausgesprochen. 

Zumindest die Fraktionen von CDU, FDP und AfD scheinen sich Ihres Auftrages, die mehrheitlichen Interessen der Bürger von Kaltenkirchen zu vertreten, nicht mehr bewußt zu sein, sondern haben das Projekt Moto-Cross Anlage des MSC zu Ihrem eigenen Projekt gemacht, das es jetzt unbedingt auch gegen eine große Zahl von direkt betroffener Bürger durchzudrücken gilt. Dabei scheut man sich scheinbar nicht vor fadenscheinigen Argumenten sowie taktischen Winkelzügen zurück, von denen ich hier nur einige nennen möchte:

  • Die Ortsvorsitzende der FDP, Frau Loedige, lässt sich zu der Aussage hinreißen, dass Moto-Cross Strecken einen Beitrag zur Schaffung von neuen Biotopen leisten. Das mag zwar bei der Umwandlung von Industriegeländen gelten, ist aber mit Sicherheit nicht gültig für die Umwandlung eines intakten Waldgebietes in eine Moto-Cross Stecke. Bei solchen Äußerungen kann man von einer objektiven Bewertung von Bürgerinteressen kaum ausgehen, sondern bekommt den Eindruck, dass man glaubt der Bürger von Kaltenkirchen sei leicht hinters Licht zu führen.
     
  • Die Fraktionen von CDU und FDP sowie ein parteiloses Stadtratsmitglied verteilten zu Beginn der Sitzung ein Werbepapier, in dem das Projekt Moto-Cross Strecke kurzum zu einem Umweltprojekt mit Waldlehrpfad, BMX Strecke, Jugendarbeit sowie Beispiel für Inklusion umdefiniert, wobei die Moto-Cross Aktivität in den Hintergrund gerät und quasi nur nebenbei an 2 Tagen die Woche für „nur“ 4 Stunden stattfindet. Welch ein Wandel von einer ursprünglich geplanten internationalen Moto-Cross Strecke mit Wettkampfbetrieb! Eine gewisse Skepsis, ob das Konzept später nicht wieder Richtung Moto-Cross aufgebohrt wird werden Sie mir nachsehen. Es ist lobenswert, wenn die Stadt Kaltenkirchen in Jugendarbeit und Inklusion investieren will (offensichtlich ist ja eine Million Euro verfügbar), doch dann sollte dazu evaluiert werden, wie man die verfügbaren Mittel optimal einsetzen kann und dies in den entsprechenden Gremien besprechend und dies nicht als Feigenblatt für eine Moto-Cross Strecke verwenden. Wie gesagt, die Stadt Kaltenkirchen hat mündige Bürger, die man nicht einfach hinter das Licht führen kann.
     
  • Von der Bürgerinitiative wurde der Antrag gestellt, den nun nach Ablehnung des Bürgerbegehrens erforderlichen Bürgerentscheid parallel zu den Bundestagswahlen durchzuführen, um eine hohe Beteiligung und die für einen Bürgerentscheid erforderlichen Stimmen zu sichern. Mit der Mehrheit der Stimmen der Fraktionen von CDU, FDP und AfD wurde dies abgelehnt und der 17. Oktober als Termin für das Bürgerbegehren unter anderem mit den folgenden Argumenten festgelegt:
     
  • Die Themen Bundestagswahl und Abstimmung über die Moto-Cross Strecke sollten nicht vermischt werden. Offensichtlich sind die Fraktionen von CDU, FDP und AfD besorgt, dass der mündige Bürger zwei unterschiedliche Wahlvorgänge nicht auseinanderhalten kann. Der Hinweis, dass das Zusammenlegen von Wahlen/Abstimmungen gängige Praxis ist und ausdrücklich gefördert wird, wurde nicht zur Kenntnis genommen und ignoriert.
     
  • Die etablierten Parteien äußerten die Sorge, zu Zeiten des Bundestagswahlkampfes nicht genügend Ressourcen für den Wahlkampf PRO Moto-Cross Strecke erübrigen zu können. Ich wundere mich, wieso die Parteien glauben, sich für ein Projekt des MSC mit Wahlkampfauftritten engagieren zu müssen. Die Bürger sollen hier über ein konkretes Projekt abstimmen und da ist Parteipolitik nicht gefragt. CDU, FDP und AfD sollten die Parteimittel lieber in den Bundestagswahlkampf investieren und über die Bedeutung des Wortes „Bürgervertretung“ reflektieren.
     
  • Das Argument, der 17.10.2021 sei als letzter Ferientag in Schleswig-Holstein für viele Bürger und Bürgerinnen denkbar ungeeignet und führe zu einer geringen Wahlbeteiligung, wurde von den Fraktionen der CDU, FDP und AfD ignoriert. Es fällt mir schwer, dahinter kein taktisches Kalkül zu vermuten alle Mittel zu nutzen, um die für einen Bürgerentscheid gegen die Moto-Cross Strecke erforderliche minimale Wahlbeteiligung zu verhindern. Ich bin mir bewußt, dass die Fraktionen von CDU, FDP und AfD dies empört zurückweisen werden und freue mich auf ein Gespräch.
     

Herr Krause, ich bitte Sie, die Mitglieder des Stadtrates an ihre Rolle als Vertreter der Bürgerinteressen zu erinnern. Wenn ein Bürgerbegehren in kurzer Zeit über 1.800 Unterschriften gegen eine Moto-Cross Anlage einreichen kann, so ist das ein eindeutiges Signal gegenüber der geradezu verschwindend kleinen Zahl an aktiven Moto-Cross Sportlern mit Wohnsitz in Kaltenkirchen. Weiterhin bitte ich Sie auch, die durch die Corona Krise geänderten finanziellen Herausforderungen zu berücksichtigen. Zahlreiche Bürger, Vereine, Initiativen und Geschäfte stehen bedingt durch die Corona Krise mit dem Rücken zur Wand und da müssen Sie die Frage beantworten, ob es ganz unabhängig von den Argumenten zum Natur- und Lärmschutz, zu verantworten ist, eine Million Euro (oder sogar mehr) in eine Moto-Cross Anlage zu investieren, die nur von einer sehr kleinen Zahl der Bürger von Kaltenkirchen genutzt wird. Ein einfaches „weiter so“ wäre kaum nachvollziehbar.

Mit freundlichen Grüßen,
Dr. Henning Röttger
 

Veröffentlicht: 05.02.2021

 
Jeder Einwohner in Kaltenkirchen soll 1000 Euro gemäß Plan 2021 für Investments der Stadt aufwenden. Wenn das jährlich so beschlossen würde, vertraut  jeder Einwohner der Stadt regelmäßig diese Summe für Anlagen an, alle, von Baby bis Greis*in.

Würde dieses Geld sinnvoll investiert werden, also per return of Investment(ROI) nachgewiesen und publiziert, wie jedes ordentliche Wirtschaftsunternehmen das macht, könnte man damit leben. Aber: „Die Botschaft hört ich wohl! Allein, mir fehlt der Glaube!“ (Faust)

Warum? 

 

  1. Jeder verantwortungsvoller Haushalt bemisst seine Investitionen nicht an der Höhe der Einnahmen, sondern an der Wirtschaftlichkeit. In der letzten, in Kaltenkirchen noch verbliebenen Werbezeitung habe ich noch keine Amortisationsrechnung für ein Projekt der Stadt gefunden. Auch nicht in der Zeit in der dieses Blatt noch umfangreicher war und den Lesern auch Nachrichten bot. Ankündigungsmeldungen mit mediensüchtigen Flatterbandschneidern und Spatenschwinger oft. Aber ein ROI? Zahlenbelegt, nicht nur Prosa? Fehlanzeige! 
     
  2. Hohe Einnahmen müssen nicht vollständig ausgegeben werden. Gerade in unsicheren Zeiten sollte auch etwas auf die „Hohe Kante“ gelegt werden. Schon bald sehe nicht nur ich den Moment gekommen, wo wir Bürger für die Schuldenberge aufkommen müssen. Es gibt viele Analysen qualifizierter Ökonomen, die das „Heulen und Zähneklappern“ als zwangsläufig kommen sehen. Die andauernde Geldschleuder aus der Notenpresse der EZB hält nur an, bis die ersten Inflationszeichen sichtbar werden. Dann werden die Steuern von unseren Konten abgebucht „what ever it takes!“ Hier bei uns als erstes vermutlich die Grundsteuer. 
     
  3. Die Kämmerer unserer Gemeinden leben zurzeit im Schlaraffenland. Jeder, dem noch ein Wunsch einfällt, darf sich an Herrn Scholz wenden. Es ist genug da! Und wenn nicht, machen wir eben einen Nachschlag. Im Bund gibt es noch den Rechnungshof, der seine Überprüfungen publiziert, und deren Kritik von den Medien und der Opposition als Faktenbasis genutzt werden. Erwarten könnte man bei uns ähnliches vom Landesrechnungshof und unseren Journalisten. Von einem Informationsmedium, dessen Geschäftsmodell vornehmlich auf amtlichen Mitteilungen und Werbung beruht, ist kritische Betrachtung der Entscheidungsträger und ihres Tuns aber nicht zu erwarten. Wir Bürger müssen uns allerdings fragen, warum wir das denn überhaupt noch lesen!  

 

Vielleicht ist ein Grund für unsere Geduld darin, zu erfahren was solidarisch ist. Das Wort hat Inflation! Immer wenn jemand etwas von uns haben will, spricht er von Solidargemeinschaft. Dieses Wesen verbreitet sich wie ein Virus. Wir haben solidarisch zu sein. Wer keine Spenden für Arme, Kranke, Fremde, Kirche, Flüchtlinge, Parteien, Politiker und DAS LAND übrig hat, ist unsolidarisch. Und das will ich nicht sein! Deshalb las ich auch aufmerksam, was die „Umschau“ auf Wunsch des MSC Kaltenkirchen veröffentlichte. Man fühlte sich im Verein missinterpretiert. Das sei gar nicht der größte Platz in Schleswig-Holstein, wie die Bösen unter uns Bürgern das behaupten. Und außerdem wolle man da ja nur mal hin und wieder trainieren. Aus heutiger Sicht.  Auch vereinzelte Byker aus Kaki würden dann dabei sein.

Den Faktenscheck aber, den die Bürgerinitiative angeboten hatte, wollte die Umschau nicht bringen. Opponieren macht  Ärger. Unsere Mehrheit in der Politik mag das nicht. Sie kauft lieber Land von den Nachbarn, für die Ersatzpflanzung, auf der dann auch in dreißig Jahren richtige Bäume für die Lebewesen stehen, die sie jetzt leider, leider wegnehmen müssen. Der Platz muss her, genau da! Nirgendwo sonst ist ein Plätzchen! What ever it takes! Sonst fällt dem Bürgermeister und seinen Followern ein Zacken aus der Krone! Wo kämen wir hin, wenn die  Bürger mitreden! Also spende ich für den MSC! Und wie? 

Die Post gibt die Anzahl der Haushalte für Kaltenkirchen mit 11030 an. Die vorsichtige Schätzung der Bürgerinitiative sieht die Kosten des Projektes in Summe bei 2 Mio. Wenn schon der zugekaufte Zukunftswald 800.000 wie verplant kostet, ist das gut nachvollziehbar. Wenn also jeder Haushalt 181 Euro für den MSC über hat, ist das Geld da. Und wenn nicht? Keine Angst, liebe Leser, man bucht es von ihren Konten ab! Siehe oben! 

Finden Sie nicht gut? Ist doch für den SPORT, für die JUGEND, für KAKI und für die Liebhaberei des Bürgermeisters! Hat er doch verdient! Und wenn ich Sie immer noch nicht überzeugt habe? 2022 ist Wahl. Da dürfen wir mitreden! 2023 die des Bürgermeisters. Wir haben schon mal ausgetauscht. War doch gar nicht so schwer! Es gibt doch auch noch Parteien , die die Bürgermeinung achten, Politiker, die gegen den Mainstream schwimmen, das auch nicht so gut finden und kämpfen. Pro Kaki zum Beispiel mag Opposition. Im Gegensatz zur Umschau. 

Theo Beck
 

Veröffentlicht: 29.11.2020

Romano Sokolowski
Richard-Tackx Straße 3
24568 Kaltenkirchen


An
Stadt Kaltenkirchen
Bürgervorsteher
Herrn Hans – Jürgen Scheiwe
Holstenstraße 14
24568 Kaltenkirchen

Kaltenkirchen 26.11.2020
Stadtvertretersitzung 24.11.2020

Sehr geehrter Bürgervorsteher Herr Scheiwe,

an der am Dienstag, den 24.11.2020 stattgefundenen Stadtvertretersitzung in der Schirnauallee 3, in der Sie den Vorsitz führten habe ich als Bürger aus Kaltenkirchen teilgenommen. Mit Erstaunen musste ich erleben, wie man den MSC Kaltenkirchen von Seiten der Stadtvertretung hofiert.
Ich lebe seit fast 25 Jahren in Kaltenkirchen und habe erst im letztes Jahr, mit Gründung  der Bürgerinitiative, von einem Motorsport-Club Kaltenkirchen e.V.  erfahren. Ein Verein, der in vergangenen Zeiten zu Kaltenkirchen gehörte und nach meinen Recherchen nur noch den Namen trägt der einen Bezug zu Kaltenkirchen hat.
 Geschäftsstelle des Vereins ist in 24534 Neumünster in der Brachenfelder Straße 37. Die verantwortlichen Personen des Vereins sind keine Bürger aus Kaltenkirchen. Ich frage mich, was einen Teil der Stadtvertretung motiviert, sich so intensiv für die Belange des Vereins einzusetzen, wo keinerlei  Aktivitäten seitens Motocross oder Enduro seit Jahren in Kaltenkirchen stattgefunden haben.

 Unter dem Punkt 5 der Tagesordnung hat sich Herr Podalski von der Bürgerinitiative zu Wort gemeldet und um einen Redebeitrag von ca 5 Minuten gebeten. Dieser wurde ihm nicht gewährt. Danach hat sich ein Herr vom MSC zu Wort gemeldet. Diesem wurde das Wort erteilt, ohne seine Zugehörigkeit zu Kaltenkirchen zu prüfen. Denn nur die Bürger aus Kaltenkirchen haben bei einer Wortmeldung das Recht  zu sprechen (§15 der Satzung). Erst durch Einwand der Bürgerinitiative wurde dem Herrn das Wort entzogen. Nun folgte die rhetorische Flexibilität  ihrerseits mit der Bemerkung, als Vertreter des MSC könnte er zu einem späteren Zeitpunkt seinen Vortrag ausführen. Werden so für einen Verein vorhandene Satzungen ausgehebelt der nicht körperlich vorhanden ist in Kaltenkirchen um dessen Interessen in den Vordergrund zu bringen?

Es erscheint immer mehr der Eindruck, dass von Ihnen und Seitens eines großen Teil der Stadtvertretung die Belange des MSC wichtiger sind als die der betroffenen Bürger im Westen von Kaltenkirchen. Ihren Entscheidungen bezüglich der angedachten baulichen  
Veränderungen in Moorkaten belasten diese Bürger mit zunehmender Lärmbelästigung, zunehmende Umweltverschmutzung, Verringerung der Lebens- und Wohnqualität, Wertminderung der Immobilie, Wald- und Naturzerstörung  um nur  einige Punkte aufzuführen.
Vor kurzem wurden in unserer Siedlung Immobilien verkauft. Ich hoffe, dass den neuen Eigentümern mitgeteilt wurde, dass in naher Zukunft in 950 Metern Entfernung eine geplante Motocrossanlage gebaut werden soll. 

Ich würde mich freuen wenn Sie und ihre Kollegeninnen  und Kollegen der Stadtvertretung Stärke zeigen zum Wohle der betroffenen Bürger.

 

Mit freundlichen Grüßen

Romano Sokolowski
 

Veröffentlicht: 20.11.2020

Sehr geehrte Damen und Herren von der Bürgerinitiative,

ich möchte mich herzlich für Ihre Arbeit und Ihren Einsatz für die Bürger Kaltenkirchens bedanken. Das Verhalten von Herrn Krause ist aus meiner Sicht nicht zu verantworten. Er hat sich sicher um Kaltenkirchen verdient gemacht, aber bei der Motocrossanlage scheint es sich um ein persönliches Prestigeobjekt von Herrn Krause zu handeln. Zu viel Öffentlichkeit ist hierbei nur schädlich.

2005 gab es schon einmal eine Bürgerinitiative in Kaltenkirchen (Pro-Kaki für ein gesundes Kaltenkirchen) gegen eine „getarnte Müllverbrennungsanlage/Biomasse-Kraftwerk“, übrigens an fast gleicher Stelle. Damals haben die Parteien und die Verwaltung dieses Projekt befürwortet. Auf Grund des öffentlichen Druckes u.a. durch die Bürgerinitiative wurde das Projekt letztendlich zurückgezogen. Immerhin hat die Verwaltung der Bürgerinitiatve damals aber immerhin eine Aufklärungsaktion vor dem Rathaus gestattet. 
Meines Wissens hat der Bürgermeister dies aber im Falle der Motocrossanlage nicht genehmigt. Auch die Veröffentlichungen in der Presse sind, sagen wir einmal, sehr gering.

Mit freundlichen Grüßen
Ralf D. K.
 

Veröffentlicht: 17.11.2020

Segeberger Zeitung 
Leserbrief zu Ihrem Artikel vom 11.11.2020:

Uneinigkeit über Luftfilter in Kaltenkirchens Klassenzimmern

Der Bürgermeister möchte die Sinnhaftigkeit von Luftfiltern überprüfen und wartet auf Ergebnisse aus dem Umweltbundesamt. Das kann dauern! Ein Luftfilter kostet ca. 4500,- Euro, in einer Klasse befindet sich im Schnitt 25 Schüler, dass macht 180,- Euro pro Schüler. Was für eine Investition in unsere Zukunft und in die Gesundheit von Lehrkräften, die diese Zukunft ja ausbilden sollen. Ein Blick über den Tellerrand zeigt übrigens, dass es auch günstiger geht. Der Wissenschaftler Dr. Frank Helleis vom Max-Plank Institut für Chemie, hat eine funktionale Filteranlage entwickelt. Ergebnisse liegen vor, die Materialkosten liegen bei ca. 200 -, Euro und sind in jedem Baumarkt zu erhalten. Eine Bauanleitung wird als PDF bereitgestellt. Das wären dann für jeden Schüler 8,- Euro. Die Einbauten könnten dann  handwerklich begabte Eltern und Lehrkräfte übernehmen, die sind Kummer und Sorgen gewohnt und entlasten die Stadt sicher gern.
Ich hoffe sehr, dass die Sinnhaftigkeit für den Bau einer Motorcrossanlage in Kaltenkirchen mit einem Kostenfaktor für die Stadt von ca. 800000,- Euro in der nächsten Bauausschusssitzung am 16.11.2020 ebenfalls überprüft wird. Der MSC möchte die Anlage für ca. 20 Motorräder an zwei Tagen in der Woche für insgesamt acht Stunden nutzen. Das macht 40000,- Euro pro Fahrer!  Lärmschutz von mehreren tausend Kaltenkirchener Bürgern wird davon beeinträchtigt, die Umwelt geschädigt und nach wie vor wird an dem Plan trotz Bürgerbegehren festgehalten. Wo bleibt hier die Sinnhaftigkeit?

 

Mit freundlichen Grüßen
Romano Sokolowski
Kaltenkirchen 14.11.2020  
 

Veröffentlicht: 17.11.2020

Sehr geehrte Damen und Herren der Stadtvertretung Kaltenkirchen

Überrascht muss ich als “Kaltenkirchen-Rückkehrer” feststellen, das im Rathaus immer noch die Eröffnung einer Motorcrosstrainingsstrecke unweit der A7 an der Alvesloher Straße/ Kaltenkirchener Chaussee geplant/ erörtert wird. 

Zu diesen Thema möchte ich Ihnen gerne meine Erfahrung mitteilen, die ich als Heranwachsender ab meinen 8. Lebensjahr im Brookring gemacht habe. 
Im Jahr 1978 eines der ersten Neubaugebiete im westlichen Teil von Kaltenkirchen. 

In Erinnerung sind mir die Truppenübungen der Bundeswehr, vor allen aber die Motorcrossveranstaltung Onkel Toms Hütte geblieben. Die Veranstaltung fand einmal im Jahr zu Ostern auf dem Truppenübungsplatz Moorkaten statt und war nicht zu überhören. 
Die Wettkampf-Motorräder (2Takter) waren sehr laut. So laut, das man das Geplärre der auf Wettkampf Drehzahl rotierenden Motoren jederzeit zu hören war. Da sich Konstruktionsbedingt seitdem nichts an der Bauart oder Schalldämmung dieser 2-Taktmotoren geändert hat, muss bei einen Bau von einer Motorcrossstrecke mit gleicher Lärmbelastung gerechnet werden. Im maritimen Bereich ist diese Motorenbauart aus Gründen des Umweltschutzes und des Betriebslärms nicht mehr erlaubt und wird nicht mehr gebaut. 
Anmerken möchte ich dazu, das der Austragungsort auf dem Truppenübungsplatz in Moorkaten (2300 Meter) fast doppelt soweit vom Brookring entfernt ist, wie die jetzt geplante Strecke direkt an der A7 (1200 Meter). 

Es gibt ein Lärm-Gutachten, welches zu einen Ortstermin “Hörprobe” erstellt wurde. 

Viele Nachbarn im Brookring und auch im Lindrehm haben sich natürlich zur Hörprobe auf ihre Terrasse begeben um herauszufinden, ob und wie sie vom Lärm betroffen wären. 
Die meisten haben nicht viel bzw. nix gehört. Das wiederum finde ich sehr merkwürdig, da die jährlich wiederkehrende Veranstaltung zu Ostern sich immer Lautstark bemerkbar gemacht hat. Aus diesen Grund ist meines Erachtens dieses Lärmgutachten nicht representativ. 

1.) Die Lärmmessung wurde mit für die Straße zugelassenen Motorrädern durchgeführt. Kritische, interessierte und betroffene Anwohner beobachteten viele externe Kreiskennzeichen. Nun bedeutet ein Kennzeichen aber automatisch auch ein zugelassenes und gemäss Gesetzgeber lärmbegrenztes Motorrad. Diese Motorräder spiegeln ganz sicher nicht den späteren Betriebslärm der geplanten Strecke wieder. 
Auch kann ich ihnen als Motorradfahrer versichern, das sich die maximale Dezibel-Begrenzung in den letzten Jahrzehnten bei Motorrädern und PKW stetig minimiert hat. Nur die Wettkampfmaschinen, welche nicht am Straßenverkehr teilnehmen dürfen, sind nach wie vor laut, was eben der Konstruktion und Leistungsentfaltung eines 2-Takters geschuldet ist. 

2.) Einen Bericht der Bürgerinitiative entnehme ich, das die “Testfahrer” angehalten wurden nicht unter Wettfahrbedingungen zu fahren. Somit sind die Motorradfahrer lediglich im zivilen Tempo mit gemäßigter Geschwindigkeit und den daraus resultierenden Motordrehzahlen über die Wiese gehoppelt. 

3.) Die “Testfahrer” des MSC sind letztendlich diejenigen, welche sich eine Trainings-, Wettkampfstrecke wünschen. Es ist verständlich, das die Motorradfahrer sicherlich sehr darauf bedacht waren, im Rahmen des möglichen, nicht zuviel Lärm zu verursachen. Als Motorradfahrer und mit Motorentechnik vertrauter Lufthanseat weiß ich aus Erfahrung, wie man ein Lärmentwicklung an einen Motorrad beeinflussen kann. 

Überlegen sie sich bitte genau, ob sie als gewählte Stadtvertreter tausenden im Westen von Kaltenkirchen lebenden Anwohnern (ihre Wähler) in den Rücken fallen möchten. Die Autobahn ist durch den Ausbau von 4 auf 6 Spuren und durch einen nicht optimalen Fahrbahnbelag aus Beton wesentlich lauter geworden. Dies ist trotz Lärmschutzmassnahmen im Bereich Lindrehm oder auch im Brookring besonders zu hören. Komischerweise fehlen Lärmschutzmassnahmen zwischen der Autobahnbrücke nach Alveslohe und Ulzburg Süd komplett. Wenn ich zum Vergleich Quickborn oder den Bereich Schnelsen in Hamburg heranziehe, frage ich mich, warum die Stadt Kaltenkirchen nicht für Flüsterasphalt und Lärmschutzmassnahmen beim Ausbau der A7 gesorgt hat? Wäre es nicht eine wesentlich attraktivere Maßnahme für Kaltenkirchen und seine Anwohner Lärmschutzmassnahmen im Bereich der A7 anzustreben? Bitte beachten sie in ihrer Entscheidungsfindung auch, das nur wenige Kaltenkirchener von dem Bau dieser Anlage profitieren würden. Ein Großteil der Mitglieder des MSC sind nicht einmal Kaltenkirchener. Der Mitgliederanteil von Kaltenkirchenern beläuft sich laut Aussage eines Mitglieds des MSC auf einer niedrigen zweistelligen Zahl. 

Mit dem Bau dieser Motor Cross Anlage an der A7 wird sich die Wohn-/ Lebensqualität tausender im Westen wohnender Kaltenkirchener massivst verschlechtern. 
Ich appelliere eindringlich an ihre Verantwortung gegenüber ihren Wählern und überlegen sie sich, ob sie selbst in unmittelbarere Nähe zu so einer Anlage wohnen möchten? 

Stoppen sie bitte umgehend mit Ihrer Stimme dieses Projekt. Setzen sie am 16.11. ein Zeichen!

Selbstverständlich stehe ich ihnen jederzeit zu einen Dialog zur Verfügung. 

 

Mit freundlicher Grüßen 
Sven-Erik Nuessler 

 

PS: Motorcrossmöglichkeiten gibt es z.B. in Tensfeld bei Bad Segeberg oder bei Bokel (lediglich 13 Kilometer von Kaltenkirchen) in unmittelbarer Nähe. 
Es ist abzusehen, das die geplante Anlage viel Ärger und Lärmbelästigung mit sich brIngen wird. Ist diese Anlage erst einmal gebaut, wird der für einige Stunden entstehende Lärm gemäß Gesetzgebung auf den ganzen Tag hochgerechnet. Da wird es im Nachhinein nichts bringen, wenn sich herausstellt, das der Betriebslärm doch wesentlich höher sein wird, als bei der Hörprobe ermittelt. 
Als letztes möchte ich noch als Beispiel auf die Motocrossanlage in Wulsbüttel im Landkreis Cuxhaven hinweisen. Diese Anlage liegt ca. 1,7km zum Ortskern entfernt. Die Anwohner sind extrem genervt, da sie vom Betreiber im Punkt der Betriebszeiten immer weiter ausgebaut wird. Immerhin liegt diese Anlage östlich des Dorfs, was zur Folge hat, das bei unseren hier im Norden vorherrschenden westlichen Winden (siehe auch Gutachten Hörprobe), der Lärm zumindest vom Dorf weggetragen wird. Das wird in Kaltenkirchen  nicht der Fall sein. 
Aber googeln sie vielleicht einfach mal selbst.

PPS: Ich habe nicht alle Stadtvertreter/Fraktionsmitglieder per Email in Copy nehmen können. Bitte leiten sie diese Nachricht an ihrer Fraktionskollegen weiter.
 

Veröffentlicht: 11.03.2020

Hamburger Abendblatt
Leserbrief zu Ihrem Artikel im Norderstedter Teil:

 

Sehr geehrte Damen. Sehr geehrte Herren,

wie Sie in ihrem Artikel „Mehr als 1400 Unterschriften für den MSC – Trainingsplatz“ berichten, hat der Kaltenkirchener Motorsportclub (MSC) viele Unterstützer für seine Forderung nach einem eigenen Trainingsgelände gefunden. Von September bis Dezember 2019 wurden 1403 Unterschriften gesammelt.

Bei der Hörprobe im Juli letzten Jahres, waren nicht nur Kaltenkirchener Motocrossfahrer am Start. Wie man an den Kennzeichen der Fahrzeuge erkennen konnte und durch Gespräche vor Ort, gehe ich davon aus, dass die gesammelten Unterschriften nicht nur von Kaltenkirchenern sondern größten Teils von Motorsportbegeisterten aus dem Umland geleistet wurden (entsprechende Aufforderungen an andere Motocross-Clubs seitens des MSC Kaltenkirchen gibt es). Ihr Artikel erweckt den Anschein, dass alle Unterschriften aus Kaltenkirchen kommen und ich hoffe, dass der Bürgermeister bis zur Bauausschußsitzung wie von Ihnen im Artikel aufgeführt, diese auf rechtliche Relevanz (jede Unterschrift aus Kaltenkirchen ist) überprüft.

Leider muss ich Frau Henning auf ihre Aussage bezüglich der Lärmbelästigung widersprechen „Wir haben geliefert“  sagt Sie und verweist auf die Hörprobe im Juli 2019.

  1. Die Hörprobe fand nicht unter realen Trainings- und / oder Wettkampf-Bedingungen statt
  2. Aufgrund der Beschaffenheit der improvisierten Strecke wurde diese von den teilnehmenden FahrernIn sehr umsichtig und nur unter Teillast befahren. Um Unfälle zu vermeiden.
  3. Obwohl die A7 zwischen dem angedachten Trainingsplatz und unserem Haus im Brook liegt, konnten wir den vermindert erzeugten Krach (wie unter Punkt 1 und 2 zu lesen) der Cross-Maschinen deutlich wahrnehmen. Wie ist er erst wahrzunehmen wenn der Trainingsplatz in Betrieb geht.   
  4. Auch wurde das von der Stadt Kaltenkirchen  in Auftrag gegebene Lärmgutachten auf der BuU-Sitzung August 2019 von zwei Herren aus den betroffenen Wohngebieten fachlich und qualifiziert in seine Bestandteile zerlegt. Der Gutachter konnte dem nichts entgegen setzen  (wer das Gutachten zahlt, bekommt was er braucht). Ich hoffe, dass dieses Gutachten keine Anwendung mehr findet und ein Gutachten unter realen Motocross Bedingungen (z.B. Wettkampf in Tensfeld. Auf jeden Fall auf einer Bahn die für Nationale- und Internationale- Wettkämpfe zugelassen ist) erstellt wird. 
  5. „Alveslohe lehnt Motocrossanlage ab“
  6. Der Bauausschuss Alveslohe hat in seiner Sitzung vom 09.04.2019 das Kaltenkirchner Projekt einstimmig aus Lärmschutz und Naturschutzgründen abgelehnt. Die Gemeinde Alveslohe hat die Entscheidung des Bauausschusses in ihrer Sitzung am 07.05.2019 bestätigt. Eine Entscheidung ohne Hörprobe aus normalen Menschenverstand heraus. Das obwohl die Alvesloher um die dreifache Entfernung zum geplanten Gelände entfernt sind.

Bei  den 750 Stellungnahmen und Einwänden gegen die geplante Motocrossanlage (Trainingsanlage) in Moorkaten handelt es sich um betroffene Kaltenkirchener. Die Stellungnahmen und Einwände wurden pro Haushalt eingereicht und wenn man von einem durchschnittlichen Haushalt von vier Personen ausgeht sind es 3000 Kaltenkirchner (13,87 Prozent der Einwohner) die gegen die Trainingsanlage sind, weil sie persönlich betroffen sind.

Hier möchte ich Bürgermeister Herrn Krause an dieser Stelle daran erinnern, dass er Vertreter von über 21500 Bürgern von Kaltenkirchen und nicht der Vertreter eines Motocross-Clubs mit 135 Mitgliedern ist.

Interessant ist es auch, dass die Unterschriftslisten erst jetzt und nicht schon Ende Dezember oder Anfang Januar übergeben wurden. 
Das  Sport-Audit – SH, dass der MSC letzte Woche präsentierte hätte auch schon vor über 10 Jahren abgelegt werden können.

Kurz vor den wichtigen Entscheidungsterminen (16.März Sitzung des Bauausschusses und 24.März  2020 Sitzung der Stadtvertretung) wird medienwirksam mit dem Bürgermeister nochmals ein positives Bild des Motorsportclubs Kaltenkirchen (MSC) präsentiert.

Ein Schelm, der Böses dabei denkt!

Ich hoffe, dass die Bürgerinitiative auf gleiche Unterstützung vom Bürgermeister bauen kann.   

Mit freundlichen Grüßen 
Romano Sokolowski
Kaltenkirchen 07.03.2020
 

Veröffentlicht: 10.03.2020

Sehr geehrte Damen, sehr geehrte Herren,

wie Sie in ihrem Artikel „Große Unterstützung in  Sachen Trainingsgelände“  berichten, hat sich der Motorsportclub Kaltenkirchen (MSC) Unterstützung geholt. Von September bis Dezember 2019, wurden 1403 Unterschriften für die Akzeptanz des Motorsports und die ausdrückliche Unterstützung des MSC in Sachen Trainingsgelände im Gewerbegebiet Moorkaten gesammelt. 

Bei der Hörprobe im Juni letzten Jahres, waren nicht nur Kaltenkirchener Motocrossfahrer am Start. Wie man an den Kennzeichen der Fahrzeuge erkennen konnte und durch Gespräche vor Ort, gehe ich davon aus, dass die gesammelten Unterschriften nicht nur von Kaltenkirchenern sondern größten Teils von Motorsportbegeisterten aus dem Umland geleistet wurden. Ihr Artikel erweckt den Anschein, dass alle Unterschriften aus Kaltenkirchen kommen. Es wird jedem Leser  vermittelt, dass es sich nur um  Kaltenkirchener handelt, die den Motorsport in Kaltenkirchen akzeptieren und ausdrücklich unterstützen. 

Bei  den 750 Stellungnahmen und Einwänden gegen die geplante Motocrossanlage (Trainingsanlage) in Moorkaten handelt es sich um betroffene Kaltenkirchener. Die Stellungnahmen und Einwände wurden pro Haushalt eingereicht und wenn man von einem durchschnittlichen Haushalt von vier Personen ausgeht sind es 3000 Kaltenkirchner (13,87 Prozent der Einwohner) die gegen die Trainingsanlage sind, weil sie persönlich betroffen sind.

Interessant ist es auch, dass die Unterschriftslisten erst jetzt und nicht schon Ende Dezember oder Anfang Januar übergeben wurden. 
Das  Sport-Audit – SH, dass der MSC letzte Woche präsentierte hätte schon vor über 10 Jahren abgelegt werden können.

Kurz vor den wichtigen Entscheidungsterminen (16.März Sitzung des Bauausschusses und 24.März  2020 Sitzung der Stadtvertretung) wird medienwirksam mit dem Bürgermeister nochmals ein positives Bild des Motorsportclubs Kaltenkirchen (MSC) präsentiert.

Ein Schelm, der Böses dabei denkt!

Ich hoffe, dass die Bürgerinitiative auf gleiche Unterstützung vom Bürgermeister wie der MSC bauen kann.   

Mit freundlichen Grüßen 
Romano Sokolowski
Kaltenkirchen 03.03.2020
 

Veröffentlicht: 13.11.2019

Liebe Mitbürger, 


diese Frage stellt sich mir aus gegebenen Anlass, Ihnen auch? in den Kieler Nachrichten vom 28.08.2019 wurde berichtet, dass zwei Mitglieder der Partei Pro-Kaki aus deren Fraktion ausgetreten sind, Renate und Thomas Volkland. Aber ihr Mandat, das sie über Listenplätze bei der Stadtvertreterwahl erhielten, wollen sie mitnehmen. 
Nun, es ist formal zulässig, die Pferde zu wechseln. Voraussetzung ist, dass sie mir gehören, oder meinem Reitstall. Aber die der Konkurrenten? 
Als ich bei der letzten Gemeindewahl (2018) einer Partei meine Stimme gab, war meine Absicht deren Richtung zu unterstützen. Dass die Personen, die als Vertreter der Partei  in der Stadtvertretung votieren, deren Richtung folgen, sah ich als selbstverständlich an. Ich habe ihnen über deren Listenplatz mein Vertrauen geschenkt. 
Finden Sie es anständig, wenn so eine Person, mit Ihrer Wählermacht ausgestattet, aus der Parteirichtung ausschert? War es ihre Absicht einer Person das Mandat zu übertragen, damit diese dem persönlichen Gutdünken oder dem seiner Frau  folgt? 


Zulässig ist das. Und natürlich kann eine persönlich gewählte Angeordnete* den mutmaßlichen Wählerwillen freihändig interpretieren. Aber auch nur den. Wäre es zumutbar, dass sie oder ein Verwaltungsangestellter der eigenen Liebhaberei folgt, also die gefühlte Meinung zum Maßstab seines Handelns macht?  Sind die Berufenen nicht mindestens moralisch dem Demos verpflichtet?  


Eine Bürgerinitiative, also keine Einzelmeinung, ist der Willensausdruck von hunderten von Einwohnern. Wer dieser Aufmerksamkeit und Gewicht schenkt, handelt demokratisch. Er lässt sich damit nicht „vor deren Karren spannen“ (Originalton!), sondern respektiert jene, die von der Politik als ihr Souverän bezeichnet werden. Wer dieses Gefährt nicht mitziehen will, sondern seine eigene Schiebkarre, hat sein Mandat nicht verstanden. 
Wollen Sie, liebe Mitbürger, sich von solchen Personen vertreten lassen, die, gerade gewählt, vergessen, wem sie verpflichtet sind?  
Kommen Ihnen auch Zweifel? Ich jedenfalls weiß nicht, wem ich in dieser Stadt noch vertrauen kann, aber mit Sicherheit wem nicht. Tendenzfreie Vertretung der mehrheitlichen Bürgerinteressen, Wahrung der Verhältnismäßigkeit und Verantwortung gegenüber dem Mandatgeber wären meine Minimalforderung. Ihre auch?
 
Klaus Th. Billerbeck

 

Veröffentlicht: 13.11.2019

Dieser Leserbrief wurde nicht in der „Umschau“ veröffentlicht.

Auch andere Leserbriefe, die sich kritisch mit der Planung und der Auswertung der „Hörprobe“ befasst hatten, wurden nicht veröffentlicht. 

Schade! 

Aus Sicht der Bürgerinitiative ist das aber nicht sonderlich tragisch, da ein großes Interesse an den Informationen unserer Website besteht. 

Schicken Sie uns Ihre Leserbriefe – wir veröffentlichen Sie.

 

Leserbrief zur Umschau vom 28.08. und 04.09.2019

Sitzung Bauausschuss Kaltenkirchen 

 „Mehrheit hatte kein Interesse an sachlicher Diskussion“ 

„Eine peinliche Veranstaltung“

„Parteiaustritt“

Wie kann Demokratie noch mehr zum Tragen kommen als in einer öffentlichen Diskussion? Emotionale Betroffenheit müssen Stadtvertreter spüren, da sie mit Ihren Entscheidungen Eingriffe in den Lebensbereich von Menschen vornehmen. Der Ausdruck erfolgt in unserer Gesellschaft über die Wahl, oder in der öffentlichen Diskussion.  Jetzt die öffentliche Diskussion als unwürdig darzustellen, da sie angeblich mit zu viel Polemik geführt wurde ist unangebracht und wirkt wie eine Maßregelung für die BürgerInnen die im Rathaus auf Informationen von ihren Stadtvertretern hofften.  In der Presse teilte ein Stadtvertreter sogar mit, dass es zu tumultartigen Reaktionen kam. Ich habe den Eindruck, dass ich auf einer anderen Veranstaltung gewesen bin.  Eine freiheitliche Denkweise schließt den offenen Diskurs mit Bürgern ein. Für Stadtvertreter sollte dies doch eine gute Gelegenheit sein, ihre Meinung klar darzulegen und mit Argumenten ihre Wähler von Projekten zu überzeugen, statt sich mit einer Mauer des Schweigens aus der Affäre zu ziehen. 

Ein Gutachter, der Fragen so beantworten kann, dass am Ende allen Beteiligten klar ist, wieviel Lärm tatsächlich für Anwohner hinzu kommt oder nicht, ist allemal sein Geld wert.  Stattdessen wurde den Anwesenden immer wieder eine Tabelle präsentiert, in der der Lärm sogar noch nach vorgegebener Gesetzeslage herunter gerechnet wurde. Das ist peinlich.  Lärmgeplagten BürgInnen mit Argumenten zu kommen, dass teilweise nur ein Blätterrauschen wahrgenommen wurde, obwohl die Autobahn als Lärmquelle erheblich die Wohnsituation beeinträchtigt, wirkten wie ein Schlag ins Gesicht für die Anwohner. Warum keine fertig gestellte Trainingsbahn aus dem Umland mit tatsächlichen vorhandenen Werten genommen wurde, kam ebenfalls als Frage auf. Hier wurde immer wieder auf den Auftrag verweisen, es solle ja nur der Lärm vor Ort gemessen werden. Wie mittlerweile allen bekannt sein dürfte, ist das Trainingsgelände als Provisorium an dem Tag der sogenannten „Hörprobe“ nicht angemessen gewesen, um den realen Trainingsbetrieb zu simulieren. Im Gutachten wurden aber diese Messwerte zugrunde gelegt. Ich empfinde das als Täuschung. Egal, ob die Äußerung als polemisch eingestuft wird, oder als offener Aufruhr bezeichnet wird. Fakten müssen als Grundlage einer Diskussion benannt werden können, egal ob sie gefallen, oder nicht.  Ebenso wie die Kosten, die auf den „Tisch“ gehören, um eine Entscheidung zu treffen. Da wären die 75.000€ Planungskosten, die ca. 300.000 € für den Grundstückserwerb und die Aufforstung für die Ausgleichsfläche, die noch nicht benannten Kosten für die evtl. Einzäunung des Grundstücks, die Erstellung der Strecke usw.. Geld der Stadt Kaltenkirchen und somit Steuergelder.

Eine Anwohnerin brachte es auf den Punkt. Keinen Dezibel mehr in unserer Siedlung. Das kann ich nur unterstreichen. Ihre Frage, wie eine Stadtvertretung überhaupt auf die Idee kommen kann, innerhalb ihrer eigenen Stadtgrenzen so ein Trainingsgelände zu planen, blieb weitestgehend unbeantwortet. Im Übrigen möchte ich noch auf unsere Nachbargemeinde Alveslohe verweisen, die in ihrer Bauausschusssitzung vom 09.04.2019 das Projekt einstimmig aus Lärmschutz- und Naturschutzgründen abgelehnt hat. Die Gemeinde Alveslohe hat die Entscheidung des Bauausschusses in ihrer Sitzung am 07.05.2019 bestätigt. Eine Entscheidung ganz ohne Hörprobe, im Sinne der Menschen die dort leben. 

Geht doch! 

In der letzten Ausgabe wurde über zwei Parteiaustritte wegen angeblicher Bedrohung durch die Bürgerinitiative berichtet. Da fehlen fast schon die Worte. Motorsport ist aufregend, sehenswert und macht vielen Menschen Spaß! Wer sollte etwas dagegen haben? Hier geht es doch nicht um die Freizeitgestaltung von Sportlern, sondern um die inhaltliche Auseinandersetzung eines Standortes. Wenn Politiker diese Auseinandersetzung nutzen, um sich persönlich in das Rampenlicht zu produzieren, ist das für mich Polemisierung auf höchstem Niveau. 
 

Anwohnerin
Britta Sokolowski

Veröffentlicht: 13.11.2019

Nachlese

Bereits im Vorfeld der Hörprobe hatte unsere Bürgerinitiative reklamiert, dass die Art und Weise der Veranstaltung nicht den realen Lärm einer Motocross-Anlage wiedergeben kann.

Tatsächlich wurde dann auch nur eine geringe Geräuschentwicklung von Motorrädern auf dem geplanten Gelände festgestellt.

Die Bürgerinitiative hat daraufhin unter gleichen Bedingungen qualifizierte Vergleichsmessungen auf vorhandenen Motocross-Anlagen in Bokel und in Tensfeld durchgeführt, mit dem Ergebnis, dass bei einem Echtbetrieb exorbitant höhere Lärmwerte auftreten.

Die Bürgerinitiative hat die Ergebnisse der eigenen Messungen anlässlich der Hörprobe und der Vergleichsmessungen in Bokel und Tensfeld der Stadt übergeben. Unsere Messergebnisse sind jetzt Bestandteil der Planungsunterlagen der Stadt. Alle Bürgerinnen und Bürger, die ein „berechtigtes Interesse“ haben, können diese Ergebnisse auch zu einem späteren Zeitpunkt in den Akten der Stadt einsehen.

Ein „berechtigtes Interesse“ haben zumindest die Bürgerinnen und Bürger, die Einwände gegen die Planungen geltend gemacht haben. 

 

Zur Presseberichterstattung

Zur Pressemitteilung der FDP-Fraktion, „Umschau“ 28.08.2019

„Eine peinliche Veranstaltung“

Ja stimmt! Es war eine ausgesprochen peinliche Veranstaltung.

Auf der Tagesordnung des Bauausschusses stand die Auswertung der von der FDP-Fraktion initiierten Hörprobe und die FDP sagt dazu …………………………. Nichts, kein Wort!

Sie überlässt die Auswertung der Hörprobe dem Bürgermeister. Pro-Kaki hatte sich bereits vor Wochen gegen dieses Projekt ausgesprochen. 

Als Initiatoren der Hörprobe hätten wir von der FDP-Fraktion eine 

Standortbestimmung erwartet. Das wäre für die Bürgerinnen und Bürger hilfreicher gewesen als diese Presserklärung.

Die von der FDP-Fraktion beschriebenen, tumultartigen Reaktionen wurde von uns als lautes Gelächter auf einen Redebeitrag des Lärm- gutachters wahrgenommen. Teilnehmer der Sitzung in der Feuerwache erinnern sich vielleicht an eine ähnliche Szene – der Vergleich mit dem Kurgebiet. 

 

Zur Pressemitteilung der SPD-Fraktion, „Umschau“ 28.08.2019

Auch der SPD-Fraktion ist vorzuhalten, dass sie sich in dieser Sitzung nicht zu Wort gemeldet hat.

Zitat aus der Pressemitteilung:

„Denn wir stehen für das Modell einer demokratischen Gesellschaft und nicht für einen losen Bund von Interessenvertretungen in dem der am lautesten brüllt das Recht für sich in Anspruch nimmt.“ 

„Mit der Stimmungsmache und der unsachlichen Argumentation hat Pro-Kaki und die Bürgerinitiative der gesamten Stadtvertretung geschadet.“ 

  1. Wir brüllen nicht.
  2. Wir betreiben keine Stimmungsmache.
  3. Wir befinden uns in einem Verfahren der offiziellen Bürgerbeteiligung nach dem Baugesetzbuch, da geht Ihr Hinweis auf den lautesten Brüller fehl.

Schauen Sie bitte auf unsere Stellungnahmen und unsere veröffentlichten Beiträge und benennen uns, wo wir Stimmungsmache betrieben oder gebrüllt haben!

 

Stellungnahme der Verwaltung, „Umschau“ 28.08.2019

Wir kritisieren nochmals, dass das vorgesehene Gelände als Fläche im Industriegebiet bezeichnet wird.

Es handelt sich tatsächlich um zwei Waldflächen und eine Fläche für die landwirtschaftliche Nutzung, die teilweise an das Industriegebiet Moorkaten angrenzen.

Die Bezeichnung „im Industriegebiet“ suggeriert dem unkundigen Leser, dass es sich um eine minderwertige Fläche in einer eh schon lauten Umgebung handelt.

Erstmalig hat die Verwaltung genauere Kosten benannt.

300.000 € für Flächenerwerb und Waldaufforstung. Hinzu kommen 75.000 € Planungskosten – die nach Berechnungen der Bürgerinitiative schon weit überschritten sein dürften. Weiter kommen noch nicht benannte Kosten für die Erschließung und Einzäunung hinzu.

 

Abschließende Anmerkungen:

Die Bürgerinitiative wird sich in den nächsten Wochen und Monaten intensiv mit den Themen Waldschutz, Naturschutz, Artenschutz und Klimaschutz befassen. Zunächst einmal warten wir den „Waldgipfel“ der CDU-Landtagsfraktion ab und werden dann weitere Stellungnahmen veröffentlichen.

Wir freuen uns ausdrücklich über die Haltung der Fraktionen Pro-Kaki und die LINKE, die dieses Projekt inzwischen ablehnen. Wir bedauern, dass zwei Stadtvertreter aufgrund der Planungen für die Motocross-Großanlage aus der Fraktion Pro-Kaki ausgetreten sind und ohne Wählermandat ihre Arbeit in der Gemeindevertretung fortsetzen wollen.

 

Den anderen Fraktionen sagen wir:

 "Es gehört oft mehr Mut dazu, seine Meinung zu ändern, als ihr treu zu bleiben."

Friedrich Hebbel

(1813 - 1863), Christian Friedrich Hebbel, deutscher Dramatiker und Lyriker

Veröffentlicht: 13.11.2019

Brief eines Bürgers der Stadt Kaltenkirchen an den Bürgermeister Hanno Krause

 

Britta und Romano Sokolowski
Richard – Tackx Straße 3
24568 Kaltenkirchen
 
 
Stadt Kaltenkirchen
Bürgermeister
Holstenstraße 14
24568 Kaltenkirchen
 
 
                                                                                                                         Kaltenkirchen 08.07.2019
 
Straßenlärm von der A7
 
Guten Tag sehr geehrter Bürgermeister Herr Krause,
 
wir wohnen jetzt seit 1996 in Kaltenkirchen im Brook Richard – Tackx Straße 3. In den Jahren bis zum Ausbau der A7 (Dreispurig in beide Richtungen) war der von den Fahrzeugen verursachte Straßenlärm nicht so intensiv störend wie jetzt.
Die Fahrbahndecke war Asphalt und wenn wir den Straßenlärm hörten kam der Wind aus Richtung Moorkaten. Was aber nicht permanent war und nicht in der jetzigen Lautstärke.
Jetzt hören wir den Straßenlärm von der  A7 aber (fast)  täglich auch ohne Wind aus Richtung Moorkaten. Mit Wind aus Moorkaten wird der Straßenlärm noch intensiver in Richtung Brook getragen. Die Fahrbahndecke ist jetzt aus Beton.
Nach der Freigabe der Geschwindigkeitsbegrenzung hat sich der Straßenlärm noch mal erhöht.  Schlafen bei offenen Fester ist fast nicht möglich.
 
Diese Ausführung der Fahrbahndecke zwingt die Fahrzeughalter ihr Fahrverhalten bei Regen durch das Aufwirbeln der Gischt anzupassen (Fuß vom Gas). Eingeschränkte Sicht nach vorn. Positiver Effekt durch den Regen ist zusätzlich das fast komplette Eindämmen des Straßenlärms. Der Wasserfilm zwischen Straßenbelag und Reifen absorbiert die Abrollgeräusche um ein Vielfaches. 
Da wir aber auch an Sonnentagen (nach Feierabend und am Wochenende) unseren Garten/ Terrasse nutzen möchten, möchten wir Sie bitten, sich für die Reduzierung des Straßenlärms einzusetzen, um die Wohnqualität die wir jahrelang zu schätzen gelernt haben wieder zu erlangen.
In Quickborn wurde die Fahrbahndecke im Bereich vom Wohngebiet mit Flüsterasphalt gefertigt. Warum ist dies im Bereich Kaltenkirchen (von der Anschlussstelle Kaltenkirchen-Süd  bis zur Anschlussstelle Kaltenkirchen)  nicht möglich gewesen? Von der Anschlussstelle Kaltenkirchen –Süd bis zur Autobahnbrücke Alvesloher Straße wurde auch keine Lärmschutzwand errichtet.

 
Jetzt soll  auch noch ein Motorsportgelände des Motorsportclubs Kaltenkirchen e.V. an der A7  in Moorkaten gebaut werden. Zu diesem Zweck wurde am 04.07.2019 zwischen 17 und 19 Uhr ein simulierter Trainingsbetrieb als Hörprobe auf dem dafür vorgesehenem Gelände gefahren. Dieser Trainingsbetrieb wurde nicht unter realen Bedingungen abgehalten und trotzdem von uns in der Richard-Tackx Straße 3 wahrgenommen. Wie sehr werden wir dann erst den Trainingsbetrieb wahrnehmen, wenn die Anlage dem  Motorsportreglement entspricht um das Training unter Wettkampfvoraussetzungen  durchzuführen.      
 
Bitte teilen Sie uns mit, in welcher Weise Sie unsere Interessen wahren und vertreten können. 
 
 
Mit freundlichen Grüßen 
Romano Sokolowski    

Veröffentlicht: 13.11.2019

In der Segeberger Zeitung vom 02.05. wird Frau Katharina Loedige (FDP) wie folgt zitiert:

„Meine Fraktion hat versucht mit der Bürgerinitiative Kontakt per E-Mail aufzunehmen und bekamen eine wütende Mail zurück, dass man nicht bereit ist, mit uns zu reden, solange wir das Projekt nicht einstampfen. Sie wisse nicht was die Leute geritten habe, so einen Ton anzuschlagen. Frank Günther (PRO KAKI stimmte dem zu………“

Mit PRO KAKI hat es bislang noch keinen Kontakt gegeben. Den Schriftwechsel mit der FDP stelle ich Ihnen nachstehend zur Verfügung:

 

Hallo Herr ……,

vielen Dank für Ihre Bereitschaft, für uns als Ansprechpartner zu dienen.

Wir werden im Rahmen der Öffentlichkeitsbeteiligung eine sehr umfassende Stellungnahme abgeben.

Ich schätze, dass zumindest einige Stadtvertreterinnen und Stadtvertreter über Aspekte der Planungen überrascht sein werden.

Mit Abgabe der Stellungnahme/Einwände (ca.02.03.) werden wir allen Einzelmitgliedern der Stadtvertretung diese Stellungnahme zur Verfügung stellen.  

Ein Gespräch mit dem MSC halte ich nicht für sinnvoll. Unsere Forderung nach Aufgabe der Planungen ist unverhandelbar und wird auch die Zielsetzung in einem denkbaren Verfahren vor den Verwaltungsgerichten sein.

 

Sehr geehrter Herr ……..

bitte haben Sie Verständnis dafür. dass wir kein Interesse an einem "Runden Tisch" haben.

Gerne erläutere ich Ihnen dieses auch in einem persönlichen Gespräch nach Ostern.

Ich werde am 02.05. eine umfassende Stellungnahme - auch im Namen der Bürgerinitiative - abgeben.

Alle Stadtvertreterinnen und Stadtvertretern werden am gleichen Tag eine Kopie davon erhalten.

Ein "Runder Tisch" wäre auch ein Verrat gegenüber unser rasant wachsenden Mitgliederschaft, denen wir zugesagt haben, mit allen Mitteln des Verwaltungs-, Bau-, Umwelt und Naturschutzrechtes gegen die geplante Motocross-Großanlage vorzugehen.

Bei der Zielsetzung wird es im gesamten Verlauf des Verfahrens und denkbarer Verwaltungsgerichtsverfahren bleiben.

Rufen Sie mich gerne nach Ostern an.

Bewerten Sie die Aussagen der Kommunalpolitiker selbst.

Detlef Podalski – für die Bürgerinitiative gegen die geplante Motocross-Großanlage der Stadt Kaltenkirchen

Veröffentlicht: 13.11.2019

Was war das? Krauses Programm mit schlichtem Gerede? Da war man in Schilda erfolgreicher: 

Von dort ist bekannt, dass die Stadträte eine Rennbahn für Motorräder bauten. Wegen des Lärms beschlossen die Bürger die Räte zu verjagen. Da aber der Bürgermeister ein kluger Mann war, ersann er eine Abhilfe: Er ließ an einem Tag den  Lärm in Tüten, Kartons und Säcke packen und forttragen. Danach war alles beim Alten. Seht ihr dummen Bürger, sagte er, obwohl wir den Lärm entfernt haben, ist es so laut wie vorher. Dann können wir ihn auch dort lassen. Das überzeugte alle. 

Weniger überzeugend war der Bikertreff am letzten Donnerstag in Moorkaten, obwohl der MSC Kaltenkirchen es tatsächlich geschafft hatte, zehn Motocrosser und zehn Enduros dort im Kreis fahren zu lassen. Mit Autos von Aurich bis Berlin waren sie angereist. Viele Krause Unkräuter konnten sie plattfahren, mehr nicht. Auf dem Naturgelände war reales Training nicht möglich. Der Einsatzleiter hatte noch gewarnt: „Das sind hier keine Meisterschaften, fahrt vorsichtig!“ Die Schallpegel neben der Strecke(50-60 dB(A)) entsprachen daher denen eines Wohnzimmers, als Hörprobe für eine ADAC-Anlage also kein Maßstab. 

Dabei hätte man es viel einfacher haben können: Ein kleiner Ausflug der Stadtväter nach Bokel(15 km) an einem realen Trainingstag und in einem halben Kilometer Entfernung an der Straße in Lee aussteigen. Das hätte alle überzeugt. Einen Tag vorher wurde dort neben der Strecke knapp 90 dB(A) gemessen. Da fuhren aber keine Profis! Drei große Jungs übten dort, die nach eigenen Aussagen für einen Wettkampf noch nicht gut genug seien. Unsere „Hörprobe“ war also als Entscheidungsgrundlage ungeeignet.

Zweifel? Dann klicken Sie hier:

https://www.youtube.com/watch?v=GqB21ovFz4Q 
 

Was blieb: Krause Legenden und schlichte Erkenntnis. 

Theo Beck

Veröffentlicht: 13.11.2019

Naturschutz Moorkaten

 

Liebe Bürgerinitiative, 

ich bin sicher: Sie können sich auf die SPD verlassen. Das in der Umschau von einem Herrn Schädler geäußerte Unverständnis über die Bürger ist nur die Meinung eines Einzelnen. Von einer „komplizierten Thematik“ hatte er schon früher gesprochen. Da darf er auch mal was nicht verstehen. Die SPD-Fraktion versteht sehr wohl, dass die Bürger dieser Stadt Sorge vor dem Lärm einer Motorcross-Großanlage haben. Die SPD weiß, dass das Kasperle-Theater der „Hörprobe“ nicht dem realen Training in dieser Sportart entsprochen hat. Es war eben nur eine Probe, nicht die Lieferung. Und sie weiß, dass das Ergebnis dieser Probe noch sehr eingehend diskutiert und einiges aufgedeckt werden wird. Erfahrene Politiker äußern sich in solchen Fällen vorsichtig. Sie würden sich nicht festlegen, wegen der Gefahr anschließend als der Dumme dazustehen. Nur auf eine Probe hin wird sich die SPD-Fraktion nicht fixieren lassen. Der o.g. Herr hatte den „Kieler Nachrichten“ schon früher versprochen, dass nicht alle einer Meinung sein werden. 

Einer Meinung aber ist sich die SPD in Sachen Naturschutz, sogar überregional. Am 27. Februar dieses Jahres tagte bei uns das Umweltforum der SPD Schleswig Holstein auf Einladung des Kaltenkirchener Ortsvereines um, wie zu lesen ist

  • die ökologische Kompetenz der schleswig-holsteinischen SPD zu festigen und weiterzuentwickeln.
  • die Landes-SPD dabei zu unterstützen, sich in die umweltpolitische Diskussion im Land und über das Land hinaus einzumischen und
  • als „Umweltanwalt“ die Berücksichtigung ökologischer Fragestellungen in allen Politikbereichen zu fördern.

Der Sprecher des Umweltforums der SPD Schleswig-Holstein, Herr Wolfgang Vogel, war ganz begeistert von unserer SPD: 

„Wir freuen uns, dass sich die SPD Kaltenkirchen für den Erhalt der Artenvielfalt mit ganzer Kraft einsetzt. Die kommunale Kompetenz über biologische Vielfalt hat Dank auch der Aktivitäten der hiesigen Genossinnen und Genossen den Stellenwert in Kaltenkirchen, den das Umweltforum für jede Gemeinde in Schleswig-Holstein fordert.

Na bitte! Natürlich wird sich die SPD nicht dafür hergeben den 5,3 ha großen vitalen und sortenreichen Laubwald in Moorkaten in ein “Sondergebiet für den Motorsport“  umwandeln zu lassen, nur um eine unbedingt gemeindeeigene Motocross-Großanlage im Stadtgebiet zu schaffen. Ich bin sicher, liebe Bürgerinitiative, das macht die SPD nicht mit. Im Gegenteil! Vorstellbar ist eher, dass sie sich an der Aktion „Blühwiese“ in Nützen beteiligt und damit, wie oben zitiert, für den Erhalt der Artenvielfalt mit ganzer Kraft einsetzt. Die Parteikasse wird bestimmt die 200€ für 1000qm Blühpatenschaft übrig haben (siehe www.kn-online.de am 13.7.2019). Das passt dann zu dem Titel „Umweltanwalt“ und damit in die heutige Welt. Jedenfalls besser als eine stadteigene Motocross-Großanlage. Und sie folgt damit dem BUND, der postuliert „Der Bund für Umwelt und Naturschutz setzt sich für den Schutz unserer Natur und Umwelt ein, damit die Erde für alle die darauf leben bewohnbar bleibt.“ Das passt dann zur oben zitierten „ökologischen Kompetenz“ der schleswig-holsteinischen Sozialdemokraten.  

Mit Vertrauen auf die Verlässlichkeit unserer SPD und freundlichen Grüße bin ich 

Ihr Theo Beck

Veröffentlicht: 13.11.2019

In Zeiten in denen

  • der Klimawandel und dessen Schutz so intensiv diskutiert wird wie noch nie
  • Greta Thunberg mit „Fridays for Future“ auf die Klima-Katastrophe und die Auswirkungen auf die Zukunft der Jugend aufmerksam macht
  • Klima-Experten uns erklären, es wäre nicht 5 vor 12, sondern schon 5 nach 12
  • Diesel-Fahrverbote verhängt werden

will die Stadt Kaltenkirchen ein großes Waldgebiet roden, um dort ein Motorcross-Gelände zu eröffnen!!!

Ein Motorcross-Gelände welches sich in unmittelbarer Nähe zum Wohngebiet befindet!

Ist dies der Beitrag der Stadt Kaltenkirchen zu Umweltschutz und Klimawandel?

Des Weiteren sind die Anwohner von Kaltenkirchen-Süd schon genug geplagt durch den Lärm der A7. Die versprochene Lärmschutzwand gibt es nicht, sondern nur Gabionen, die in keiner Weise vor dem Lärm schützen. Jetzt sollen die Bürger zusätzlich zu dem bereits vorhandenen Geräuschpegel noch den Lärm der Motorcross-Maschinen ertragen?

Der Lärm wird logischerweise zu Zeiten stattfinden, an denen die Motorsportfreunde selbst Feierabend haben, also am späten Nachmittag und den Abendstunden sowie am Wochenende, nämlich dann, wenn die Anwohner selbst zu Hause sind und ihre Freizeit genießen möchten. Außerdem soll es mind. 10 Wettbewerbe pro Jahr geben, welche naturgemäß in der warmen Jahreszeit stattfinden, so dass wir von einer Rallye an jedem 2ten Wochenende zusätzlich zu den Übungszeiten ausgehen können.

Umso unverständlicher wird dieses klima- und umweltzerstörende Unterfangen, weil hier Interessen Weniger (der Motorsportfreunde) denen einer großen Gemeinschaft (Kaltenkirchener Bürger) gegenüberstehen.

Die Interessen der Bürger von Kaltenkirchen werden hier in keiner Weise respektiert.

Motorsportanlagen passen nicht zu den Emissionseinsparungen, zu denen sich Deutschland verpflichtet hat. Ich fordere die Stadt Kaltenkirchen und deren Stadtvertreter auf, sich hier nicht einfach auszuklinken und klimaschädliche Anlagen zu fördern.

 

Familie Seché
Kaltenkirchen

Veröffentlicht: 13.11.2019

Ich war am 04.07.19 auf dem Gelände Moorkaten zur sog. „Hörprobe“. Leider musste ich feststellen, dass sich meine Vermutungen bestätigt haben:

Eine überschaubare Gruppe von Motorsportlern des MSC mit teilweise sogar zugelassenen Maschinen fuhr langsam und verhalten im Kreis. 

Diese Darbietung sollte ganz offensichtlich zur Beruhigung von uns Bürgern dienen.

Wenn man sich im Internet z.B. YouTube Filme von echten Veranstaltungen ansieht, wird man schnell feststellen, dass diese Lärmprobe nicht im geringsten etwas mit einer echten Motocross-Veranstaltung gemeinsam hat und somit nicht geeignet ist, den Lärm eines echten Trainings oder sogar einer Veranstaltung zu simulieren.

Dieser Lärmtest kann schon aufgrund fehlender Sprunghügel keinen regulären Trainingsbetrieb nachbilden. Des Weiteren legen bei einer Veranstaltung/Training alle vorhanden Maschinen einen Massenstart hin, d.h. alle starten gleichzeitig und das mit Vollgas! Es fehlten auch die langen, geraden Strecken, auf denen die Motorräder Vollgas geben werden.

Im Flug werden Motocrossmaschinen oft durch Vollgas bis in den Drehzahlbegrenzer stabilisiert. Auch dies kann auf Grund der fehlenden Sprunghügel nicht simuliert werden. 

Trotz allem waren selbst bei dieser „abgespeckten“ Version bei uns im Brook die Motorräder schon hörbar. Wie wird sich das Ganze wohl unter realen Bedingungen anhören?

Liebe Mitbürger, diese ganze Veranstaltung sollte nur zur Beruhigung von uns Bürgern dienen, um das Vorhaben der Stadt durchzusetzen. Was uns dort geboten wurde spiegelt in keiner Weise den zu erwartenden Lärm später stattfindender Veranstaltungen oder Trainingsbetriebe wieder.

Bitte seid klug und lasst euch nicht täuschen Bleibt weiterhin kritisch!

 

Stefanie Funke, Kaltenkirchen

Veröffentlicht: 13.11.2019

begibt er sich aufs Eis, sagt ein Sprichwort. Anstatt Eis darf es auch mal Sand sein, nur darauf bauen sollte man nicht. Herr Krause sagt, dass mit der Planung einer „Heimstatt“ für den MSC Kaltenkirchen auch bezweckt wird, das verbotene Befahren der „Kaltenkirchener Heide“ zu beenden. Dieses Motiv ist ein Armutszeugnis der Amtsgewalt und eine Schimäre zugleich. Unsere Obrigkeit signalisiert uns, dass man nur rücksichtslos und renitent genug sein muss,  um seinen Willen zu bekommen. Über Monate und Jahre brettern die Naturschänder mit ihrem dröhnenden, wildverscheuchenden Spielzeug durch die Wälder, Verbotsschilder, Drohungen und Bitten missachtend, und werden dafür mit einer eigenen Anlage noch belohnt. Das sind doch blendende Aussichten für uns Bürger! Wir müssen nur oft und widerborstig genug die Parkverbote in der Stadt missachten, dann werden die Knollendamen bald diese nicht mehr verteilen, sondern uns auf die vielen frei zur Verfügung stehende Parkplätze hinweisen und beim Einparken behilflich sein. Super! Wir haben eben eine wohltätige und gefällige Verwaltung. 

Das wird auch durch den oben zitierten Wunschtraum von Herrn Krause deutlich. Wer aber mal in der „Kaltenkirchener Heide“ die verhinderten Rennfahrer beobachtet hat, weiß, dass die nicht, wie geplant werktags abendlich artig nach Stundenplan ihre Sandavusrunden drehen werden. Sie bevorzugen das Wochenende, den Nachmittag und die Lust am Verbotenen. In Zukunft jedoch werden sie natürlich genau das tun, worum der MSC sie bittet, angepasst und folgsam, wie es sich für Vereinsmitglieder gehört? Und wenn nun die Randalierer gar keine Clubangehörige sind? Wenn also die Regeln, die im Flächennutzungsplan beschriebenen Maßnahmen des Wasserschutzes, gegen Verölung, Kunstlicht etc. ignoriert werden, wenn man sie also verweisen müsste? Na gut, dann steht ja noch die „Kaltenkirchener Heide“ zur Verfügung. Oder das von den Motorradliebhabern neu entdeckte Naturschutzgebiet Deewsbeker Moor, beidseitig der A7, kurz vor der breiten, für die geschützte Wildwanderung mit viel Bürgerkapital und in weiser Voraussicht neu gebauten Brücke zur Verfügung. Wie anders sollte das Wild sonst gefahrlos vor den sehr tüchtigen Sportlern flüchten können. Also vor jenen, die sich des Wohlwollens unserer Amtsmacht sicher sein können. Sie sind da jetzt schon fleißig unterwegs. Nur über die Wildbrücke fahren sie nicht. Da steht nämlich eine Wildschutzkamera. 

Vielleicht wäre so etwas ja die einfachere und naturschonendere Alternative. Oder wir hören auf die Kinder von „Fridays for Future“. Sie propagieren jetzt: EU WAHL ist UMWELT WAHL. In Kaltenkirchen bleibt dafür nur die Enthaltung.  

Theo Beck

Veröffentlicht: 13.11.2019

Anknüpfend an den Leserbrief vom 15. Mai und das Erlebnis in der Feuerwache fünf Tage später nimmt man erstaunt die medial geäußerten verbalen Veränderungen zur Kenntnis. Die FDP sieht nun wie die Bürgerinitiative Schwächen im Lärmgutachten. Die SPD spricht neuerdings von einer „komplizierten Thematik“. Genauso hat das unser allseits geschätzter Bürgermeister Zobel schon vor Jahren gesehen und den Wunsch des MSC klug und defensiv eingeschätzt. Wer Kaltenkirchener ist, mag sich erinnern. Der Sprecher der SPD versteht jetzt auch die Angst vor Lärm seitens der Einwohner, was zeigt, dass ihm diese Sportart bisher nicht näher bekannt war. „Der Naturschutz stehe nicht an erster Stelle“, wird Herr Schädler aktuell in den Kieler Nachrichten zitiert. Die Kaltenkirchener Bürger, und nicht nur sie, wie bundesweit sichtbar, sehen das aber völlig anders. Die Art, wie die Motorradsportler mit dieser umgingen und umgehen, passt nicht mehr in unsere Zeit. Und sein Argument, jede Baumaßnahme sei ja ebenfalls ein Eingriff in die Natur, ist an Pauschalität nicht mehr zu überbieten. Wohnungen und Kindergärten, liebe SPD, sind eine Notwendigkeit, das Motorradfahren im Wald wahrlich nicht. Die CDU zeigt sich über die wuchtige Reaktion der Kaltenkirchener Bürger überrascht. Man kann eben auch die friedlichsten Bürger in Rage bringen (siehe oben). Das haben auch schon andere Gemeinden in unserer Region erlebt. Ich frage mich, wie viele Wahlen wie unsere letzte muss es noch geben, bis die „Volksparteien“ begreifen, dass die Menschen die Umwelt wirklich schützen wollen, also nicht nur verbal. 

Der MSC erklärt, er hätte keine andere Alternative, als die geplante Motocross-Großanlage. Tatsächlich ist der nächste Trainingsplatz ganze 13 Autominuten entfernt. Der MSC Bokel bietet auf seiner Homepage Gastfahrern extra einen Link dafür an. Und für Großveranstaltungen, die, wie der Vorstand des MSC Kaltenkirchen vorsichtig sagt, erst mal nicht geplant sind, bietet sich die Arena in Tensfeld an. Die Notwendigkeit einer eigenen Anlage für einen so kleinen Verein ist nicht gegeben, schon gar nicht zu Lasten der übergroßen Mehrheit der Bürger, die hier nicht ihrem Hobby frönen sondern ihr Leben verbringen wollen. Das hieße die Verhältnismäßigkeit mit Füßen zu treten. 

Die Verhältnismäßigkeit der Medien in der Angelegenheit, wird wenigstens von der UMSCHAU geboten. Nicht alle Zeitungen sind so ausdrücklich bemüht allen Meinungen gleichermaßen Stimme zu geben, nur fragt man sich dann, ob das dann nur Zufall ist. 

Theo Beck

Veröffentlicht: 13.11.2019

Mit Befremden habe ich die 17. Änderung des Flächennutzungsplanes Kaltenkirchens gelesen. Es soll eine Motorsportanlage südlich der Barmstedter Straße und östlich des Industriegebietes Moorkaten gebaut werden. 

 
Ich kann nachvollziehen, dass Motorsport Spaß macht und dass die Sportler ein Trainingsgelände brauchen. Aber warum soll dies in unmittelbare Nähe (800m) zu Wohngebieten geschehen und nicht  z.B. in entfernter gelegenen Sandkuhlen.  Dies entspricht  eine Halbierung des Abstandes zu dem ehemaligen Trainingsgelände auf dem ehemaligen Truppenübungsgelände und wer von uns erinnert sich nicht an lästige Dröhnen, das bis in unsere Wohngebiete hinüber schallte. Auch wenn laut Lärmgutachten die Grenzwerte  nicht überschritten werden, bedeutet es eine Verdoppelung der jetzigen Lärmbelästigung durch die Autobahn und widerspricht damit dem im November veröffentlichen Lärmaktionsplan der Stadt Kaltenkirchen.

Weiterhin steht in der Änderung, dass grundsätzlich nicht Nachts und Sonntags gefahren wird. Juristisch betrachtet, bedeutet „grundsätzlich“, dass Ausnahmen zugelassen sind. Es wird von 10 Ereignissen pro Jahr gesprochen. Wir sind uns wohl einig, dass sich diese Ereignisse auf die wärmeren 5-6  Monate verteilen werden, in denen wir unsere Gärten und Grünanlagen zur Erholung brauchen. Also können wir neben den  regulären Trainingszeiten, damit rechnen, dass im Mittel alle 2 Wochen Veranstaltungen am gesamten Wochenende genehmigt werden.
 
Ich fordere den Motorsportclub, die Stadt Kaltenkirchen und alle Stadtvertreter hiermit auf, ein Gelände zu suchen, dass sowohl die Interessen des Sportes als auch die der Anwohner berücksichtigt.
 
Mit freundlichen Grüßen
 
Imke Kassebaum - Strötzel

 

Veröffentlicht: 13.11.2019

Veröffentlicht: 13.11.2019